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Einstellung Der Funktionsparameter - Siemens SIPROTEC 7SA6 Handbuch

Distanzschutz
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Pendelsperre
Pendelauslösung
6.3.2

Einstellung der Funktionsparameter

7SA6 Handbuch
C53000-G1100-C133-1
Auf Pendelung wird erkannt, wenn in den 8 letzten Messzyklen (entsprechend 2 Peri-
oden) die Monotonie des sich ändernden Impedanzzeigers bestätigt wird. Hiermit wer-
den Schlupffrequenzen bis mindestens 7 Hz erfasst.
Die Pendelsperre wirkt auf den Distanzschutz. Wenn die Kriterien der Pendelerfas-
sung in mindestens einer Phase erfüllt sind, sind im Rahmen der Pendelsperre folgen-
de Reaktionen möglich (einstellbar unter Adresse  3(1'(/352*):
• Blockierung aller Zonen (DOOH EORFNLHUW):
Der Distanzschutz ist bei Pendelung mit all seinen Zonen blockiert.
• Blockieren nur der ersten Zone (==% EORFN):
Die erste Zone (Z1) und die Übergreifzone (Z1B) sind bei Pendelung blockiert. Feh-
ler in anderen Zonen werden in der zugehörigen Reservezeit ausgelöst.
• Blockieren nur der höheren Zonen (=²= EORFN):
Die höheren Zonen (Z2 bis Z5) sind bei Pendelung blockiert. Nur die erste und
Übergreifzone (Z1 und Z1B) bleiben wirksam.
• Blockieren der ersten beiden Zonen (=²= EORFN):
Die erste und zweite Zone (Z1 und Z2) und die Übergreifzone (Z1B) sind bei Pen-
delung blockiert. Die höheren Zonen Z3 bis Z5 bleiben wirksam.
Die betreffende Maßnahme gilt nur für die Phasen, in denen Pendelung erkannt wor-
den ist. Sie ist solange wirksam, bis der gemessene Impedanzzeiger den Pendelbe-
reich PPOL wieder verlässt oder durch sprunghafte Änderung des jeweiligen Impe-
danzzeigers die Pendelkriterien nicht mehr erfüllt werden.
Erkennt der Distanzschutz während einer Pendelung einen Kurzschluss, der zur Aus-
lösung führt, so ist diese Auslösung immer dreipolig.
Wird Auslösung bei instabiler Pendelung gewünscht, wird der Parameter 3(1²$86
/g6 = -D eingestellt. Wenn die Kriterien der Pendelerfassung erfüllt sind, wird dann
zunächst der Distanzschutz gemäß des für Pendelsperre eingestellten Programms
blockiert, damit der Distanzschutz seinerseits nicht auslöst.
Wenn die für die Pendelung identifizierten Impedanzzeiger die Pendelcharakteristik
PPOL wieder verlassen, wird anhand der R–Komponenten kontrolliert, ob die Zeiger
das gleiche Vorzeichen haben wie beim Eintritt in die Pendelcharakteristik. Ist dies der
Fall, so neigt der Pendelvorgang, sich zu stabilisieren. Anderenfalls ist der Zeiger
durch die Pendelcharakteristik hindurchgelaufen (Verlust des Synchronismus, Fall (4)
in Bild 6-40). Das Gerät gibt ein dreipoliges Auslösekommando und trennt somit die
Netzteile voneinander. Die Pendel–Auslösung wird gemeldet.
Da der Wirkungsbereich des Pendelzusatzes von den Einstellungen des Distanz-
schutzes abhängt, kann auch die Pendelauslösung nur wirksam sein, wenn der Dis-
tanzschutz wirksam geschaltet ist.
Der Pendelzusatz ist nur wirksam, wenn er bei der Projektierung auf 3(1'(/(5)$6
681* = YRUKDQGHQ eingestellt wurde (Adresse ).
Funktionen
6-71

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