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Siemens SINUMERIK 840DE sl Programmierhandbuch

Siemens SINUMERIK 840DE sl Programmierhandbuch

Iso drehen
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Inhaltsverzeichnis

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ISO Drehen

SINUMERIK
SINUMERIK 840D sl / 828D
ISO Drehen
Programmierhandbuch
Gültig für
Steuerung
SINUMERIK 840D sl / 840DE sl
SINUMERIK 828D
Software Version
CNC-Software 4.5
02/2012
6FC5398-5BP40-3AA0

Grundlagen der
___________________
Programmierung
___________________
Fahrbefehle
___________________
Verfahrbefehle
___________________
Weitere Funktionen
___________________
Abkürzungen
___________________
G-Code-Tabelle
___________________
Datenbeschreibungen
___________________
Datenlisten
___________________
Alarme
1
2
3
4
A
B
C
D
E

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Siemens SINUMERIK 840DE sl

  • Seite 1 Grundlagen der ___________________ ISO Drehen Programmierung ___________________ Fahrbefehle ___________________ Verfahrbefehle SINUMERIK ___________________ Weitere Funktionen SINUMERIK 840D sl / 828D ___________________ ISO Drehen Abkürzungen ___________________ G-Code-Tabelle Programmierhandbuch ___________________ Datenbeschreibungen ___________________ Datenlisten ___________________ Alarme Gültig für Steuerung SINUMERIK 840D sl / 840DE sl SINUMERIK 828D Software Version CNC-Software 4.5...
  • Seite 2: Qualifiziertes Personal

    Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
  • Seite 3: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Grundlagen der Programmierung ......................7 Einleitende Bemerkungen......................7 1.1.1 Siemens-Modus ..........................7 1.1.2 ISO-Dialekt-Modus.........................7 1.1.3 Umschalten zwischen den Betriebsarten..................8 1.1.4 Anzeige des G-Codes........................8 1.1.5 Maximale Anzahl von Achsen/Achsbezeichnungen ..............9 1.1.6 G-Codesystem A, B oder C festlegen....................9 1.1.7 Dezimalpunkt Programmierung ....................10 1.1.8 Kommentare..........................11...
  • Seite 4 Inhaltsverzeichnis Festlegen der Eingabeart für die Koordinatenwerte ..............49 3.2.1 Absolutmaß-/Kettenmaßeingabe (G90, G91) ................49 3.2.2 Durchmesser- und Radiusprogrammierung für die X-Achse ............52 3.2.3 Eingabe inch/metrisch (G20, G21)....................53 Zeitgesteuerte Befehle ........................ 54 3.3.1 Verweilzeit (G04)......................... 54 Werkzeugkorrekturfunktionen ..................... 55 3.4.1 Werkzeugkorrekturdatenspeicher ....................
  • Seite 5 Inhaltsverzeichnis Datenbeschreibungen..........................145 Allgemeine Maschinen-/Settingdaten ..................145 Kanalspezifische Maschinendaten ....................160 Achsspezifische Settingdaten ....................169 Kanalspezifische Settingdaten....................170 Datenlisten............................. 173 Maschinendaten.........................173 Settingdaten ..........................176 Variablen ............................177 Alarme ..............................179 Alarme............................179 Glossar ..............................183 Index..............................211 ISO Drehen Programmierhandbuch, 02/2012, 6FC5398-5BP40-3AA0...
  • Seite 6 Inhaltsverzeichnis ISO Drehen Programmierhandbuch, 02/2012, 6FC5398-5BP40-3AA0...
  • Seite 7: Grundlagen Der Programmierung

    ● Es können nur G-Funktionen aus dem ISO-Dialekt programmiert werden; die Programmierung von Siemens-G-Funktionen ist im ISO-Modus nicht möglich. ● Eine Mischung von ISO-Dialekt- und Siemens-Sprache im selben NC-Satz ist nicht möglich. ● Das Umschalten zwischen ISO-Dialekt-M und ISO-Dialekt-T mit einem G-Befehl ist nicht möglich.
  • Seite 8: Umschalten Zwischen Den Betriebsarten

    1.1.4 Anzeige des G-Codes Die Anzeige des G-Codes erfolgt in der selben Sprache (Siemens oder ISO-Dialekt) wie der jeweils aktuelle Satz. Wenn die Anzeige der Sätze mit DISPLOF unterdrückt wird, werden die G-Codes weiter in der Sprache angezeigt in der auch der aktive Satz angezeigt wird.
  • Seite 9: Maximale Anzahl Von Achsen/Achsbezeichnungen

    Grundlagen der Programmierung 1.1 Einleitende Bemerkungen 1.1.5 Maximale Anzahl von Achsen/Achsbezeichnungen Die maximale Anzahl von Achsen im ISO-Dialekt-Modus ist 9. Die Achsbezeichnungen für die ersten drei Achsen sind mit X, Y und Z fest definiert. Alle weiteren Achsen können mit den Buchstaben A, B, C, U, V und W bezeichnet werden.
  • Seite 10: Dezimalpunkt Programmierung

    Grundlagen der Programmierung 1.1 Einleitende Bemerkungen 1.1.7 Dezimalpunkt Programmierung Im ISO-Dialekt-Modus gibt es zwei Schreibweisen für die Bewertung von programmierten Werten ohne Dezimalpunkt: ● Taschenrechnerschreibweise Werte ohne Dezimalpunkt werden als mm, inch oder Grad interpretiert. ● Standardschreibweise Werte ohne Dezimalpunkt werden mit einem Umrechnungsfaktor multipliziert. Die Einstellung erfolgt über das MD10884 EXTERN_FLOATINGPOINT_PROG.
  • Seite 11: Kommentare

    1.1.8 Kommentare Im ISO-Dialekt-Modus werden runde Klammern als Kommentarzeichen interpretiert. Im Siemens-Modus wird ";" als Kommentar interpretiert. Zur Vereinfachung wird im ISO-Dialekt- Modus ein ";" ebenfalls als Kommentar verstanden. Wird innerhalb eines Kommentars erneut das Kommentaranfangszeichen '(' verwendet, dann wird der Kommentar erst beendet, wenn alle offenen Klammern wieder geschlossen sind.
  • Seite 12: Satz Ausblenden

    Es kann die Satzausblendebene /1 bis /9 aktiv werden. Satzausblendwerte <1 und >9 führen zu Alarm 14060 "Unzulässige Ausblendebene bei gefächertem Satzausblenden". Abgebildet wird die Funktion auf die bestehenden Siemens-Ausblendebenen. Im Gegensatz zu ISO-Dialekt-Original sind "/" und "/1" getrennte Ausblendebenen, die auch getrennt aktiviert werden müssen.
  • Seite 13: Voraussetzungen Für Den Vorschub

    Grundlagen der Programmierung 1.2 Voraussetzungen für den Vorschub Voraussetzungen für den Vorschub Im nachfolgenden Abschnitt wird die Vorschubfunktion beschrieben, mit der die Vorschubgeschwindigkeit (zurückgelegter Weg pro Minute bzw. per Umdrehung) eines Schneidwerkzeugs festgelegt wird. 1.2.1 Eilgang Der Eilgang wird sowohl zum Positionieren (G00) verwendet als auch zum manuellen Verfahren mit Eilgang (JOG).
  • Seite 14 Grundlagen der Programmierung 1.2 Voraussetzungen für den Vorschub Bild 1-1 Linearinterpolation mit 2 Achsen Bild 1-2 Kreisinterpolation mit 2 Achsen Hinweis Ist "F0" programmiert und die Funktion "Feste Vorschübe" im Satz nicht aktiviert, wird der Alarm 14800 "Kanal %1 Satz %2 programmierte Bahngeschwindigkeit ist kleiner oder gleich Null"...
  • Seite 15: Linearvorschub (G94)

    Grundlagen der Programmierung 1.2 Voraussetzungen für den Vorschub 1.2.3 Linearvorschub (G94) Bei Angabe von G94 wird der nach dem Adressbuchstaben F angegebene Vorschub in der Einheit mm/min, inch/min oder in Grad/min ausgeführt. 1.2.4 Zeitreziproker Vorschub (G93) Bei Angabe von G93 wird der nach dem Adressbuchstaben F angegebene Vorschub in der Einheit "1/min"...
  • Seite 16 Grundlagen der Programmierung 1.2 Voraussetzungen für den Vorschub ISO Drehen Programmierhandbuch, 02/2012, 6FC5398-5BP40-3AA0...
  • Seite 17: Fahrbefehle

