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Dynamikanpassungen; Glättung Der Bahngeschwindigkeit - Siemens SINUMERIK 840D sl Handbuch

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3.4

Dynamikanpassungen

3.4.1
Glättung der Bahngeschwindigkeit
Einleitung
Die Geschwindigkeitsführung nutzt die vorgegebene Achsdynamik aus. Wenn der
programmierte Vorschub nicht erreicht werden kann, wird die Bahngeschwindigkeit an den
parametrierten axialen Grenzwerten und den Grenzwerten der Bahn (Geschwindigkeit,
Beschleunigung, Ruck) geführt. Damit kann es zu häufigen Brems- und
Beschleunigungsvorgängen auf der Bahn kommen.
Findet bei einer Bearbeitung mit hoher Bahngeschwindigkeit ein kurzzeitiger
Beschleunigungsvorgang statt, der nach sehr kurzer Zeit wieder zu einem Bremsvorgang
führt, so wird die Bearbeitungszeit hierdurch nicht deutlich reduziert. Diese
Beschleunigungsvorgänge können jedoch zu unerwünschten Erscheinungen führen, z. B.
wenn Maschinenresonanzen angeregt werden.
Bei einigen Anwendungen im Formenbau, speziell beim Hochgeschwindigkeitsfräsen, ist
dagegen eine gleichmäßige Bahngeschwindigkeit wünschenswert. In diesen Fällen kann es
daher sinnvoll sein, zugunsten einer ruhigeren Bahngeschwindigkeit auf kurzzeitige
Beschleunigungsvorgänge zu verzichten.
Funktion
Bei aktiver Funktion "Glättung der Bahngeschwindigkeit" ist zugunsten einer ruhigeren
Bahngeschwindigkeitsführung ein Glättungsfaktor wirksam, der den maximal zulässigen
Produktivitätsverlust bestimmt: Beschleunigungsvorgänge, die weniger als dieser Faktor zu
einer kürzeren Programmlaufzeit beitragen, werden nicht durchgeführt. Betrachtet werden
dabei nur Beschleunigungsvorgänge, deren Frequenzen oberhalb der parametrierbaren
Grenzfrequenzen der beteiligten Achsen liegen.
Vorteile:
● Vermeidung von Anregungen möglicher Maschinenresonanzen aufgrund von ständigen,
● Vermeidung ständig variierender Schnittgeschwindigkeiten durch
Hinweis
Die Glättung der Bahngeschwindigkeit bewirkt keinen Konturfehler.
Schwankungen der Achsgeschwindigkeit aufgrund von Krümmungen in der Kontur bei
konstanter Bahngeschwindigkeit können weiterhin auftreten und werden mit dieser Funktion
nicht reduziert.
Schwankungen der Bahngeschwindigkeit aufgrund der Vorgabe eines neuen Vorschubs
werden ebenfalls nicht verändert. Dies liegt in der Verantwortung des
Teileprogrammerstellers.
Grundfunktionen
Funktionshandbuch, 03/2010, 6FC5397-0BP20-1AA0
kurzzeitigen Brems- und Beschleunigungsvorgängen (im Bereich weniger IPO-Takte).
Beschleunigungsvorgänge, die keinen großen Gewinn für die Programmlaufzeit
bewirken.
B1: Bahnsteuerbetrieb, Genauhalt, LookAhead
3.4 Dynamikanpassungen
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