Programmierung Der Kontur-/Orientierungstoleranz - Siemens SINUMERIK 840D sl Handbuch

● MD33120 $MA_PATH_TRANS_POS_TOL (Max. Abweichung beim Überschleifen mit
● SD42676 $SC_ORI_SMOOTH_TOL
● SD42678 $SC_ORISON_TOL

Programmierung der Kontur-/Orientierungstoleranz

Bei Programmstart haben die beschriebenen Maschinen- und Settingdaten Gültigkeit und
bestimmen die Toleranzen für alle Kompressor-Funktionen, die Überschleif-Funktionen
G642, G643, G645, OST und die Orientierungsglättung ORISON.
Das NC-Programm kann diese parametrierten Toleranzen aber überschreiben. Dazu stehen
dem NC-Programmierer folgende Befehle zur Verfügung:
Befehl
CTOL
OTOL
ATOL[<Achse>]
CTOL
Die Programmierung löst keinen Vorlaufstopp aus. Wenn möglich, unterbricht sie auch nicht
die NC-Satz-Kompression.
Die programmierten Werte gelten, bis sie neu programmiert oder durch Beschreiben mit
einem negativen Wert gelöscht werden. Sie werden ferner gelöscht bei Programmende,
Kanal-Reset, BAG-Reset, NCK-Reset (Warmstart) und POWER ON (Kaltstart). Nach dem
Löschen gelten wieder die Werte aus den Maschinen- und Settingdaten.
Neue Werte können in jedem Satz programmiert und wirksam werden.
Hinweis
Die programmierte Toleranz wirkt auch auf Funktionen, welche nur implizit von der Toleranz
abhängen. Aktuell sind das:
 die Begrenzung des Sehnenfehlers bei der Sollwertberechnung
 die Grundfunktionen des Freiformflächenmodus
Grundfunktionen
Funktionshandbuch, 03/2010, 6FC5397-0BP20-1AA0
G645)
Der Wert aus MD33120 ist wirksam beim Überschleifen von tangenten-, aber nicht
krümmungsstetigen Satzübergängen (z. B. Kreis - Gerade) mit G645.
Dieses Settingdatum bestimmt die Toleranz beim Überschleifen der Orientierung mit
OST.
Dieses Settingdatum bestimmt die Toleranz beim Glätten der Orientierung mit ORISON.
und haben dabei Vorrang vor
OTOL
B1: Bahnsteuerbetrieb, Genauhalt, LookAhead
Syntax
CTOL=<Wert>
OTOL=<Wert>
ATOL[<Achse>]=<Wert>
.
ATOL
3.6 Kontur-/Orientierungstoleranz
Bedeutung
Konturtoleranz
Orientierungstoleranz
Achsspezifische Toleranz
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