    Fahrbefehle Interpolationsbefehle Im nachfolgenden Abschnitt werden die Positionier- und Interpolationsbefehle beschrieben, mit denen die Werkzeugbahn entlang der programmierten Kontur, wie z. B. eine Gerade oder ein Kreisbogen, gesteuert wird. 2.1.1 Eilgang (G00) Der Eilgang wird zum schnellen Positionieren des Werkzeugs, zum Umfahren des Werkstücks oder zum Anfahren von Werkzeugwechselpunkten eingesetzt.
  • Seite 18 Fahrbefehle 2.1 Interpolationsbefehle G00 ohne Linearinterpolation Achsen, die in einem G00-Satz nicht programmiert sind, werden auch nicht verfahren. Beim Positionieren verfahren die einzelnen Achsen unabhängig voneinander mit der für jede Achse vorgegebenen Eilganggeschwindigkeit. Die genauen Geschwindigkeiten für Ihre Maschine finden Sie in der Dokumentation des Maschinenherstellers. Bild 2-1 Eilgang mit 2 nicht interpolierenden Achsen Hinweis...
  • Seite 19 Fahrbefehle 2.1 Interpolationsbefehle Bild 2-2 Programmierbeispiel Lineare Interpolation (G00) Lineare Interpolation mit G00 wird durch das Setzen des Maschinendatums 20732 $MC_EXTERN_GO_LINEAR_MODE eingestellt. Dabei verfahren alle programmierten Achsen im Eilgang mit Linearinterpolation und erreichen ihre Zielposition gleichzeitig. ISO Drehen Programmierhandbuch, 02/2012, 6FC5398-5BP40-3AA0...
  • Seite 20: Geradeninterpolation (G01)

    Fahrbefehle 2.1 Interpolationsbefehle 2.1.2 Geradeninterpolation (G01) Mit G01 fährt das Werkzeug auf achsparallelen, schräg oder beliebig im Raum liegenden Geraden. Die Geradeninterpolation ermöglicht z. B. die Herstellung von 3D-Flächen, Nuten usw. Format G01 X... Z... F... ; Bei G01 wird die Linearinterpolation mit dem Bahnvorschub ausgeführt. Die Achsen, die in dem Satz mit G01 nicht angegeben sind, werden auch nicht verfahren.
  • Seite 21: Kreisinterpolation (G02, G03)

    Fahrbefehle 2.1 Interpolationsbefehle Bild 2-4 Programmierbeispiel 2.1.3 Kreisinterpolation (G02, G03) Format Mit den unten angegebenen Befehlen verfährt das Drehwerkzeug in ZX-Ebene auf dem programmierten Kreisbogen. Die programmierte Bahngeschwindigkeit wird dabei entlang des Kreisbogens eingehalten. G02(G03) X(U)... Z(W)... I... K... (R...) F... ; Bild 2-5 Kreisinterpolation ISO Drehen...
  • Seite 22: Drehrichtung

    Fahrbefehle 2.1 Interpolationsbefehle Um die Kreisinterpolation zu starten, sind die in der folgenden Tabelle angegebenen Befehle auszuführen: Tabelle 2- 2 Befehle zur Ausführung der Kreisinterpolation Element Befehl Beschreibung Drehrichtung im Uhrzeigersinn im Gegenuhrzeigersinn Endpunktposition X (U) X-Koordinate des Kreisbogenendpunkts (diametrischer Wert) Z (W) Z-Koordinate des Kreisbogenendpunkts...
  • Seite 23 Fahrbefehle 2.1 Interpolationsbefehle Endpunkt Der Endpunkt kann mit G90 bzw. G91 entweder als absoluter oder inkrementeller Wert angegeben werden. Programmierung von Kreisbewegungen Der ISO-Modus bietet zwei Möglichkeiten, Kreisbewegungen zu programmieren. Die Kreisbewegung wird beschrieben durch den: ● Mittelpunkt und Endpunkt im Absolut- oder inkrementellen Maßstab ●...
  • Seite 24: Konturzugprogrammierung Und Einfügen Von Fasen Und Radien

    Fahrbefehle 2.1 Interpolationsbefehle Programmierbeispiel Bild 2-8 Kreisinterpolation über mehrere Quadranten Kreisbogenmittelpunkt (10000, 2700) Wert von "I" Wert von "K" 2.1.4 Konturzugprogrammierung und Einfügen von Fasen und Radien Fasen oder Radien können nach jedem Bewegungssatz zwischen Linear- und Kreiskonturen einfügt werden, beispielsweise zum Entgraten scharfer Werkstückkanten. Folgende Kombinationen beim Einfügen sind möglich: ●...
  • Seite 25 Fahrbefehle 2.1 Interpolationsbefehle Beispiel N10 G1 X10. Z100. F1000 G18 N20 A140 C7.5 N30 X80. Z70. A95.824, R10 Bild 2-9 3 Geraden ISO-Dialekt-Modus Im ISO-Dialekt-Original kann die Adresse C sowohl als Achsname als auch für die Bezeichnung einer Fase auf der Kontur verwendet werden. Die Adresse R kann entweder ein Zyklenparameter sein oder ein Bezeichner für den Radius in einer Kontur.
  • Seite 26: Evolventen-Interpolation (G02.2, G03.2)

    Fahrbefehle 2.1 Interpolationsbefehle 2.1.5 Evolventen-Interpolation (G02.2, G03.2) Übersicht Die Evolvente eines Kreises ist eine Kurve, die vom Endpunkt eines fest eingespannten, von einem Kreis abgewickelten Fadens beschrieben wird. Die Evolventen-Interpolation ermöglicht Bahnkurven entlang einer Evolvente. Sie wird in der Ebene ausgeführt, in welcher der Grundkreis definiert ist.
  • Seite 27: Zylinderinterpolation (G07.1)

    Fahrbefehle 2.1 Interpolationsbefehle Randbedingungen Sowohl der Startpunkt wie auch der Endpunkt müssen außerhalb der Fläche des Grundkreises der Evolvente liegen (Kreis mit Radius R um den durch den I, J, K festgelegten Mittelpunkt). Trifft diese Bedingung nicht zu, wird ein Alarm generiert und die Programmverarbeitung abgebrochen.
  • Seite 28 Zylinderinterpolation solange aktiv, bis G07.1 A0 (B0, C0) abgewählt wird. Bei Einschaltstellung bzw. nach NC RESET ist die Zylinderinterpolation deaktiviert. Hinweis Zylinderinterpolation (G07.1)  G07.1 basiert auf der Siemens-Option TRACYL. Dafür sind entsprechende Maschinendaten zu setzen.  Entsprechende Angaben dazu finden Sie im Handbuch "Erweiterte Funktionen", Abschnitt M1, "TRACYL".
  • Seite 29: Polarkoordinaten-Interpolation (G12.1, G13.1) (Transmit)

    Mit G12.1 und G13.1 wird eine Interpolation in der Bearbeitungsebene zwischen einer Rundachse und einer Linearachse ein- und ausgeschaltet. Eine weitere Linearachse steht senkrecht auf dieser Ebene. Diese Funktion entspricht der TRANSMIT-Funktion im Siemens-Modus. Für G12.1 müssen die Maschinendaten des 2. Transformationsdatensatzes parametriert werden. Eigenschaften von G12.1 und G13.1 Der Polarkoordinateninterpolationsbetrieb wird mit folgenden G-Funktionen ein- bzw.
  • Seite 30 Fahrbefehle 2.1 Interpolationsbefehle Einschränkungen für die Polarkoordinaten-Interpolation ● Werkzeugwechsel: Vor einem Werkzeugwechsel ist die Werkzeugradiuskorrektur abzuwählen! ● Nullpunktverschiebung: Alle Anweisungen, die sich nur auf das Basiskoordinatensystem beziehen, sind erlaubt (FRAME, Werkzeugradiuskorrektur). Ein Framewechsel bei G91 (Kettenmaß) wird aber - anders als bei inaktiver Transformation - nicht gesondert behandelt. Das zu fahrende Inkrement wird im Werkstück-Koordinatensystem des neuen Frames ausgewertet - unabhängig davon, welches Frame im Vorgängersatz wirkte.
  • Seite 31 Fahrbefehle 2.1 Interpolationsbefehle Weitere Informationen siehe Literatur: Funktionshandbuch Erweiterungsfunktionen, Kap. TRANSMIT. ISO Drehen Programmierhandbuch, 02/2012, 6FC5398-5BP40-3AA0...
  • Seite 32: Referenzpunktfahren Mit G-Funktionen

