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Prüfung Der Signalübertragung; Signalübertragung Mit Distanzschutz - Siemens SIPROTEC 7SA6 Handbuch

Distanzschutz
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8.3.12 Prüfung der Signalübertragung
8.3.12.1 Signalübertragung mit Distanzschutz
Prüfung bei Stre-
ckenschutz
Prüfung bei rück-
wärtiger Verriege-
lung
7SA6 Handbuch
C53000-G1100-C133-1
Sofern das Gerät mit Signalübertragung arbeiten soll, sind zunächst alle an der Über-
tragung der Signale beteiligten Geräte nach den zugehörigen Unterlagen in Betrieb zu
nehmen.
Für die funktionelle Übertragungsprüfung sollte der Erdkurzschlussschutz unwirksam
sein, damit die Versuche nicht durch Signale von diesem beeinflusst werden: Adresse
 (5')(+/(5 = $XV.
Die Betriebsart Streckenschutz unterscheidet sich durch die Art der Übertragung
(Gleichstrom-Ruheschleife) wesentlich von den anderen Signalübertragungsverfah-
ren. Die Überprüfung wird unter diesem Randtitel beschrieben. Wird ein anderes
Übertragungsverfahren verwendet, kann dieser Randtitel überschlagen werden.
Die Funktion des Streckenschutzes ist in Abschnitt 6.4.1.8 näher beschieben.
Für ',6 6,*1$/ muss in Adresse  (Abschnitt 5.1) 6WUHFNHQVFKXW] projek-
tiert und der 6,*1$/=86$7= unter Adresse  (LQgeschaltet sein. An beiden Lei-
tungsenden müssen die Schutzgeräte in Betrieb sein. Zunächst ist die Hilfsspannung
für die Ruhestromschleife des Streckenschutzes noch nicht eingeschaltet.
Es wird ein Kurzschluss außerhalb der Zone Z1, aber innerhalb der Zone Z1B simu-
liert. Da die Stufe Z1B blockiert ist, löst der Distanzschutz erst in einer höheren Zone
(normalerweise mit T2) aus. Diese Prüfung ist an beiden Leitungsenden vorzuneh-
men.
Die Gleichspannung für die Ruhestromschleife des Streckenschutzes wird zugeschal-
tet. Die Schleife führt nun Ruhestrom.
An einem Leitungsende wird ein Kurzschluss außerhalb der ersten Zone, aber inner-
halb der Übergreifzone Z1B simuliert. Es erfolgt Auslösung nach T1B. Diese Prüfung
ist ebenfalls an beiden Leitungsenden vorzunehmen.
Da die Ruhestromschleife im Wesen des Streckenschutzes liegt, ist mit diesen Prü-
fungen gleichzeitig die ordnungsgemäße Funktion des Übertragungsweges mitgetes-
tet. Alle weiteren in diesem Abschnitt 8.3.12.1 beschriebenen Prüfungen erübrigen
sich. Beachten Sie jedoch den letzten Randtitel „Wichtig für alle Verfahren:"!
Die Überprüfung der rückwärtigen Verriegelung wird unter diesem Randtitel beschrie-
ben. Wird ein anderes Übertragungsverfahren verwendet, kann dieser Randtitel über-
schlagen werden.
Die Funktion der rückwärtigen Verriegelung ist in Abschnitt 6.4.1.9 näher beschieben.
Für ',6 6,*1$/ muss in Adresse  (Abschnitt 5.1) 5FNZ 9HUULHJHOXQJ
projektiert und der 6,*1$/=86$7= unter Adresse  (LQgeschaltet sein. Der Dis-
tanzschutz der Einspeisung und die Schutzgeräte aller Abgänge müssen in Betrieb
sein. Zunächst ist die Hilfsspannung für die rückwärtige Verriegelung noch nicht ein-
geschaltet.
Im Folgenden ist die Prüfung bei Blockierung beschrieben, d.h. die Anregesignale der
Abgangsgeräte sind parallelgeschaltet und blockieren das zu prüfende Gerät der Ein-
speisung. Bei Freigabe (Reihenschaltung der Öffner der Abgangsgeräte) sind die Prü-
fungen entsprechend umzudeuten.
Montage und Inbetriebsetzung
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