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Siemens SIPROTEC 7SA6 Handbuch Seite 479

Distanzschutz
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Fehlerort–Optionen
Abrufbare Meldun-
gen
7SA6 Handbuch
C53000-G1100-C133-1
'LV $QU /
'LV $86 /
7²$QU
 PV
7²$86
 PV
G
Bild 7-6
Anzeige von Spontanmeldungen im Display des Gerätes — Beispiel
Durch Drücken der Taste
Quittierung erscheint das Grundbild.
Speziell für den Fehlerort bestehen außer den Anzeigen im Gerätedisplay und unter
®
DIGSI
4 weitere Möglichkeiten der Anzeige, abhängig von der Gerätevariante und
der Projektierung (Abschnitt 5.1) und Rangierung (Abschnitt 5.2):
• Wenn das Gerät über die BCD–Ausgabe für den Fehlerort verfügt, die entspre-
chenden Binärausgaben rangiert worden sind und an eine geeignete Anzeigetafel
mit BCD–Dekoder übertragen werden, können Sie den Fehlerort nach einem Stör-
fall dort in Prozent der Leitungslänge auslesen. Dabei bedeuten die Zahlen:
0 bis 195 der errechnete Fehlerort in % Leitungslänge (über 100 % ist der Fehler
außerhalb der zu schützenden Leitung in Vorwärtsrichtung);
197
es wurde ein negativer Fehlerort errechnet (Fehler nicht auf der zu schüt-
zenden Letung, sondern in Rückwärtsrichtung);
199
Überlauf (der errechnete Wert liegt höher als der maximal übertragbare
von 195 %).
• Wenn das Gerät über mindestens eine Analogausgabe verfügt und der Fehlerort
über diese ausgegeben und an eine geeignete Anzeigetafel übertragen wird, kön-
nen Sie dort nach einem Störfall die Fehlerentfernung unmittelbar ablesen.
Beachten Sie in allen Fällen, dass die errechnete Fehlerentfernung nur für homogene
Leitungen und dort nur für Fehler auf der zu schützenden Leitung zutreffen kann. In
anderen Fällen können erhebliche Verfälschungen, z.B. durch Zwischeneinspeisun-
gen, auftreten.
Darüber hinaus können die Meldungen der letzten acht Netzstörungen ausgelesen
werden. Die Definition der Netzstörung ist so getroffen, dass ein Kurzschlussvorgang
bis zur endgültigen Klärung als eine Netzstörung betrachtet wird. Wird Wiederein-
schaltung durchgeführt, so endet die Netzstörung nach Ablauf der letzten Sperrzeit,
also nach erfolgreicher oder erfolgloser Wiedereinschaltung. Dadurch belegt der ge-
samte Klärungsvorgang einschließlich Wiedereinschaltzyklus (bzw. alle Wiederein-
schaltzyklen) nur ein Störfallprotokoll. Innerhalb einer Netzstörung können mehrere
Störfälle (von erster Anregung einer Schutzfunktion bis Rückfall der letzten Anregung)
auftreten. Ohne Wiedereinschaltung ist jeder Störfall eine Netzstörung.
Insgesamt können bis zu 600 Meldungen gespeichert werden. Fallen mehr Störfall-
meldungen an, werden die jeweils ältesten in Reihenfolge gelöscht.
Im Anhang sind alle verfügbaren Störfallmeldungen tabellarisch angezeigt und erklärt.
Im konkreten Fall erscheinen natürlich nur die zutreffenden Meldungen im Display.
Schutzfunktion, die angeregt hat, z.B. Distanz-
schutz, mit Phaseninformation;
Schutzfunktion, die ausgelöst hat, z.B. Distanz-
schutz 3-polig (nur Geräte mit grafischem Display);
Laufzeit von Generalanregung bis Rückfall;
Laufzeit von Generalanregung bis zum ersten
Auslösekommando,
Fehlerentfernung d in km oder Meilen
lassen sich die Spontanmeldungen quittieren. Nach der
LED
Bedienung während des Betriebs
7-7

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