    Fahrbefehle 2.2 Referenzpunktfahren mit G-Funktionen Referenzpunktfahren mit G-Funktionen 2.2.1 Referenzpunktfahren mit Zwischenpunkt (G28) Format G28 X... Z... ; Mit der Anweisung "G28 X(U)...Z(W)...C(H)...Y(V);" können die programmierten Achsen auf ihren Referenzpunkt gefahren werden. Dabei werden die programmierten Achsen zuerst mit Eilgang zur angegebenen Position verfahren und von dort automatisch zum Referenzpunkt. Die in dem Satz mit G28 nicht programmierten Achsen werden nicht auf ihren Referenzpunkt gefahren.
  • Seite 33: Prüfung Der Referenzposition (G27)

    Fahrbefehle 2.2 Referenzpunktfahren mit G-Funktionen Hinweis Die Funktion G28 ist mit dem Hüllzyklus cycle328.spf realisiert. Vor dem Referenzpunktfahren darf keine Transformation für eine Achse programmiert sein, die mit G28 auf die Referenzmarke gefahren werden soll. Die Transformation wird mit dem Befehl TRAFOOF im cycle328.spf ausgeschaltet.
  • Seite 34: Referenzpunktfahren Mit Referenzpunktauswahl (G30)

    Fahrbefehle 2.2 Referenzpunktfahren mit G-Funktionen 2.2.3 Referenzpunktfahren mit Referenzpunktauswahl (G30) Format G30 Pn X... Y... Z... ; Bei den Befehlen "G30 Pn X... Y... Z;" werden die Achsen im Bahnsteuerbetrieb auf den angegebenen Zwischenpunkt positioniert und anschließend auf den mit P2 - P4 gewählten Referenzpunkt gefahren.
  • Seite 35: Verwendung Der Gewindeschneidfunktion

    Fahrbefehle 2.3 Verwendung der Gewindeschneidfunktion Verwendung der Gewindeschneidfunktion 2.3.1 Gewindeschneiden mit konstanter Steigung (G33) Format Mit den Befehlen "G33 X (U)... Z (W)... F... ;" lassen sich die drei Gewindearten "Zylindergewinde", "Plangewinde", "Kegelgewinde" als Rechts- oder Linksgewinde fertigen. Mit F wird die Gewindesteigung festgelegt. Die Endpunktkoordinaten werden mit X, Z (absolut) bzw.
  • Seite 36 Fahrbefehle 2.3 Verwendung der Gewindeschneidfunktion Beispiel Bild 2-14 Beispiel zur Programmierung Beispiel zum Schneiden eines zylindrischen Gewindes (G-Code-System A) Bild 2-15 Programmierbeispiel zum Schneiden eines zylindrischen Gewindes ISO Drehen Programmierhandbuch, 02/2012, 6FC5398-5BP40-3AA0...
  • Seite 37 Fahrbefehle 2.3 Verwendung der Gewindeschneidfunktion Beispiel zum Schneiden eines Kegelgewindes (G-Code-System A) Bild 2-16 Programmierbeispiel zum Schneiden eines Kegelgewindes Voraussetzung: Technische Voraussetzung ist eine drehzahlgeregelte Spindel mit Wegmesssystem Vorgehensweise: Die Steuerung errechnet aus der programmierten Spindeldrehzahl und der Gewindesteigung den notwendigen Vorschub, mit dem der Drehstahl über die Gewindelänge in Längs- und/oder Planrichtung verfahren wird.
  • Seite 38: Verkettung Von Gewinden (G33)

    Fahrbefehle 2.3 Verwendung der Gewindeschneidfunktion 2.3.2 Verkettung von Gewinden (G33) Über mehrere, nacheinander programmierte G33-Sätze können Gewindesätze zu einer Kette aneinander gereiht werden. Mit G64 Bahnsteuerbetrieb werden die Sätze durch vorausschauende Geschwindigkeitsführung so miteinander verbunden, dass keine Geschwindigkeitssprünge entstehen, Bild 2-17 Schneiden eines durchgehenden Gewindes Hinweis Solange das Gewinde nicht fertig geschnitten ist, darf die Spindeldrehzahl nicht verändert...
  • Seite 39: Schneiden Von Mehrgängigen Gewinden (G33)

    Fahrbefehle 2.3 Verwendung der Gewindeschneidfunktion 2.3.3 Schneiden von mehrgängigen Gewinden (G33) Die Herstellung von mehrgängigen Gewinden wird durch Angabe von zueinander versetzt liegenden Startpunkten realisiert. Der Startpunktversatz wird unter der Adresse Q als absolute Winkelposition angegeben. Das zugehörige Settingdatum 42000 ($SD_THREAD_START_ANGLE) wird entsprechend verändert.
  • Seite 40 Fahrbefehle 2.3 Verwendung der Gewindeschneidfunktion Berechnung der Startwinkel bei mehrgängigen Gewinden Im Allgemeinen wird der Startpunkt für das Gewindeschneiden mit dem Settingdatum $SD_THREAD_START_ANGLE festgelegt. Bei mehrgängigen Gewinden berechnet sich der Winkelversatz zwischen den einzelnen Startpunkten, indem 360° durch die Anzahl der Gewindegänge geteilt wird.
  • Seite 41: Schneiden Von Gewinden Mit Variabler Steigung (G34)

    Fahrbefehle 2.3 Verwendung der Gewindeschneidfunktion Hinweis Falls kein Startpunktversatz (mit Q) angegeben ist, wird der in den Settingdaten festgelegte "Startwinkel für Gewinde" verwendet. 2.3.4 Schneiden von Gewinden mit variabler Steigung (G34) Mit den Befehlen "G34 X (U)... Z (W)... F... K... ;" lassen sich Gewinde mit variabler Steigung schneiden;...
  • Seite 42: Berechnung Der Gewindesteigungsänderung

    Fahrbefehle 2.3 Verwendung der Gewindeschneidfunktion Berechnung der Gewindesteigungsänderung Ist die Anfangs- und Endsteigung eines Gewindes bekannt, kann die zu programmierende Gewindesteigungsänderung nach folgender Gleichung berechnet werden: Dabei bedeuten: Ke: Gewindesteigung an der Achszielpunktkoordinate in [mm/U] Ka: Gewindeanfangssteigung (unter I, J, K progr.) in [mm/U] IG: Gewindelänge in [mm] 2.3.5 Ballige Gewinde mit G35 und G36...
  • Seite 43: Verfahrbefehle

    Verfahrbefehle Das Koordinatensystem Die Position eines Werkzeugs wird eindeutig definiert durch seine Koordinaten im Koordinatensystem. Diese Koordinaten sind durch Achspositionen definiert. Wenn zum Beispiel die zwei beteiligten Achsen mit X und Z bezeichnet sind, dann werden die Koordinaten wie folgt angegeben: X...
  • Seite 44: Maschinenkoordinatensystem (G53)

    Verfahrbefehle 3.1 Das Koordinatensystem 3.1.1 Maschinenkoordinatensystem (G53) Maschinenkoordinatensystem festlegen Mit dem Maschinennullpunkt wird das Maschinenkoordinatensystem MKS festgelegt. Auf den Maschinennullpunkt beziehen sich alle anderen Bezugspunkte. Der Maschinennullpunkt ist ein fester Punkt der Werkzeugmaschine, auf den sich alle (abgeleiteten) Messsysteme zurückführen lassen. Dies ist nicht notwendig, wenn ein Absolutmesssystem verwendet wird.
  • Seite 45: Werkstückkoordinatensystem (G92)

    Verfahrbefehle 3.1 Das Koordinatensystem 3.1.2 Werkstückkoordinatensystem (G92) Vor der Bearbeitung ist ein Koordinatensystem für das Werkstück, das sogenannte Werkstückkoordinatensystem, anzulegen. In diesem Abschnitt werden verschiedene Methoden zum Setzen, Auswahl und Ändern eines Werkstückkoordinatensystems beschrieben. Setzen eines Werkstückkoordinatensystems Zum Setzen eines Werkstückkoordinatensystems können die folgenden beiden Methoden verwendet werden: 1.
  • Seite 46: Zurücksetzen Des Werkzeugkoordinatensystems (G92.1)

