Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Siemens SIPROTEC 7SA6 Handbuch Seite 590

Distanzschutz
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für SIPROTEC 7SA6:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Montage und Inbetriebsetzung
Prüfung bei Frei-
gabeverfahren
8-60
Es wird ein Kurzschluss innerhalb der Zone Z1 und innerhalb der Übergreifzone Z1B
simuliert. Der Distanzschutz löst wegen Fehlens des Blockiersignals in der (verzögert
eingestellten) Zeit T1B aus.
Die Gleichspannung für die rückwärtige Verriegelung wird nun zugeschaltet. Die Prü-
fung wird wie zuvor beschrieben wiederholt, mit dem gleichen Ergebnis.
An jedem der Schutzgeräte der Abgänge wird eine Anregung simuliert. Währenddes-
sen wird für den Distanzschutz der Speiseleitung ebenfalls ein Kurzschluss wie zuvor
beschrieben simuliert. Auslösung erfolgt nun in der (länger eingestellten) Zeit T1.
Mit diesen Prüfungen ist gleichzeitig die ordnungsgemäße Funktion des Übertra-
gungsweges mitgetestet. Alle weiteren in diesem Abschnitt 8.3.12.1 beschriebenen
Prüfungen erübrigen sich. Beachten Sie jedoch den letzten Randtitel „Wichtig für alle
Verfahren:"!
Voraussetzungen: ',6 6,*1$/ ist in Adresse  (Abschnitt 5.1) auf eines der Ver-
gleichsverfahren mit Freigabesignal, d.h. 6LJQDOYHUJOHLFK oder 5LFKWXQJVYHU
JOHLFK oder 8QEORFNLQJ, projektiert; außerdem ist unter Adresse  6,*1$/
=86$7= (LQgeschaltet. Natürlich müssen auch die entsprechenden Sende- und
Empfangssignale rangiert sein. Für die Echofunktion muss das Echo–Signal geson-
dert auf den Sendeausgang rangiert sein!
Die Funktion der Freigabeverfahren ist in den Abschnitten 6.4.1.4 bis 6.4.1.6 näher
beschieben.
Bei diesen Freigabeverfahren ist eine einfache Überprüfung des Übertragungsweges
über Echoschaltung von einem Leitungsende aus möglich. An beiden Leitungsenden
muss die Echoschaltung wirksam sein, d.h. Adresse  6( 02'86 = QXU (FKR;
bei Einstellung (FKR X $XVNRP kann am Gegenende der Prüfung ein Auslöse-
kommando resultieren!
Es wird ein Kurzschluss außerhalb von Z1 simuliert, bei 6LJQDOYHUJOHLFK oder
8QEORFNLQJ innerhalb Z1B, bei 5LFKWXQJVYHUJOHLFK irgendwo in Vorwärtsrich-
tung. Dies kann mit einer Sekundärprüfeinrichtung geschehen. Da das Gerät am an-
deren Leitungsende nicht anregt, wird dort die Echofunktion wirksam, und es erfolgt
Auslösekommando am geprüften Ende.
Erscheint kein Auslösekommando, ist der Übertragungsweg nochmals zu überprüfen,
insbesondere auch, dass die Echo–Signale auf die Sendeausgänge rangiert sind.
Bei phasengetrennter Übertragung werden vorstehende Prüfungen für jede Phase
durchgeführt. Dabei ist auch die richtige Phasenzuordnung zu kontrollieren.
Die Tests sind von beiden Leitungsenden aus durchzuführen, bei Dreibeinleitungen
von jedem Ende für jeden Übertragungsweg.
Die Wirksamkeit der Echoverzögerungszeit und der Eingabe der Leistungsschal-
terstellung soll bei dieser Gelegenheit mitgeprüft werden (geprüft wird dabei die Funk-
tion des Schutzes am Gegenende der Leitung):
Der Leistungsschalter des Abzweigs, zu dem der Schutz gehört, ist ausgeschaltet,
ebenso der Leistungsschalter des Gegenendes der Leitung. Es wird erneut ein Fehler
wie zuvor beschrieben simuliert. Um etwas mehr als zweimal die Signalübertragungs-
zeit verzögert, erscheint ein Empfangsimpuls über das Echo des Gegenendes, und
das Gerät gibt Auslösekommando.
Der Leistungsschalter am Gegenende der Leitung wird (bei geöffneten Trennern) nun
eingeschaltet. Nach Simulation desselben Fehlers erscheinen wiederum Empfangssi-
gnal und Auslösekommando, diesmal aber zusätzlich um die Echoverzögerungszeit
7SA6 Handbuch
C53000-G1100-C133-1

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis