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Mitnahme Über Anregung - Siemens SIPROTEC 7SA6 Handbuch

Distanzschutz
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6.4.1.1
Mitnahme über Anregung
Prinzip
Ablauf
7SA6 Handbuch
C53000-G1100-C133-1
Bild 6-42 zeigt das Funktionsschema des Mitnahmeverfahrens. Bei einem Fehler in
der Zone Z1 wird an das Gegenende ein Mitnahmesignal gesendet. Das dort empfan-
gene Signal führt zur Auslösung, sofern der betrachtete Schutz angeregt hat. Das
Sendesignal kann mit T
7 6(1'9(5/), um etwaige Differenzen in den Anregezeiten an beiden Leitungsen-
den auszugleichen. Der Distanzschutz ist so eingestellt, dass die 1. Zone bis etwa
85 % der Leitung reicht. Bei Dreibeinleitungen wird Z1 ebenfalls ca. 85 % der kürzeren
Leitungsstrecke, mindestens aber über den Verzweigungspunkt, eingestellt.
Die Übergreifzone Z1B ist in dieser Betriebsart für das Signalübertragungsverfahren
ohne Bedeutung. Sie kann jedoch von der Wiedereinschaltautomatik gesteuert wer-
den (siehe auch Abschnitt 6.12.1).
A
Anregung(A)
Anregung(B)
Z1
(A)
T1
Anr
&
(A)
weitere
Zonen
Bild 6-42
Funktionsschema des Mitnahmeverfahrens über Anregung
Bild 6-43 zeigt das Logikdiagramm des Mitnahmeverfahrens für ein Leitungsende.
Die Mitnahme soll nur bei Fehlern in „Vorwärts"–Richtung senden. Deshalb muss die
erste Zone Z1 beim Distanzschutz unbedingt unter Adressen  02'86 = auf
YRUZlUWV eingestellt sein, siehe auch Abschnitt 6.2.4.2 unter Randtitel „Unabhängi-
ge Zonen Z1 bis Z5".
Bei Leitungen mit zwei Enden kann die Übertragung phasenselektiv vorgenommen
werden. Bei Dreibeinleitungen wird das Sendesignal an beide gegenüberliegenden
Enden gesendet. Die Empfangssignale sind dann mit ODER verknüpft. Über den Pa-
rameter $16&+/866 (Adresse ) wird das Gerät informiert, ob es ein oder zwei
Gegenenden hat.
Besteht an einem Leitungsende keine oder nur eine schwache Einspeisung, so dass
der Distanzschutz nicht anregt, so kann der Leistungsschalter trotzdem ausgelöst
werden. Diese „Auslösung bei schwacher Einspeisung" ist in Abschnitt 6.7 erläutert.
verlängert werden (parametrierbar unter Adresse 
S
Z1(B)
T
S
Sender
≥1
Auslösung
Empf.
Z1(A)
B
Anregung(A)
Anregung(B)
T
S
Sender
T1
≥1
&
Auslösung
Empf.
Funktionen
Z1
(B)
Anr
(B)
weitere
Zonen
6-75

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