    Verfahrbefehle 3.1 Das Koordinatensystem 3.1.3 Zurücksetzen des Werkzeugkoordinatensystems (G92.1) Mit G92.1 X.. (G-Code-System A mit G50.3 P0) kann ein verschobenes Koordinatensystem vor dem Verschieben zurückgesetzt werden. Damit wird das Werkstückkoordinatensystem auf das Koordinatensystem zurückgesetzt, welches durch die aktive einstellbaren Nullpunktverschiebungen (G54-G59) definiert ist. Ist keine einstellbare Nullpunktverschiebung aktiv, so wird das Werkstückkoordinatensystem auf die Referenzposition gesetzt.
  • Seite 47: Nullpunktverschiebung/Werkzeugkorrekturen Schreiben (G10)

    Verfahrbefehle 3.1 Das Koordinatensystem 3.1.5 Nullpunktverschiebung/Werkzeugkorrekturen schreiben (G10) Die über G54 bis G59 bzw. G54 P{1 ... 93} definierten Werkstückkoordinatensysteme können mit den zwei folgenden Verfahren geändert werden. 1. Dateneingabe per HMI-Bedientafel 2. über die Programmbefehle G10 oder G92 (Istwert setzen, Spindeldrehzahlbegrenzung) Format Änderung durch G10: G10 L2 Pp X...
  • Seite 48 Verfahrbefehle 3.1 Das Koordinatensystem Erklärungen Änderung durch G10: Mit G10 kann jedes Werkstückkoordinatensystem einzeln geändert werden. Soll die Nullpunktverschiebung mit G10 erst geschrieben werden, wenn der G10-Satz an der Maschine ausgeführt wird (Hauptlaufsatz), muss das MD20734 $MC_EXTERN_FUNCTION_MASK, Bit 13 gesetzt werden. Dann wird mit G10 ein internes STOPRE ausgeführt.
  • Seite 49: Festlegen Der Eingabeart Für Die Koordinatenwerte

    Verfahrbefehle 3.2 Festlegen der Eingabeart für die Koordinatenwerte Festlegen der Eingabeart für die Koordinatenwerte 3.2.1 Absolutmaß-/Kettenmaßeingabe (G90, G91) Mit diesen G-Befehlen wird angegeben, ob die Maßangaben nach einer Achsadresse absolut oder inkrementell eingegeben werden. G-Befehl Funktion G-Gruppe Absolutmaßeingabe Inkrementelle Maßeingabe Die mit den Adressen X, Z, C, Y, U, W, H oder V programmierte Werte werden im G- Codesystem B und C, abhängig von G90 bzw.
  • Seite 50 Verfahrbefehle 3.2 Festlegen der Eingabeart für die Koordinatenwerte Tabelle 3- 1 Absolut-/Kettenmaßeingabe und deren Bedeutung Adresse Befehlswert Bedeutung (Beschreibung) absolut Durchmesserwert Position in Richtung X-Achse Position in Richtung Z-Achse Position in Richtung C-Achse Position in Richtung Y-Achse inkrementeller Durchmesserwert Verfahrweg in Richtung X-Achse Wert Verfahrweg in Richtung Z-Achse Verfahrweg in Richtung C-Achse...
  • Seite 51 Verfahrbefehle 3.2 Festlegen der Eingabeart für die Koordinatenwerte Bild 3-3 Absolute und inkrementelle Koordinatenwerte Verwendung von G90 und G91 (G-Code-System B und C) Tabelle 3- 2 Wirkungsweise der Befehle G90 und G91 G-Funktion Funktion G-Gruppe Absolutmaßeingabe Kettenmaßeingabe Tabelle 3- 3 Gültige Adressen für die Programmierung von G90/G91 Adresse Befehl G90 Befehl G91...
  • Seite 52: Durchmesser- Und Radiusprogrammierung Für Die X-Achse

    Zur Programmierung von Befehlen für die X-Achse wird die Adresse X bzw. U verwendet: Ist die X-Achse mit dem Maschinendatum 20110 $MC_DIAMETER_AX_DEF = "X" als Planachse definiert und wird mit dem MD20150 $MC_GCODE_RESET_VALUES[28] = 2 Durchmesserprogrammierung (= Siemens-G-Code DIAMON) aktiviert, werden die programmierten Achspositionen als Durchmesserwerte interpretiert. Bild 3-4 Koordinatenwerte Die Durchmesserwerte gelten für folgende Daten:...
  • Seite 53: Eingabe Inch/Metrisch (G20, G21)

    Verfahrbefehle 3.2 Festlegen der Eingabeart für die Koordinatenwerte 3.2.3 Eingabe inch/metrisch (G20, G21) Je nach der Bemaßung in der Fertigungszeichnung können werkstückbezogene geometrische Achsen wechselweise in metrischen oder Inch-Maßen programmiert werden. Die Eingabeeinheit wird mit folgenden G-Funktionen ausgewählt: Tabelle 3- 4 G-Funktionen zur Auswahl der Maßeinheit G-Funktion Funktion G-Gruppe...
  • Seite 54: Zeitgesteuerte Befehle

    Verfahrbefehle 3.3 Zeitgesteuerte Befehle Zeitgesteuerte Befehle 3.3.1 Verweilzeit (G04) Mit G04 kann man zwischen zwei NC-Sätzen die Werkstückbearbeitung für eine programmierte Zeit oder Anzahl Spindelumdrehungen unterbrechen, z. B. zum Freischneiden. Mit dem MD20734 $MC_EXTERN_FUNCTION_MASK, Bit 2 kann eingestellt werden, ob die Verweilzeit als Zeit (s bzw.
  • Seite 55: Werkzeugkorrekturfunktionen

    Verfahrbefehle 3.4 Werkzeugkorrekturfunktionen Werkzeugkorrekturfunktionen Bei der Programmerstellung müssen Sie Schneidenradius, Schneidenlage der Drehmeißel und die Werkzeuglänge nicht berücksichtigen. Sie programmieren die Werkstückmaße direkt, z. B. nach der Fertigungszeichnung. Bei der Fertigung eines Werkstücks wird die Werkzeuggeometrie automatisch berücksichtigt, so dass mit jedem eingesetzten Werkzeug die programmierte Kontur hergestellt werden kann.
  • Seite 56: Werkzeuglängenkorrektur

    Verfahrbefehle 3.4 Werkzeugkorrekturfunktionen 3.4.2 Werkzeuglängenkorrektur Mit diesem Wert werden die Längenunterschiede der eingesetzten Werkzeug ausgeglichen. Als Werkzeuglänge gilt der Abstand zwischen Werkzeugträgerbezugspunkt und Werkzeugspitze. Bild 3-5 Werkzeuglänge Diese Längen werden vermessen und zusammen mit vorgebbaren Verschleißwerten in den Werkzeugkorrekturdatenspeicher eingegeben. Hieraus errechnet die Steuerung die Verfahrbewegungen in Zustellrichtung.
  • Seite 57: Schneidenradiuskorrektur (G40, G41/G42)

    Verfahrbefehle 3.4 Werkzeugkorrekturfunktionen 3.4.3 Schneidenradiuskorrektur (G40, G41/G42) Da die Spitze eines Schneidwerkzeugs immer verrundet ist, kommt es beim Kegeldrehen oder beim Bearbeiten von Kreisbögen zu Konturungenauigkeiten, wenn der Schneidenradius nicht berücksichtigt wird. Wie solche Probleme entstehen, zeigt das folgende Bild. Mit G41 bzw.
  • Seite 58 Verfahrbefehle 3.4 Werkzeugkorrekturfunktionen Festlegung einer imaginären Werkzeugspitzenlage (Kontrollpunkt) ● Kontrollpunktspeicher Die Lage der imaginären Werkzeugspitze, betrachtet vom Mittelpunkt der Werkzeugspitze R, wird mit einer einstelligen Zahl von 0 bis 9 angegeben. Dies ist der Kontrollpunkt. Der Kontrollpunkt sollte vor Einspeichern der Werkzeugdaten in den Speicher der NC eingetragen werden.
  • Seite 59: An-/Abwahl Der Schneidenradiuskompensation

