RD 29090-B-01/06.05
IAC-R-Ventil
Installation
D Stichleitungen:
Stichleitungen wirken überwiegend als kapazitive Last auf den Bus
und verhindern einen korrekten Busabschluss. Dadurch ergeben
sich Signalreflexionen, die den Betrieb insbesondere bei höheren
Übertragungsraten nicht mehr zulassen. Stichleitungen sind daher
so kurz wie möglich zu halten. (Stichleitungslänge gemäß ISO11898
max. 0.3 m).
Idealerweise empfiehlt sich der direkte Anschluss der Bus-T-Stücke
an den Teilnehmer ohne Verwendung einer zusätzlichen Stichlei-
tung.
D Masseführung
Die korrekte Funktion der Bustreiber erfordert geschlossene Strom-
kreise für die Signalströme. Dies erreicht man durch einen gemeinsa-
men Signalmassepfad zwischen den Schaltungsmassen der
einzelnen Busteilnehmer. Man verwendet dafür entweder eine dritte
Ader, oder sämtliche Busteilnehmer müssen über ein gemeinsames
Potentialausgleichsystem miteinander verbunden sein. Bei allen
Verbindungstypen entstehen Masseschleifen, in denen sich Aus-
gleichsströme ausbilden können, insbesondere in ausgedehnten
Netzen mit hohem Gleichtaktstörpotential. Um die Pfade für die Aus-
gleichsströme zu unterbrechen, besitzt das IAC-R-Ventil eine galva-
nische Trennung zwischen der Elektronik und dem Bustreiber
inklusive dessen Versorgung.
Bei Anlagen mit großen installierten elektrischen Leistungen und gro-
ßer räumlicher Ausdehnung ist ein vorschriftsmäßiger Potentialaus-
gleich
unbedingt
Ausgleichsströme über Signalleitungen fließen und so die Kommuni-
kation stören.
Die Verlegung einer Potentialausgleichsleitung hat bei Datenübertra-
gungen generell eine sehr hohe Bedeutung. Sie ist möglichst parallel
zur Datenleitung mit geringem Abstand zu verlegen. Der Schirm der
Datenleitung darf in keinem Fall als Ausgleichsleitung dienen. Der
Potentialausgleichsleiter muss feindrahtig ausgeführt sein, um auch
bei hochfrequenten Störströmen wirksam zu bleiben.
Insbesondere wenn Teilnehmer am Bus betrieben werden, die keine
galvanische Trennung aufweisen, ist der Anschluss für CAN-Gnd mit
dem Bezugsmassesystem zu verbinden. (siehe auch CiA−
DR303−1)
D Schirmung:
Der Leitungsschirm ist prinzipiell beidseitig aufzulegen und mit
Schutzleiterpotential zu verbinden. Besteht die Gefahr von Aus-
gleichsströmen, muss parallel dazu ein Potentialausgleichsleiter
ausreichenden Querschnitts verlegt werden, wie zuvor beschrieben.
Schirmanschlüsse sind immer großflächig auszuführen, da sonst im
Hochfrequenzbereich die Schirmwirkung stark nachlässt.
Industrial Hydraulics
Bosch Rexroth AG
erforderlich,
um
zu
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verhindern,
dass