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Einstellung Der Funktionsparameter - Siemens SIPROTEC 7SA6 Handbuch

Distanzschutz
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6.7.2

Einstellung der Funktionsparameter

7SA6 Handbuch
C53000-G1100-C133-1
Um die Erkennung der schwachen Einspeisung nach Abschalten der Leitung und
Rückfall der Anregung zu verhindern, kann sie nicht mehr gebildet werden, wenn be-
reits eine Anregung in der betroffenen Phase vorlag (RS–Speicher in Bild 6-81).
Beim Erdkurzschlussschutz wird das Freigabesignal über die phasengetrennten Lo-
gikbausteine geschleift. Dadurch ist einpolige Auslösung auch dann möglich, wenn
neben dem Distanzschutz auch der Erdkurzschlussschutz die Freigabebedingungen
erteilt.
Voraussetzung für alle Funktionen bei schwacher Einspeisung ist, dass sie bei der
Festlegung des Funktionsumfangs (Abschnitt 5.1) unter Adresse  6&+:$&+(
(,163 = YRUKDQGHQ projektiert wurden.
Mit dem Parameter 6( 02'86 (Adresse ) wird bestimmt, ob das Gerät bei einem
Kurzschluss mit schwacher Einspeisung auslösen soll oder nicht. Bei Einstellung
(FKR XQG $XVNRP sind sowohl die Echofunktion als auch die Auslösung bei Fehler
mit schwacher Einspeisung wirksam. Bei Einstellung QXU (FKR sind die Echofunkti-
onen zur Freigabe des speisenden Leitungsendes wirksam, es erfolgt aber keine Aus-
lösung am Leitungsende mit fehlender oder schwacher Einspeisung. Da die Maßnah-
men bei schwacher Einspeisung vom Empfangssignal vom anderen Leitungsende ab-
hängig sind, haben sie nur Sinn, wenn der Schutz mit Signalübertragung arbeitet (sie-
he Abschnitt 6.4 und/oder 6.6).
Das Empfangssignal ist funktioneller Bestandteil der Auslösebedingungen. Daher darf
die Auslösung bei schwacher Einspeisung nicht bei Blockierverfahren verwendet
werden. Sie ist nur zulässig bei den Mitnahmeverfahren und den Vergleichsverfahren
mit Freigabesignal! Ansonsten ist sie unter Adresse  $XVzuschalten. Besser ist
in diesen Fällen, sie von vorn herein bei der Projektierung unter Adresse  als
QLFKW YRUKDQGHQ einzustellen. Die zugehörigen Parameter sind dann nicht zu-
gänglich.
Der Unterspannungswert 8SKH (Adresse ) muss unter allen Umständen unter-
halb der minimal betrieblich zu erwartenden Spannung Phase–Erde eingestellt wer-
den. Nach unten ist die Grenze gegeben durch den an der Messstelle am Leitungsen-
de mit schwacher Einspeisung maximal zu erwartenden Spannungsabfall bei einem
Kurzschluss auf der zu schützenden Leitung, wenn der Distanzschutz möglicherweise
nicht mehr anregt.
Die übrigen Einstellungen gehören zur Echofunktion und sind in den entsprechenden
Abschnitten (6.4.2 bzw. 6.6.2) behandelt.
Funktionen
6-135

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