    Verfahrbefehle 3.4 Werkzeugkorrekturfunktionen Bild 3-10 Programm und Werkzeugbewegungen für die Kontrollpunkte 0 bis 9 An-/Abwahl der Schneidenradiuskompensation ● Auswahl der Werkzeugkorrektur Die Werkzeugkorrektur wird durch einen T-Befehl ausgewählt. ● Einschalten der Schneidenradiuskompensation Zum Ein- bzw. Ausschalten der Schneidenradiuskompensation werden folgende G- Funktionen verwendet.
  • Seite 60 Verfahrbefehle 3.4 Werkzeugkorrekturfunktionen Bild 3-11 Festlegen der Schneidenradiuskorrektur abhängig von der Bearbeitungsrichtung Wechsel der Korrekturrichtung Die Korrekturrichtung zwischen G41 bzw. G42 kann gewechselt werden, ohne dass G40 abgewählt werden muss. Der letzte Satz mit der alten Korrekturrichtung endet mit der Normaleinstellung des Korrekturvektors im Endpunkt.
  • Seite 61 Verfahrbefehle 3.4 Werkzeugkorrekturfunktionen ● Bei der Anwahl (Satz 1) und der Abwahl (Satz 6) der Schneidenradiuskorrektur werden Ausgleichsbewegungen ausgeführt. Es ist deshalb bei der Anwahl bzw. Abwahl der Werkzeugkorrektur darauf zu achten, dass es nicht zu Kollisionen kommt. Bild 3-13 Programmierbeispiel ISO Drehen Programmierhandbuch, 02/2012, 6FC5398-5BP40-3AA0...
  • Seite 62: S-, T-, M- Und B-Funktionen

    Verfahrbefehle 3.5 S-, T-, M- und B-Funktionen S-, T-, M- und B-Funktionen 3.5.1 Spindelfunktion (S-Funktion) Mit der Adresse S wird die Spindeldrehzahl in U/min angegeben. Mit M3 und M4 wird die Spindeldrehrichtung ausgewählt. M3 = Spindeldrehrichtung rechts, M4 = Spindeldrehrichtung links und mit M5 wird die Spindel gestoppt. Einzelheiten dazu finden Sie in der Dokumentation Ihres Maschinenherstellers.
  • Seite 63 Verfahrbefehle 3.5 S-, T-, M- und B-Funktionen Konstante Schnittgeschwindigkeit EIN (G96) Mit "G96 S... wird, abhängig vom jeweiligen Werkstückdurchmesser, die Spindeldrehzahl so verändert, dass die Schnittgeschwindigkeit S in m/min bzw. ft/min an der Werkzeugschneide konstant bleibt. Nach dem Einschalten mit G96 wird der Wert der X-Achse als Durchmesser zur Überwachung der aktuellen Schnittgeschwindigkeit verwendet.
  • Seite 64: Abwahl Der Konstanten Schnittgeschwindigkeit (G97)

    Verfahrbefehle 3.5 S-, T-, M- und B-Funktionen Abwahl der konstanten Schnittgeschwindigkeit (G97) Nach G97 interpretiert die Steuerung ein S-Wort wieder als Spindeldrehzahl in Umdrehung/Min. Falls keine neue Spindeldrehzahl angegeben wird, wird die zuletzt durch G96 erreichte Drehzahl beibehalten. Auswahl der Spindeldrehzahlgetriebestufe Bei Maschinen, bei denen die Getriebestufe mit einem M-Befehl umgeschaltet werden kann, ist der M-Befehl zur Auswahl der entsprechenden Getriebestufe vor Angabe von G96 zu schreiben.
  • Seite 65 Verfahrbefehle 3.5 S-, T-, M- und B-Funktionen M-Funktionen zum Stoppen von Operationen (M00, M01, M02, M30) Mit dieser M-Funktion wird ein Programmstopp ausgelöst und die Bearbeitung unterbrochen oder beendet. Ob dabei auch die Spindel gestoppt wird, hängt von den Angaben des Maschinenherstellers ab.
  • Seite 66: M-Funktionen Zur Spindelbeeinflussung

    Verfahrbefehle 3.5 S-, T-, M- und B-Funktionen 3.5.5 M-Funktionen zur Spindelbeeinflussung Tabelle 3- 8 M-Funktionen zur Spindelsteuerung M-Funktion Funktion Spindel positionieren Umschalten der Spindel in den Achs-/Steuerbetrieb Mit M19 wird die Spindel auf die im Settingdatum 43240 $SA_M19_SPOS[Spindelnummer] festgelegte Spindelposition gefahren. Der Positioniermodus wird in $SA_M19_SPOS hinterlegt.
  • Seite 67: Einschränkungen

    Verfahrbefehle 3.5 S-, T-, M- und B-Funktionen Einschränkungen Pro Teileprogrammzeile kann nur eine M-Funktionsersetzung (bzw. nur ein Unterprogrammaufruf) ausgeführt werden. Konflikte mit anderen Unterprogrammaufrufen werden mit Alarm 12722 gemeldet. In dem ersetzten Unterprogramm erfolgt keine weitere M-Funktionsersetzung. Es gelten sonst die gleichen Einschränkungen wie bei G65. Konflikte mit vordefinierten und anderen definierten M-Nummern werden mit Alarm abgelehnt.
  • Seite 68: M-Funktionen

    Verfahrbefehle 3.5 S-, T-, M- und B-Funktionen 3.5.8 M-Funktionen M-Funktionen allgemein Die nichtspezifischen M-Funktionen werden durch den Maschinenhersteller festgelegt. Ein repräsentatives Beispiel für die Verwendung der allgemeinen M-Funktionen finden Sie unten. Einzelheiten dazu finden Sie in der Dokumentation Ihres Maschinenherstellers. Wenn ein M-Befehl zusammen mit einer Achsbewegung im selben Satz programmiert wird, hängt es von der Maschinendateneinstellung des Maschinenherstellers ab, ob die M-Funktion am Satzanfang ausgeführt wird oder am Satzende nach Erreichen der Achsposition.
  • Seite 69: Weitere Funktionen

