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Siemens SIPROTEC 7SA6 Handbuch Seite 304

Distanzschutz
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Funktionen
Zeiten
Transiente Blockie-
rung
6-130
Echo bzw. das Blockiersignal maßgebliche Einstellwert ,! 6,*=86 (Adresse
) muss also unter der Hälfte des Ansprechwertes der für die Signalübertragung
benutzten Erdstromstufe liegen. Zusätzlich gelten die oben beschriebenen Überle-
gungen bezüglich des kapazitiven Erdstromes, der in Bild 6-80 weggelassen ist. Bei
einer anderen als der hier angenommenen Erdstromverteilung werden die Verhältnis-
se günstiger, da dann einer der beiden Erdströme I
bei vorstehender Überlegung.
A
= I
I
EA
Bild 6-80
Mögliche ungünstige Stromverteilung über eine Dreibeinleitung bei äußerem Erd-
kurzschluss
Die Sendesignalverlängerung 7 6(1'9(5/ (Adresse ) soll gewährleisten,
dass das Sendesignal mit Sicherheit das andere Leitungsende erreicht, auch wenn
am sendenden Leitungsende sehr schnell abgeschaltet wird und/oder die Übertra-
gungszeit relativ groß ist. Bei den Freigabeverfahren 5LFKWXQJVYHUJ und 8Q
EORFNLQJ wirkt sich diese Signalverlängerung nur aus, wenn das Gerät bereits ein
Auslösekommando abgegeben hat. Dies gewährleistet die Freigabe des anderen Lei-
tungsendes auch dann, wenn der Kurzschluss durch einen anderen Schutz bzw. an-
dere Stufe sehr schnell abgeschaltet wird. Beim Blockierverfahren %ORFNLQJ wird
das Sendesignal immer um diese Zeit verlängert. Es entspricht hier einer transienten
Blockierung nach einem rückwärtigen Fehler. Diese Einstellung ist nur mittels DIGSI
4 unter „Weitere Parameter" möglich.
Mit der Freigabeverzögerung 79 (Adresse ) kann die Freigabe der gerichteten
Auslösung verzögert werden. Dies ist i.Allg. nur beim Blockierverfahren %ORFNLQJ
notwendig, damit dem Blockiersignal bei äußeren Fehlern genügend Übertragungs-
zeit bleibt. Diese Verzögerung wirkt sich nur auf den Empfangskreis des Übertra-
gungsverfahrens aus; umgekehrt verzögert eine Verzögerung der Auslösung der ge-
richteten Stufe nicht die Auslösung durch das Vergleichsverfahren.
Die Parameter 7 :$57( 5h&.: und 7 75$16%/2&. dienen der transienten Blo-
ckierung bei den Vergleichsverfahren. Diese Einstellung ist nur mittels DIGSI
„Weitere Parameter" möglich.
Die Zeit 7 :$57( 5h&.: (Adresse ) ist eine Wartezeit vor transienter Blockie-
rung. Erst wenn die gerichtete Stufe des Erdkurzschlussschutzes nach Anregung in-
nerhalb dieser Zeit einen Fehler in Rückwärtsrichtung erkannt hat, tritt die transiente
Blockierung bei den Freigabeverfahren in Tätigkeit. Beim Blockierverfahren verhindert
die Wartezeit eine transiente Blockierung, wenn das Blockiersignal vom Gegenende
sehr schnell eintrifft. Bei Einstellung ∞ gibt es keine transiente Blockierung.
+ I
EB
EC
I
EC
oder I
größer sein muss als
EB
EC
B
I
EB
7SA6 Handbuch
C53000-G1100-C133-1
®
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4 unter

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