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Mcp-Signal-Übertragung; Zeitalarm Bearbeitung (Ob 35) - Siemens SINUMERIK 840D sl Handbuch

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P3: PLC-Grundprogramm für SINUMERIK 840D sl
13.8 Struktur und Funktionen des Grundprogramms
M-Decoder
Mit M-Funktionen können sowohl Schaltbefehle als auch Festpunkt-Werte übergeben
werden. Für die Standard M-Funktionen (Bereich M00 - M99) werden ausdecodierte
dynamische Signale auf die Nahtstelle KANAL-DB ausgegeben (Signaldauer = 1 Zykluszeit).
G-Gruppen-Decoder
Bei den vom NCK übergebenen G-Funktionen werden die zugehörigen Gruppen
ausdecodiert und die jeweils aktuelle G-Nummer in das entsprechende Nahtstellenbyte des
KANAL-DB eingetragen, d. h. in den Kanal-DBs sind alle aktiven G-Funktionen eingetragen.
Die eingetragenen G-Funktionen bleiben auch nach NC-Programm-Ende oder Programm-
Abbruch erhalten.
Hinweis
Bei Systemanlauf wird in alle G-Gruppenbytes der Wert "0" eingetragen.
M-, S-, F-Verteiler
Mit dem M-, S-, F-Verteiler werden spindelspezifische M-Worte M(1...6)=[3,4,5], S-Worte und
F-Worte für axiale Vorschübe in die zugehörigen Spindel- und Achs-DBs eingetragen.
Kriterium für die Verteilung ist die erweiterte Adresse, die bei M-Worten, S-Worten und
axialen F-Worten an die PLC übergeben wird.
MCP-Signal-Übertragung
Bei SINUMERIK 840D werden die MCP-Signale abhängig von dem Bus-Anschluss entweder
direkt zur PLC oder indirekt über interne Verfahrensweisen mit Hilfe des Grundprogramms in
die parametrierten E/A Bereiche übertragen.
Anwendermeldungen
Die Erfassung und Aufbereitung der Anwender-Fehler- und Betriebsmeldungen erfolgt durch
einen FC des Grundprogramms.
13.8.3

Zeitalarm Bearbeitung (OB 35)

Für die Zeitalarmbearbeitung ist der OB 35 vom Anwender zu programmieren. Das
Zeitraster des OB 35 ist im Standard auf 100 ms eingestellt. Durch das STEP 7-Tool "HW-
Konfig" kann jedoch ein anderes Zeitraster gewählt werden. Allerdings darf eine
Zeiteinstellung des OB 35 nicht kleiner als etwa 3 ms verwendet werden, da es sonst zum
Stopp der PLC-CPU kommt. Der Stopp wird verursacht durch das Lesen der
Systemzustandsliste (SZL) des HMI bei dessen Hochlauf. Dieses Lesen bedeutet eine
Blockierung der Ablaufebenen-Steuerung (AES) für ca. 2 ms. Dadurch wird der OB 35 bei
kleineren Zeiteinstellungen nicht mehr korrekt bearbeitet.
898
Funktionshandbuch, 03/2010, 6FC5397-0BP20-1AA0
Grundfunktionen

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Diese Anleitung auch für:

Sinumerik 828d

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