    Zyklen müssen mehrere NC-Sätze programmiert werden. Damit lässt sich durch die festen Zyklen das Bearbeitungsprogramm verkürzen und Speicherplatz sparen. Im ISO-Dialekt wird ein Hüllzyklus aufgerufen, der die Funktionalität der Siemens- Standardzyklen nutzt. Dabei werden die im NC-Satz programmierten Adressen über Systemvariable an den Hüllzyklus übergeben.
  • Seite 70 Weitere Funktionen 4.1 Programmunterstützungsfunktionen Da es sich bei G77 (G90, G20) um eine modale G-Funktion handelt, wird die Bearbeitung innerhalb des Zyklus dadurch ausgeführt, indem in den nachfolgenden Sätzen lediglich die Zustellbewegung in Richtung der X-Achse angegeben wird. Bild 4-2 Längsdrehzyklus (G-Code-System A) Längs-Kegeldrehzyklus Format...
  • Seite 71 Weitere Funktionen 4.1 Programmunterstützungsfunktionen Bild 4-3 Längs-Kegeldrehzyklus Das Vorzeichen vor dem Adressbuchstaben R hängt vom Punkt A' der Betrachtungsrichtung von Punkt B ab. Bild 4-4 Längs-Kegeldrehzyklus (G-Code-System A) ● Wenn der Zyklus mit G77 (G90, G20) mit aktiviertem Einzelsatzbetrieb ausgeführt wird, wird der Zyklus zwar nicht in der Mitte unterbrochen, aber stoppt nach Beendigung des Zyklus, der aus der Abfolge 1-4 besteht.
  • Seite 72 Weitere Funktionen 4.1 Programmunterstützungsfunktionen Der Betrieb mit G77 (G90, G20) bleibt dann bis zu dem Satz unmittelbar bis zu einem Satz aktiv, in dem wieder eine G-Funktion der Gruppe 01 angegeben wird. Gewindeschneidzyklus Für Gewindeschneidbearbeitungen gibt es vier Arten von Gewindeschneidzyklen: zwei Arten von Zyklen zum Schneiden von zylindrischen Gewinden und zwei Arten zum Schneiden von Kegelgewinden.
  • Seite 73 Weitere Funktionen 4.1 Programmunterstützungsfunktionen Bild 4-5 Zyklus zum Schneiden von zylindrischen Gewinden Da es sich bei G78 (G92, G21) um eine modale G-Funktion handelt, wird der Gewindeschneidzyklus dadurch ausgeführt, indem in den nachfolgenden Sätzen lediglich die Schnitttiefe in Richtung der X-Achse angegeben wird. In diesen Sätzen braucht G78 (G92, G21) nicht noch einmal angegeben zu werden.
  • Seite 74 Weitere Funktionen 4.1 Programmunterstützungsfunktionen Bild 4-6 Zyklus zum Schneiden eines zylindrischen Gewindes (G-Code-System B) ● Wenn der Zyklus mit G78 (G92, G21) mit aktiviertem Einzelsatzbetrieb ausgeführt wird, wartet der Zyklus zwar nicht auf halbem Weg, stoppt aber nach Beendigung des Zyklus, der aus der Abfolge 1-4 besteht.
  • Seite 75 Weitere Funktionen 4.1 Programmunterstützungsfunktionen Zyklus zum Schneiden von Kegelgewinden Format G... X... Z... R... F... Q...; G-Code-System A G-Code-System B G-Code-System C Mit den Befehlen "G... X(U)... Z(W)... R... F... Q...;" wird ein Zyklus zum Schneiden von Kegelgewinden gemäß Abfolge 1-4 nach der folgenden Abbildung ausgeführt. Bild 4-7 Zyklus zum Schneiden von Kegelgewinden Das Vorzeichen vor dem Adressbuchstaben R hängt vom Punkt A' der Betrachtungsrichtung...
  • Seite 76 Weitere Funktionen 4.1 Programmunterstützungsfunktionen Wenn der Zyklus mit G78 (G92, G21) mit aktiviertem Einzelsatzbetrieb ausgeführt wird, wartet der Zyklus zwar nicht auf halbem Weg, stoppt aber nach Beendigung des Zyklus, der aus der Abfolge 1-4 besteht. Die Funktionen S, T und M, die als Schnittbedingungen für die Ausführung von G78 (G92, G21) verwendet werden, sind in den Sätzen vor dem Satz mit G78 (G92, G21) anzugeben.
  • Seite 77 Weitere Funktionen 4.1 Programmunterstützungsfunktionen Plandrehzyklus Format G... X... Z... F... ; G-Code-System A G-Code-System B G-Code-System C Mit den Befehlen "G... X(U)... Z(W)... F... ;" wird ein Plandrehzyklus gemäß Abfolge 1-4 nach der folgenden Abbildung ausgeführt. Bild 4-10 Plandrehzyklus Da es sich bei G79 (G94, G24) um eine modale G-Funktion handelt, wird der Gewindeschneidzyklus dadurch ausgeführt, indem in den nachfolgenden Sätzen lediglich die Schnitttiefe in Richtung der Z-Achse angegeben wird.
  • Seite 78 Weitere Funktionen 4.1 Programmunterstützungsfunktionen Bild 4-11 Plandrehzyklus (G-Code-System B) Plan-Kegeldrehzyklus Format G... X... Z... R... F... Q...; G-Code-System A G-Code-System B G-Code-System C Mit den Befehlen "G... X(U)... Z(W)... R... F... Q...;" wird ein Plan-Kegeldrehzyklus gemäß Abfolge 1-4 nach der folgenden Abbildung ausgeführt. Bild 4-12 Plan-Kegeldrehzyklus Das Vorzeichen vor dem Adressbuchstaben R hängt vom Punkt A' der Betrachtungsrichtung...
  • Seite 79: Mehrfachwiederholzyklen

    Mehrfachwiederholzyklen das Bearbeitungsprogramm verkürzen und Speicherplatz sparen. Im ISO-Dialekt wird ein Hüllzyklus aufgerufen, der die Funktionalität der Siemens- Standardzyklen nutzt. Dabei werden die im NC-Satz programmierten Adressen über Systemvariable an den Hüllzyklus übergeben. Der Hüllzyklus passt diese Daten an und ruft einen Siemens-Standardzyklus auf.
  • Seite 80 Weitere Funktionen 4.1 Programmunterstützungsfunktionen Tabelle 4- 1 Übersicht der Drehzyklen G70 bis G76 (G-Codesystem A und B) G-Code Beschreibung Schlichtzyklus Abspanzyklus, Längsachse Abspanzyklus, Planachse Konturwiederholung Tieflochbohren und Einstechen in der Längsachse Tieflochbohren und Einstechen in der Planachse Mehrfach-Gewindeschneidzyklus Diese Zyklen gibt es auch im G-Code-System C. Es werden allerdings andere G-Funktionen verwendet.
  • Seite 81 Weitere Funktionen 4.1 Programmunterstützungsfunktionen Typ I Die angegebene Fläche wird durch Δd (Zustelltiefe beim Abspanen) mit Schlichtaufmaß bearbeitet. Immer dann, wenn die Kontur A zu A' zu B von einem NC-Programm beschrieben wird, bleiben u/2 und Δw stehen. Bild 4-14 Schnittbahn eines Abspanzyklus, Längsachse Format G71 U...
  • Seite 82 Weitere Funktionen 4.1 Programmunterstützungsfunktionen Die innerhalb eines NC-Programmsatzes ausgegebenen und durch die Adressbuchstaben P und Q angegebenen F-, S- und T-Funktionen werden ignoriert. Es wirken nur die im Satz mit G71 angegebenen F-, S- bzw. T-Funktionen. Hinweis Abspanzyklus Längsachse  Sowohl Δd als auch Δu werden mit dem Adressbuchstaben U angegeben. Wenn die Adressbuchstaben P und Q angegeben werden, ist Δ"u"...
  • Seite 83 Weitere Funktionen 4.1 Programmunterstützungsfunktionen Typ II Im Gegensatz zu Typ I braucht es bei Typ II nicht notwendigerweise einen stetigen Anstieg oder stetigen Abfall zu geben, d. h. es sind auch Taschen möglich. Bild 4-15 Taschen bei einem Abspanzyklus (Typ II) Hier muss das Profil der Z-Achse allerdings gleichförmig ansteigen bzw.
  • Seite 84 Weitere Funktionen 4.1 Programmunterstützungsfunktionen Abspanzyklus, Planachse (G72) Mit dem Befehl G72 kann ein Abspanzyklus mit Schlichtaufmaß auf der Planseite programmiert werden. Im Vergleich zu dem mit G71 aufgerufenen Zyklus, bei dem die Bearbeitung durch eine Bewegung parallel zur Z-Achse erfolgt, wird beim Zyklus G72 die Bearbeitung durch die Bewegungen parallel zur X-Achse ausgeführt.
  • Seite 85 Weitere Funktionen 4.1 Programmunterstützungsfunktionen Die Adressen P, Q, U (Δu), W (Δw), F, S und T haben dieselbe Bedeutung wie im Zyklus G71. Hinweis Abspanzyklus Planachse  Die Werte Δ"i" und Δ"k" bzw. Δ"u" und Δ"w" werden mit den Adressen "U" bzw. "W" festgelegt.
  • Seite 86: Konturwiederholung (G73)

    Weitere Funktionen 4.1 Programmunterstützungsfunktionen Konturwiederholung (G73) Der Konturwiederholungszyklus G73 ist noch effektiver, wenn ein Werkstück bearbeitet wird, das von der Form her bereits ähnlich ist wie die der Endbearbeitung, also z. B. gusseiserne oder geschmiedete Werkstücke. Bild 4-19 Schnittbahn bei der Konturwiederholung Format G73 U...
  • Seite 87 Weitere Funktionen 4.1 Programmunterstützungsfunktionen G73 P... Q... U... W F... S... T... ; P: Startsatz für die Festlegung der Kontur Q: Endsatz für die Festlegung der Kontur U: Schlichtaufmaß in Richtung der X-Achse (Δu) (Durchmesser-/Radiusprogrammierung) W: Schlichtaufmaß in Richtung der Z-Achse (Δw) F: Bearbeitungsvorschub S: Spindeldrehzahl T: Auswahl des Werkzeugs...
  • Seite 88: Beispiele

