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Berechnung Der Impedanzen; Funktionsbeschreibung - Siemens SIPROTEC 7SA6 Handbuch

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6.2.3

Berechnung der Impedanzen

6.2.3.1

Funktionsbeschreibung

Leiter–Leiter–
Schleifen
7SA6 Handbuch
C53000-G1100-C133-1
Für die 6 möglichen Leiterschleifen L1–E, L2–E, L3–E, L1–L2, L2–L3, L3–L1 steht je
ein Impedanzmesswerk zur Verfügung. Die Schleifen Leiter–Erde sind gültig, sofern
eine Erdfehlererkennung gemäß Abschnitt 6.2.1 vorliegt und der Leiterstrom der be-
treffenden Phase einen einstellbaren Mindestwert ,SK! überschritten hat. Die Schlei-
fen Leiter–Leiter sind gültig, sofern die Leiterströme beider betreffenden Phasen den
Mindestwert ,SK! überschritten haben.
Ein Sprungdetektor synchronisiert alle Berechnungen auf den Fehlereintritt. Tritt wäh-
rend der Auswertung ein weiterer Fehler auf, wird sofort mit den neuen Messgrößen
berechnet. Die Auswertung arbeitet also immer mit den Messgrößen des aktuellen
Fehlerzustandes.
Für die Berechnung einer Leiter–Leiter–Schleife, etwa bei einem zweiphasigen Kurz-
schluss L1–L2 (Bild 6-22) lautet die Schleifengleichung:
Z
Z
U
I
I
=
L1
L
L2
L
mit
U, I
den (komplexen) Messgrößen und
Z = R + jX
der (komplexen) Leitungsimpedanz.
Die Leitungsimpedanz errechnet sich demnach zu
U
U
L1–E
L2–E
Z
=
------------------------------------ -
L
I
I
L1
L2
U
L1–E
U
L2–E
Bild 6-22
Kurzschluss einer Leiter–Leiter–Schleife
Die Berechnung der Leiter–Leiter–Schleifen findet nicht statt, solange eine der betei-
ligten Phasen abgeschaltet ist (während einpoliger Kurzunterbrechung), um eine
Fehlmessung mit den nun undefinierten Messgrößen zu verhindern. Eine Zustandser-
kennung (siehe Abschnitt 6.20) liefert das entsprechende Blockiersignal. Bild 6-23
zeigt ein Blockdiagramm der Logik eines Leiter–Leiter–Messwerks.
U
L1–E
L2–E
Z
I
L1
L
Z
I
L
L2
Funktionen
L1
L2
L3
E
6-41

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