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Siemens SIPROTEC 7SA6 Handbuch Seite 324

Distanzschutz
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Funktionen
Weitere Stufe I>>>
6-150
,QYHUVH,
6KRUW LQYHUVH,
/RQJ LQYHUVH,
0RGHUDWHO\ LQY,
9HU\ LQYHUVH,
([WUHPHO\ LQY und
'HILQLWH LQY.
Die Kennlinien und die ihnen zugrundegelegten Formeln sind in den Technischen Da-
ten abgebildet (Abschnitt 10.5, Bild 10-2 und 10-3).
Für die Einstellung der Ansprechwerte ,3 (Adresse ) und ,3 (Adresse )
gelten die gleichen Überlegungen wie bei den Überstromstufen des UMZ–Schutzes
(siehe oben). Hier ist zu beachten, dass zwischen Anregewert und Einstellwert bereits
eine Sicherheitsmarge eingearbeitet ist. Anregung erfolgt hier erst bei etwa 10 % über
dem Einstellwert.
Bezugnehmend auf das obige Beispiel kann hier also unmittelbar der maximal betrieb-
lich zu erwartende Strom eingestellt werden:
primär:
Einstellwert IP = 630 A,
sekundär: Einstellwert IP = 5,25 A, d.h. (630 A / 600 A) · 5 A.
Der einzustellende Zeitmultiplikator ' ,3 (Adresse ) ergibt sich aus dem für das
Netz aufgestellten Staffelplan. Bei Verwendung als Not–Überstromzeitschutz sind
auch kürzere Verzögerungszeiten (eine Staffelzeit über der Schnellauslösung) sinn-
voll, da diese Funktion nur bei Ausfall der örtlichen Messspannung arbeiten soll.
Der Zeitmultiplikator ' ,3 (Adresse ) kann meist nach einem getrennten Staf-
felplan für Erdströme kürzer eingestellt werden. Sollen nur die Phasenströme über-
wacht werden, stellen Sie den Ansprechwert der Erdstromstufe auf ∞ ein.
Zusätzlich zu den stromabhängigen Verzögerungen kann nach Bedarf je eine Verzö-
gerung konstanter Länge eingestellt werden. Die Einstellungen 7 ,3YHU] (Adresse
 für Phasenströme) und 7 ,3YHU] (Adresse  für Erdstrom) addieren
sich zu den Zeiten der eingestellten Kennlinien.
Der Parameter $86 )UJ,3 (Adresse ) bestimmt, ob über die Binäreingabe
„!8$0= $86 )UJ" (FNr ) eine Umgehung der Verzögerung ' ,3 (Adresse
) einschließlich der Zusatzzeit 7 ,3YHU] (Adresse ) und ' ,3 (Adres-
se ) einschließlich der Zusatzzeit 7 ,3YHU] (Adresse ) möglich ist. Die
Binäreingabe (sofern rangiert) ist allen Stufen des Überstromzeitschutzes gemein-
sam. Mit $86 )UJ,3 = -D bestimmen Sie also, dass die I
unverzögert auslösen, falls die Binäreingabe angesteuert ist, bei $86 )UJ,3 = 1HLQ
sind die eingestellten Verzögerungen stets wirksam.
Soll die IP–Stufe beim Zuschalten der Leitung auf einen Fehler unverzögert oder mit
kurzer Verzögerung 7 627) (Adresse , siehe oben unter Randtitel „Allgemei-
nes") wieder auslösen, stellen Sie den Parameter 627) ,3 (Adresse ) auf -D.
Sie sollten jedoch nicht eine empfindlich eingestellte Stufe für die Schnellabschaltung
wählen, da man beim Zuschalten auf einen Fehler mit einem satten Kurzschluss rech-
nen kann. Es muss vermieden werden, dass die gewählte Stufe beim Einschalten
transient anspricht.
Bei Verwendung der I>>>–Stufe als Endfehlerschutz sind die Ansprechwerte ,SK!!!
(Adresse ) und , !!! (Adresse ) meist unkritisch, da der Schutz nur bei
offenem Abzweigtrenner arbeiten soll, wo jeder Strom ein Fehlerstrom sein müsste.
1
Bei einer 1
/
–Leistungsschalter–Anordnungen ähnlich Bild 6-85 können jedoch auch
2
hohe Kurzschlussströme von Sammelschiene A nach Sammelschiene B oder zum
–Stufen nach Anregung
P
7SA6 Handbuch
C53000-G1100-C133-1

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