    Weitere Funktionen 4.1 Programmunterstützungsfunktionen Beispiele Bild 4-20 Abspanzyklus, Längsachse (Durchmesserprogrammierung, Eingabe metrisch) N010 G00 G90 X200.0 Z220.0 N011 X142.0 Z171.0 N012 G71 U4.0 R1.0 N013 G71 P014 Q020 U4.0 W2.0 F0.3 S550 N014 G00 X40.0 F0.15 S700 N015 G01 Z140.0 N016 X60.0 Z110.0 N017 Z90.0 N018 X100.0 Z80.0...
  • Seite 89 Weitere Funktionen 4.1 Programmunterstützungsfunktionen Bild 4-21 Abspanzyklus Planachse (Durchmesserprogrammierung, Eingabe metrisch) N010 G00 G90 X220.0 Z190.0 N011 G00 X162.0 Z132.0 N012 G72 W7.0 R1.0 N013 G72 P014 Q019 U4.0 W2.0 F0.3 N014 G00 Z59.5 F0.15 S200 N015 G01 X120.0 Z70.0 N016 Z80.0 N017 X80.0 Z90.0 N018 Z110.0...
  • Seite 90 Weitere Funktionen 4.1 Programmunterstützungsfunktionen Bild 4-22 Konturwiederholung (Durchmesserprogrammierung, Eingabe metrisch) N010 G00 G90 X260.0 Z220.0 N011 G00 X220.0 Z160.0 N012 G73 U14.0 W14.0 R3 N013 G73 P014 Q020 U4.0 W2.0 F0.3 S0180 N014 G00 X80.0 Z120.0 N015 G01 Z100.0 F0.15 N017 X120 Z90.0 N018 Z70 N019 G02 X160.0 Z50.0 R20.0...
  • Seite 91 Weitere Funktionen 4.1 Programmunterstützungsfunktionen Tieflochbohren und Einstechen in der Längsachse (G74) In dem mit G74 aufgerufenen Zyklus wird eine Bearbeitung parallel zur Z-Achse mit Spanbruch ausgeführt. Bild 4-23 Schnittbahn bei einem Tieflochbohrzyklus Format G74 R... ; R: d), Rückzugsbetrag Dieser Wert ist modal und bleibt solange wirksam, bis ein anderer Wert programmiert wird. Der Wert kann auch über GUD7, _ZSFI[29] eingegeben werden, dieser Wert wird aber mit dem Wert des Programmbefehles wieder überschrieben.
  • Seite 92 Weitere Funktionen 4.1 Programmunterstützungsfunktionen Hinweis Tieflochbohren und Einstechen in der Längsachse 1. Während "e" und Δ"d" über die Adresse R festgelegt werden, wird die Bedeutung von "e" und "d" durch die Angabe der Adresse X (U) bestimmt. Δ"d" wird immer dann verwendet, wenn auch X(U) angegeben ist.
  • Seite 93 Weitere Funktionen 4.1 Programmunterstützungsfunktionen Die Adressen haben hier dieselbe Bedeutung wie im Zyklus G74. Hinweis Wird der Zyklzus zum Bohren verwendet, dürfen die Adressen Z(W) und Q nicht verwendet werden. Mehrfachgewindeschneidzyklus (G76) Mit G76 wird ein automatischer Gewindeschneidzyklus zum Schneiden eines zylindrischen oder Kegelgewindes aufgerufen, bei dem die Zustellung in einem bestimmten Gewindewinkel erfolgt.
  • Seite 94 Weitere Funktionen 4.1 Programmunterstützungsfunktionen Format G76 P... (m, r, a) Q... R... ; m: Anzahl der Schlichtschnitte Dieser Wert ist modal und bleibt solange wirksam, bis ein anderer Wert programmiert wird. Der Wert kann auch über GUD7, _ZSFI[24] eingegeben werden, dieser Wert wird aber mit dem Wert des Programmbefehles wieder überschrieben.
  • Seite 95 Weitere Funktionen 4.1 Programmunterstützungsfunktionen Q: Zustellbetrag für den 1. Schnitt (Δd), Radiuswert F: Gewindesteigung (L) Hinweis Mehrfachgewindeschneidzyklus 1. Die Bedeutung der mit den Adressbuchstaben P, Q und R angegebenen Daten wird durch das Aussehen von X (U) und X (W) bestimmt. 2.
  • Seite 96: Bohrzyklen (G80 Bis G89)

    Weitere Funktionen 4.1 Programmunterstützungsfunktionen Hinweis Randbedingungen 1. In der Betriebsart MDA sind die Befehle G70, G71, G72 bzw. G73 nicht zulässig; andernfalls wird der Alarm 14011 ausgegeben. G74, G75 und G76 können allerdings in der Betriebsart MDA verwendet werden. 2. In Sätzen mit G70, G71, G72 oder G73 sowie durch die Adressen P und Q angegebenen Folgenummern ist die Programmierung von M98 (Unterprogrammaufruf) und M99 (Unterprogrammende) nicht zulässig.
  • Seite 97 Weitere Funktionen 4.1 Programmunterstützungsfunktionen G-Funktionen zum Aufruf fester Zyklen, Achsbewegungsmuster von festen Zyklen Die für den Aufruf eines festen Zyklus verwendeten G-Funktionen sind in folgender Tabelle angegeben. Tabelle 4- 3 Bohrzyklen G-Code Bohren (- Richtung) Bearbeitung am Rückzug (+ Richtung) Anwendungen Bohrlochgrund Abwahl unterbrochener...
  • Seite 98: Erklärungen: Positionier- Und Bohrachse

    Weitere Funktionen 4.1 Programmunterstützungsfunktionen Bild 4-28 Abfolge der Arbeitsgänge beim Bohrzyklus Erklärungen: Positionier- und Bohrachse Wie unten dargestellt werden durch eine G-Funktion für das Bohren sowohl die Positionierachsen als auch die Bohrachse festgelegt. Dabei entsprechen die C-Achse und die X- bzw. Z-Achse den Positionierachsen. Die Bohrachse wird durch die X- bzw. Z-Achse gebildet: Diese Achsen werden nicht als Positionierachse verwendet.
  • Seite 99: Wiederholung

    Weitere Funktionen 4.1 Programmunterstützungsfunktionen Rückkehrpunktebene (G98/G99) Bei aktivem G-Code-System A fährt das Werkzeug vom Bohrlochgrund weg und zurück auf die Ausgangsebene. Wenn bei aktivem G-Code-System B oder C G98 programmiert wird, dann kehrt das Werkzeug vom Bohrlochgrund wieder zur Ausgangsebene zurück. Ist G99 programmiert wird, kehrt das Werkzeug vom Bohrlochgrund zur Ebene R zurück.
  • Seite 100 Weitere Funktionen 4.1 Programmunterstützungsfunktionen Symbole und Abbildungen Nachfolgend werden die einzelnen festen Zyklen erklärt. In den folgenden Abbildungen werden diese Symbole verwendet: Bild 4-30 Symbole und Abbildungen VORSICHT Adressbuchstabe R In allen festen Zyklen wird der Adressbuchstabe R (Abstand "Ausgangsebene - Punkt R") als Radius behandelt.
  • Seite 101 Weitere Funktionen 4.1 Programmunterstützungsfunktionen Q_: Zustellung P_: Verweilzeit am Bohrlochgrund F_: Schnittvorschub K_: Anzahl Wiederholungen (sofern erforderlich) M_: M-Funktion zum Klemmen der C-Achse (sofern erforderlich) Bild 4-31 Zyklus "Hochgeschwindigkeitstieflochbohren" Mα: M-Funktion zum Klemmen der C-Achse M(α+1): M-Funktion zum Lösen der C-Achse P1: Verweilzeit (Programm) P2: Angabe der Verweilzeit in GUD7, _ZSFR[22] d: Angabe des Rückzugsbetrages in GUD7, _ZSFR[21]...
  • Seite 102 Weitere Funktionen 4.1 Programmunterstützungsfunktionen Format G83 X(U)... C(H)... Z(W)... R... Q... P... F... M... K... ; bzw. G87 Z(W)... C(H)... X(U)... R... Q... P... F... M... K... ; X, C bzw. Z, C: Lage des Loches Z bzw. X: Abstand von Punkt R zum Grund des Bohrlochs R_: Abstand von der Ausgangsebene zur Ebene R Q_: Zustellung P_: Verweilzeit am Bohrlochgrund...
  • Seite 103 Weitere Funktionen 4.1 Programmunterstützungsfunktionen Beispiel M3 S2500 ;Drehen des Bohrers G00 X100.0 C0.0 ;Positionierung X- und C-Achse G83 Z-35.0 R-5.0 Q5000 F5.0 ;Bearbeitung von Loch 1 C90.0 ;Bearbeitung von Loch 2 C180.0 ;Bearbeitung von Loch 3 C270.0 ;Bearbeitung von Loch 4 G80 M05 ;Abwahl des Zyklus und ;Stopp des Bohrwerkzeugs...
  • Seite 104 Weitere Funktionen 4.1 Programmunterstützungsfunktionen Mα: M-Funktion zum Klemmen der C-Achse M(α+1): M-Funktion zum Lösen der C-Achse P1: Verweilzeit (Programm) P2: Angabe der Verweilzeit in GUD7, _ZSFR[22] Beispiel M3 S2500 ;Drehen des Bohrers G00 X100.0 C0.0 ;Positionierung X- und C-Achse G83 Z-35.0 R-5.0 P500 F5.0 ;Bearbeitung von Loch 1 C90.0 ;Bearbeitung von Loch 2...
  • Seite 105 Weitere Funktionen 4.1 Programmunterstützungsfunktionen Gewindebohrzyklus Stirnfläche (G84), Seitenfläche (G88) Bei diesem Zyklus wird die Drehrichtung der Spindel am Bohrlochgrund umgekehrt. Format G84 X(U)... C(H)... Z(W)... R... P... F... M... K... ; bzw. G88 Z(W)... C(H)... X(U)... R... P... F... M... K... ; X, C bzw.
  • Seite 106 Weitere Funktionen 4.1 Programmunterstützungsfunktionen Beispiel M3 S2500 ;Drehen des Gewindebohrers G00 X100.0 C0.0 ;Positionierung X- und C-Achse G84 Z-35.0 R-5.0 P500 F5.0 ;Bearbeitung von Loch 1 C90.0 ;Bearbeitung von Loch 2 C180.0 ;Bearbeitung von Loch 3 C270.0 ;Bearbeitung von Loch 4 G80 M05 ;Abwahl des Zyklus und ;Stopp des Bohrwerkzeugs...
  • Seite 107 Weitere Funktionen 4.1 Programmunterstützungsfunktionen Erklärungen Nach der Positionierung am Bohrlochgrund erfolgt eine Verfahrbewegung mit Eilgang zum Punkt R. Anschließend wird vom Punkt R zum Punkt Z gebohrt, und es erfolgt die Rückkehr zu Punkt R. Beispiel M3 S2500 ;Drehen des Bohrers G00 X50.0 C0.0 ;Positionierung X- und C-Achse G85 Z-40.0 R-5.0 P500 M31...
  • Seite 108: Programmierbare Dateneingabe

