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Anregung; Überstromanregung - Siemens SIPROTEC 7SA6 Handbuch

Distanzschutz
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6.2.2

Anregung

6.2.2.1
Überstromanregung
7SA6 Handbuch
C53000-G1100-C133-1
Bei der Einstellung 8! (Adresse ) ist in Netzen mit geerdetem Sternpunkt da-
rauf zu achten, dass betriebliche Unsymmetrien nicht zum Ansprechen führen kön-
nen. 3U
ist definiert als die Summe der Leiter–Erde–Spannungen |U
0
–Kriterium nicht verwendet werden, stellt man Adresse  auf
+ U
|. Soll das U
L3–E
0
∞ ein. In nicht geerdeten Netzen ist diese Einstellung irrelevant und nicht zugänglich.
Für die Steigung der 3I0–Kennlinie ist die Voreinstellung ,!,SKPD[ = 
(Adresse ) normalerweise sinnvoll. Diese Einstellung ist nur mittels DIGSI
ter „Weitere Parameter" möglich.
Diese Einstellungen sind tabellarisch bei der Anregung, Abschnitt 6.2.2.4, zusammen-
gefasst.
Die Anregung hat die Aufgabe, einen fehlerhaften Zustand im Netz zu erkennen und
alle für die selektive Klärung des Fehlers notwendigen Vorgänge einzuleiten:
• Start der Verzögerungszeiten für die gerichteten und ungerichteten Endstufen,
• Bestimmung der fehlerbehaftete(n) Messschleife(n),
• Freigabe der Impedanzberechnung und Richtungsbestimmung,
• Freigabe des Auslösebefehls,
• Initialisierung von Zusatzfunktionen,
• Meldung/Ausgabe der fehlerbehafteten Leiter.
Der Distanzschutz 7SA6 verfügt je nach bestellter Variante über eine Reihe von An-
regeverfahren, aus denen das für die betreffenden Netzverhältnisse optimale Verfah-
ren ausgewählt werden kann. Ist das Gerät laut Bestellschlüssel ausschließlich mit
Impedanzanregung versehen oder haben Sie bei der Projektierung als Anregeart ',6
$15 = ,PSHGDQ] (Adresse ) eingestellt, ist dieser Abschnitt 6.2.2 ohne Belang.
Diese Impedanzanregung arbeitet implizit, d.h. die vorgenannten Aktionen werden
automatisch eingeleitet, sobald ein Fehler in irgendeiner der Distanzzonen erkannt
worden ist.
Die Überstromanregung ist ein phasenbezogenes Anregeverfahren. Nach numeri-
scher Filterung werden die Ströme in jeder Phase auf Überschreiten eines einstellba-
ren Betrages überwacht. Ein Ausgangssignal wird für die Phase(n) ausgegeben, in
der (denen) die eingestellte Betragsschwelle überschritten wird.
Für die Messwertverarbeitung (siehe Abschnitt 6.2.3) werden die phasenbezogenen
Anregesignale in Schleifeninformationen umgewandelt. Dies geschieht in Abhängig-
keit von der Erdfehlererkennung nach Abschnitt 6.2.1 und — im geerdeten Netz —
von dem Parameter 3K $15 gemäß Tabelle 6-2. Im nicht geerdeten Netz wird bei
einphasiger Anregung ohne Erdfehlererkennung stets die Schleife Phase–Phase aus-
gewählt.
Funktionen
+ U
L1–E
L2–E
®
4 un-
6-31

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