Siemens SINUMERIK 840D sl Handbuch Seite 116

A3: Achsüberwachungen, Schutzbereiche
2.3 Schutzbereiche
Bild 2-13
Voraktivierung mit bedingtem Stopp
Bei der Voraktivierung mit bedingtem Stopp wird nicht grundsätzlich vor einem verletzten,
voraktivierten Schutzbereich angehalten. Der Stopp erfolgt nur dann, wenn der
Schutzbereich wirksam gesetzt worden ist. Dies ermöglicht eine unterbrechungsfreie
Bearbeitung, wenn die Schutzbereiche nur in besonderen Fällen wirksam gesetzt werden.
Zu beachten ist, dass infolge der Bremsrampe ggf. in einen Schutzbereich gefahren wird,
falls der Schutzbereich erst unmittelbar vor dem Einfahren wirksam gesetzt worden ist.
Deaktivierung
Ein Schutzbereich kann aus einem Teilprogramm deaktiviert werden. Zusätzlich kann ein
aktiver, voraktivierter Schutzbereich über das PLC-Anwenderprogramm wieder in den
Zustand voraktiviert (= unwirksam) gesetzt werden.
RESET-Verhalten
Der Aktivierungsstatus eines Schutzbereichs bleibt über NC-RESET und Programmende
hinaus erhalten.
Speicherbedarf
Über folgende Maschinendaten wird der Speicherbedarf des persistenten Speichers
bestimmt:
MD18190 $MN_MM_NUM_PROTECT_AREA_NCK (Anzahl der verfügbaren
maschinendefinierten Schutzbereiche)
MD28200 $MC_MM_NUM_PROTECT_AREA_CHAN (Anzahl der verfügbaren
kanaldefinierten Schutzbereiche)
Über folgende Maschinendaten wird der Speicherbedarf im dynamischen Teil bezüglich der
Schutzbereiche festgelegt:
MD28210 $MC_MM_NUM_PROTECT_AREA_ACTIVE (Maximale Anzahl der gleichzeitig im
Kanal aktivierbaren Schutzbereiche)
MD28212 $MC_MM_NUM_PROTECT_AREA_CONTUR (Maximale Anzahl definierbarer
Konturelemente pro Schutzbereich)
116
Beispiel: Drehmaschine mit voraktiviertem Schutzbereich für einen Messtaster
Funktionshandbuch, 03/2010, 6FC5397-0BP20-1AA0
Grundfunktionen