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Siemens SIPROTEC 7SA6 Handbuch Seite 414

Distanzschutz
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Funktionen
Störung des örtli-
chen Leistungs-
schalters
Endfehlerschutz
Leistungsschalter–
Gleichlaufüberwa-
chung
6-240
Fehlereintritt
Fehlerklärungszeit normal
Kdo.
LS–Ausschaltzeit Rückfall
Schutz
Anwurf Schalter-
versagerschutz
Verzögerungszeit T2
Schalterversagerschutz
Gesamt–Fehlerklärungszeit bei Schalterversager
Bild 6-128 Beispiel für Zeitablauf bei normaler Fehlerklärung und bei Leistungsschalter–Ver-
sager mit einstufigem Schalterversagerschutz
Bei Störung im Steuerkreis des lokalen Leistungsschalters (z.B. Druckluft bzw. Feder-
spannung fehlt) sind die Verzögerungen nicht notwendig, da von vorn herein klar ist,
dass der lokale Leistungsschalter das Auslösekommando nicht ausführen kann. So-
fern die Störung an das Gerät gemeldet wird (über Binäreingabe „!/6 6W|UXQJ"),
werden in diesem Fall die umliegenden Leistungsschalter (Sammelschiene und ggf.
auch Gegenende) mit 7 /6 672(5 (Adresse ), die normalerweise zu  einge-
stellt wird, ausgelöst.
Über Adresse  /6 672(5 bestimmen Sie, auf welchen Ausgang das Kommando
bei Schalterstörung geleitet wird. Im Allgemeinen wählen Sie die Zeitstufe, deren Aus-
gang für die Kommandogabe an die umliegenden Leistungsschalter bestimmt ist.
Der Endfehlerschutz kann in Adresse  (1' )(+/(5 getrennt (LQ- oder $XVge-
schaltet werden. Unter Endfehler ist ein Kurzschluss zwischen Leistungsschalter und
Stromwandler des Abzweigs zu verstehen. Voraussetzung für die Funktion des End-
fehlerschutzes ist, dass das Gerät über die Position des Leistungsschalters über Bi-
näreingänge informiert ist.
Wird in diesem Fall der Leistungsschalter von der Rückwärtsstufe eines Abzweig-
schutzes oder vom Sammelschienenschutz ausgelöst (der Fehler gehört von den
Stromwandlern aus gesehen zur Sammelschiene), fließt der Kurzschlussstrom weiter,
da er vom Gegenende gespeist wird.
Die Zeitstufe 7 (1' )(+/(5 (Adresse ) wird gestartet, wenn während des Aus-
lösekommandos einer Abzweigschutzfunktion vom Leistungsschalter–Hilfskontakt
ein offener Leistungsschalter gemeldet wird und gleichzeitig Strom fließt (Adresse
). Das Auslösekommando des Endfehlerschutzes ist für die Übertragung an das
Gegenende vorgesehen.
Die Zeit wird demnach so eingestellt, dass sie bei transienter Erfüllung der Startbedin-
gungen beim Schalten des Schalters nicht zum Ablauf kommt.
Die Gleichlaufüberwachung für die Schalterpole kann in Adresse  =*/ (Zwangs-
gleichlauf) getrennt (LQ- oder $XVgeschaltet werden. Sie hat nur Sinn, wenn die Pole
des Leistungsschalters einzeln gesteuert werden können. Die Gleichlaufüberwa-
chung soll verhindern, dass stationär nur ein oder zwei Pole des Leistungsschalters
geöffnet sind. Hierzu müssen entweder die Hilfskontakte jedes einzelnen Schalterpols
oder die Reihenschaltung und die Parallelschaltung der Hilfskontakte an Binäreinga-
ben des Gerätes geführt sein. Sind diese Bedingungen nicht erfüllt, schalten Sie
Adresse  $XV.
Sicher-
I> SVS
heit
LS–Ausschaltzeit
(umliegend)
7SA6 Handbuch
C53000-G1100-C133-1

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