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Siemens SIPROTEC 7SA6 Handbuch Seite 405

Distanzschutz
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Phasengetrennter
Anwurf
7SA6 Handbuch
C53000-G1100-C133-1
Der phasengetrennte Anwurf ist immer dann erforderlich, wenn die Schalterpole ein-
zeln angesteuert werden, also z.B. bei Verwendung von einpoliger Auslösung mit
Wiedereinschaltung. Hierzu muss das Gerät für einzelpolige Auslösung geeignet sein.
Wenn der Schalterversagerschutz von weiteren externen Schutzeinrichtungen ange-
worfen wird, soll der Anwurf aus Sicherheitsgründen nur erfolgen, wenn mindestens 2
Binäreingaben angesteuert sind. Daher wird empfohlen, außer den drei Auslösekom-
mandos des externen Schutzes an die Binäreingaben „!696 6WDUW /", „!696
6WDUW /" und „!696 6WDUW /" auch z.B. die Generalanregung an die Binärein-
gabe „!696 )UHLJDEH" anzuschließen. Bild 6-117 zeigt diesen Anschluss.
Falls in Ausnahmefällen kein getrenntes Freigabesignal zur Verfügung steht, kann der
Anwurf von extern auch einkanalig erfolgen. Das Signal „!696 )UHLJDEH" darf dann
nicht rangiert werden.
Wenn das externe Schutzgerät kein Generalanregesignal hat, kann stattdessen auch
ein generelles Auslösesignal oder die Parallelschaltung eines zweiten Satzes von
Auslösekontakten (siehe Bild 6-118) verwendet werden.
Die Logik der Startbedingungen für die Verzögerungszeit(en) ist prinzipiell so aufge-
baut wie beim phasengemeinsamen Anwurf, nur, dass diese Logik für jede Phase ge-
trennt aufgebaut ist (Bild 6-119). Damit werden der Strom und die Anwurfbedingungen
für jeden Schalterpol erfasst; auch während einer einpoligen Kurzunterbrechung wird
so zuverlässig nur der ausgelöste Schalterpol auf Stromunterbrechung überwacht.
externes
Schutzgerät
L+
Bild 6-117 Schalterversagerschutz mit phasengetrenntem Anwurf — Beispiel für Anwurf von
externem Schutzgerät mit Freigabe durch Generalanregung
Auslösung L1
Auslösung L2
Auslösung L3
G–Anregung
7SA6
>SVS Start L1
>SVS Start L2
>SVS Start L3
>SVS Freigabe
Funktionen
L–
6-231

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