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Siemens SIPROTEC 7SA6 Handbuch Seite 387

Distanzschutz
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Überspannung
Gegensystem U
2
Überspannung
Nullsystem
7SA6 Handbuch
C53000-G1100-C133-1
Die Gegensystemspannungsstufen erfassen unsymmetrische Spannungen. Wenn
solche zur Auslösung führen sollen, stellen Sie Adresse  8! ! auf (LQ. Sol-
len solche Zustände gemeldet werden, stellen Sie Adresse  8! ! auf 1XU
0HOGXQJ, in allen anderen Fällen auf $XV.
Diese Schutzfunktion ist ebenfalls zweistufig mit einer 8!–Stufe (Adresse ) mit
einer längeren Verzögerung 7 8! (Adresse ) für stationäre Unsymmetriespan-
nungen und einer 8!!–Stufe (Adresse ) mit kurzer Verzögerung 7 8!!
(Adresse ) für hohe Unsymmetriespannungen.
Beachten Sie, dass das Gegensystem gemäß seiner Definitionsgleichung U
1
⋅|U
2
⋅U
/
+ a
+ a⋅U
3
L1
L2
getauschten Phasen entspricht es also dem Betrag nach einer Leiter–Erde–Span-
nung.
Das Rückfallverhältnis 8! ! 5h&.) kann unter Adresse  verändert werden.
Diese Einstellung ist nur mittels DIGSI
Die Nullspannungsstufen können unter Adresse  (LQ- oder $XVgeschaltet wer-
den. Außerdem können sie auf 1XU 0HOGXQJ gesetzt werden; d.h. diese Stufen ar-
beiten und geben auch Meldungen ab, es wird aber kein Auslösekommando erzeugt.
Diese Schutzfunktion können Sie auch für eine beliebige einphasige Spannung ver-
wenden, die dann an den vierten Spannungsmesseingang U
he auch Abschnitt 6.1.1 unter Randtitel „Spannungsanschluss".
Die Einstellungen der Spannungs- und Zeitwerte richten sich nach dem Verwen-
dungszweck. Allgemeine Richtlinien können daher nicht gegeben werden. Generell
gilt, dass bei empfindlicher Einstellung 8! (Adresse ), d.h. nahe an betrieblich
zu erwartenden Werten, nicht nur die Verzögerungszeit 7 8! (Adresse ) hoch
eingestellt werden muss, sondern auch ein möglichst hohes Rückfallverhältnis 8!
5h&. (Adresse ) notwendig ist. Die Voreinstellung ist normalerweise ausrei-
chend. Diese Einstellung ist nur mittels DIGSI
Entsprechendes gilt auch, wenn diese Spannungsstufe für eine andere Spannung am
Messeingang U
verwendet wird.
4
Mittels der 8!!–Stufe (Adresse ) und ihrer Verzögerung 7 8!! (Adresse
) können Sie eine höher eingestellte zweite Stufe mit kürzerer Verzögerung rea-
lisieren.
Beachten Sie bei der Einstellung der Spannungswerte:
• Wenn an U
die U
–Spannung des Spannungswandlersatzes angeschlossen ist
4
en
und dies so bei den Anlagendaten 1 eingestellt wurde (siehe auch Abschnitt 6.1.1
unter Randtitel „Spannungsanschluss", 8:$1'/(5 = 8HQ²:DQGOHU), multipli-
ziert das Gerät die dort angeschlossene Spannung mit dem Anpassungsfaktor
8SK8HQ :'/ (Adresse ), normalerweise also mit 1,73. Demnach ist die ge-
messenen Spannung √3 ⋅U
nungsdreiecks ergibt sich dann das √3-fache der verketteten Spannung.
• Wenn an U
eine andere beliebige Spannung angeschlossen ist, die nicht für den
4
Spannungsschutz verwendet wird, und dies so bei den Anlagendaten 1 eingestellt
wurde (siehe auch Abschnitt 6.1.1 unter Randtitel „Spannungsanschluss", z.B.
8:$1'/(5 = 8VV²:DQGOHU oder 8:$1'/(5 = QLFKW DQJHVFKO), berech-
net das Gerät die Nullspannung nach ihrer Definition 3⋅U
voller Verlagerung eines gesunden Spannungsdreiecks ergibt sich also das √3-fa-
che der verketteten Spannung.
• Wenn an U
eine andere beliebige Wechselspannung angeschlossen ist, die für
4
den Spannungsschutz verwendet wird, und dies so bei den Anlagendaten 1 einge-
| berechnet wird. Bei symmetrischen Spannungen und zwei
L3
®
4 unter „Weitere Parameter" möglich.
®
= 3⋅U
. Bei voller Verlagerung eines gesunden Span-
en
0
anzuschließen ist. Sie-
4
4 unter „Weitere Parameter" möglich.
= |U
+ U
0
L1
Funktionen
=
2
+ U
|. Bei
L2
L3
6-213

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