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Siemens SIPROTEC 7SA6 Handbuch Seite 448

Distanzschutz
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Funktionen
Wiedereinschalt-
verriegelung
6-274
Nach Auslösung des Leistungsschalters durch eine Schutzfunktion soll häufig die
Wiedereinschaltung verhindert werden, bis die Ursache der Schutz–Auslösung ge-
klärt ist. 7SA6 ermöglicht dies durch die integrierte Wiedereinschaltverriegelung.
Der Verriegelungszustand („LOCKOUT") wird durch einen RS–Speicher realisiert, der
gegen Hilfsspannungsausfall gesichert ist (Bild 6-142). Der Speicher wird über die Bi-
näreingabe „!/2&.287 6HW" (FNr ) gesetzt. Mit der Ausgangsmeldung „/2&.
287" (FNr ) kann durch entsprechende Verschaltung die Wiedereinschaltung des
Leistungsschalters (z.B. für automatische Wiedereinschaltung, Hand–Einschaltung,
Synchronisierung, Einschaltung über Steuerung) blockiert werden. Erst wenn die Ur-
sache der Störung geklärt ist, soll die Verriegelung durch bewusstes manuelles Rück-
setzen über die Binäreingabe „!/2&.287 5HVHW" (FNr ) aufgehoben werden.

FNr
>LOCKOUT Set

FNr
>LOCKOUT Reset
Bild 6-142 Wiedereinschaltverriegelung
Sie können die Bedingungen, die zur Wiedereinschaltverriegelung führen, und die
Steuerbefehle, welche verriegelt werden sollen, selbst freizügig festlegen. Die beiden
Eingänge und den Ausgang können Sie über entsprechend rangierte binäre Ein- und
Ausgänge extern verdrahten oder über die anwenderdefinierbaren Logikfunktionen
(CFC) verknüpfen.
Soll z.B. jede Schutz–Auslösung zur Einschaltverriegelung führen, verbinden Sie das
Geräte–Auslösekommando „*HUlW $86" (FNr ) mit dem Verriegelungseingang
„!/2&.287 6HW". Wenn Sie die Wiedereinschaltautomatik verwenden, soll jedoch
nur eine endgültige Schutz–Auslösung zur Einschaltverriegelung führen. Dann verbin-
den Sie die Ausgangsmeldung „HQGJ $86" (FNr ) mit dem Verriegelungsein-
gang „!/2&.287 6HW", so dass die Verriegelung nicht wirksam wird, wenn noch eine
automatische Wiedereinschaltung erwartet wird.
Die Ausgangsmeldung „/2&.287" (FNr ) können Sie im einfachsten Fall ohne
weitere Verknüpfungen auf den gleichen Ausgang rangieren, der den Auslöser des
Leistungsschalters betätigt. Dann wird das Auslösekommando gehalten, bis die Ver-
riegelung über den Rücksetzeingang zurückgesetzt wird. Voraussetzung ist natürlich,
dass die Einschaltspule — wie üblich — am Leistungsschalter bei anstehendem
Auslösekommando gesperrt ist.
Sie können die Ausgangsmeldung „/2&.287" auch gezielt zur Verriegelung bestimm-
ter Einschaltkommandos verschalten (extern oder über CFC), z.B. indem Sie sie auf
die Binäreingabe „(,1 EORFN" (FNr ) legen oder über einen Inverter mit der
Feldverriegelung des Abzweigs verbinden.
Der Rücksetzeingang „!/2&.287 5HVHW" (FNr ) dient zur Aufhebung des Ver-
riegelungszustandes. Er wird demnach von einer externen Quelle gesteuert, die ge-
gen unautorisierte oder unbeabsichtigte Betätigung geschützt ist. Er kann auch von
internen Quellen gesteuert werden, z.B. Funktionstaste, Gerätebedienung oder Be-
dienung vom PC mittels DIGSI
Beachten Sie in allen Fällen, dass die entsprechenden logischen Verknüpfungen, Si-
cherheitsmaßnahmen, etc. bei der Rangierung der binären Ein- und Ausgänge (Ab-
schnitt 5.2) und ggf. bei der Erstellung der anwenderdefinierbaren Logikfunktionen
(Abschnitt 5.3) zu berücksichtigen sind.

FNr
S
Q
LOCKOUT
R
®
4.
7SA6 Handbuch
C53000-G1100-C133-1

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