    Weitere Funktionen 4.2 Programmierbare Dateneingabe Programmierbare Dateneingabe 4.2.1 Ändern des Werkzeugkorrekturwertes (G10) Mit dem Befehl "G10 P ⋅⋅⋅ X(U) ⋅⋅⋅ Y(V) ⋅⋅⋅ Z(W) ⋅⋅⋅ R(C) ⋅⋅⋅ Q ;" können vorhandene Werkzeugkorrekturen überschrieben werden. Es ist allerdings nicht möglich, neue Werkzeugkorrekturen anzulegen. Tabelle 4- 5 Beschreibung der Adressen Adresse Beschreibung...
  • Seite 109: M-Funktion Zum Aufruf Von Unterprogrammen (M98, M99)

    Weitere Funktionen 4.2 Programmierbare Dateneingabe Nullpunktverschiebungen schreiben Mit den Befehlen "G10 P00 X (U) ... Z (W) ... C (H) ... ;" lassen sich die Nullpunktverschiebungen in einem Teileprogramm schreiben und aktualisieren. Für nicht programmierte Achsen bleiben die Korrekturwerte unverändert. X, Z, C: Absoluter bzw.
  • Seite 110 Weitere Funktionen 4.2 Programmierbare Dateneingabe Unterprogrammaufruf (M98) ● M98 P nnn mmmm m: Programmnummer (max. 4 Stellen) n: Anzahl Wiederholungen (max. 4 Stellen) ● Wenn zum Beispiel M98 P21 programmiert ist, wird der Teileprogrammspeicher nach dem Programmnamen 21.mpf durchsucht, und das Unterprogramm wird einmal ausgeführt.
  • Seite 111: Achtstellige Programmnummer

    Weitere Funktionen 4.3 Achtstellige Programmnummer Achtstellige Programmnummer Mit dem Maschinendatum 20734 $MC_EXTERN_FUNCTION_MASK, Bit 6=1 wird eine achtstellige Programmnummernanwahl aktiviert. Diese Funktion hat Einfluss auf M98, G65/66 und M96. y: Programmdurchlaufzahl x: Programmnummer Unterprogrammaufruf $MC_EXTERN_FUNCTION_MASK, Bit 6 = 0 M98 Pyyyyxxxx oder M98 Pxxxx Lyyyy Programmnummer max.
  • Seite 112 Weitere Funktionen 4.3 Achtstellige Programmnummer Modales und blockweises Makro G65/G66 $MC_EXTERN_FUNCTION_MASK, Bit 6 = 0 G65 Pxxxx Lyyyy Ergänzung der Programmnummer immer auf 4 Stellen mit 0. Programmnummer mit mehr als 4 Stellen führt zu Alarm. $MC_EXTERN_FUNCTION_MASK, Bit 6 = 1 G65 Pxxxx Lyyyy Es erfolgt keine Ergänzung mit 0, auch wenn die Programmnummer weniger als 4 Stellen hat.
  • Seite 113: Messfunktionen

    Weitere Funktionen 4.4 Messfunktionen Messfunktionen 4.4.1 Schnellabheben mit G10.6 Mit G10.6 <Achsposition> kann eine Rückzugsposition für das Schnellabheben eines Werkzeugs (z. B. bei Werkzeugbruch) aktiviert werden. Die Rückzugsbewegung selbst wird mit einem digitalen Signal gestartet. Als Startsignal wird der 2. schnelle Eingang der NC verwendet.
  • Seite 114: Programmfortsetzung Nach Dem Messsignal

    4.4 Messfunktionen PLC-Signal "Messeingang = 1" Mit der steigenden Flanke des Messeingangs 1 werden die aktuellen Achspositionen in den axialen Systemparametern bzw. $AA_MM[<Achse>] $AA_MW[<Achse>] gespeichert. Diese Parameter können im Siemens-Modus gelesen werden. $AA_MW[X] Speichern des Koordinatenwertes für die X-Achse im Werkstückkoordinatensystem $AA_MW[Z] Speichern des Koordinatenwertes für die Z-Achse im...
  • Seite 115: Messen Mit G31, P1 - P4

    Weitere Funktionen 4.4 Messfunktionen 4.4.3 Messen mit G31, P1 - P4 Die Funktion G31 P1 (.. P4) unterscheidet sich von G31 nur dadurch, dass mit P1 bis P4 unterschiedliche Eingänge für das Messsignal ausgewählt werden können. Es können dabei auch mehrere Eingänge gleichzeitig auf eine steigende Flanke eines Messsignals überwacht werden.
  • Seite 116 (ohne Zwischenschritt mit CYCLE396), muss das Maschinendatum 20734 $MC_EXTERN_FUNCTION_MASK Bit 10 gesetzt werden. Das mit Pxx programmierte Unterprogramm wird dann bei einem Signalwechsel von 0 -> 1 im Siemens- Modus aufgerufen. Die M-Funktionsnummern für die Interruptfunktion werden über Maschinendaten eingestellt.
  • Seite 117 Weitere Funktionen 4.4 Messfunktionen Maschinendaten Das Verhalten der Funktion Interruptprogramm kann mit folgenden Maschinendaten bestimmt werden: MD10808 $MN_EXTERN_INTERRUPT_BITS_M96: ● Bit 0 = 0 Kein Interrupt-Programm möglich, M96/M97 sind normale M-Funktionen. ● Bit 0 = 1 Aktivierung eines Interrupt-Programms mit M96/M97 erlaubt. ●...
  • Seite 118 Weitere Funktionen 4.4 Messfunktionen Beispiel: N100 M96 P1234 ;ASUP 1234.spf aktivieren. Bei steigender Flanke des ;1. schnellen Eingangs wird das Programm ;1234.spf gestartet " " N3000 M97 ;Deaktivieren des ASUP Vor dem Aufruf des Interruptprogramms wird kein Schnellabheben (LIFTFAST) ausgeführt. Mit der steigenden Flanke des Interruptsignals wird, abhängig von MD10808 $MN_EXTERN_INTERRUPT_BITS_M96, das Interruptprogramm sofort gestartet.
  • Seite 119: Makroprogramme

    Weitere Funktionen 4.5 Makroprogramme Makroprogramme Makros können aus mehreren Teileprogrammsätzen bestehen und werden mit M99 abgeschlossen. Im Prinzip sind Makros Unterprogramme, die mit G65 Pxx oder G66 Pxx im Teileprogramm aufgerufen werden. Makros, die mit G65 aufgerufen werden, sind satzweise wirksam. Makros, die mit G68 aufgerufen werden, sind modal wirksam und werden mit G67 wieder abgewählt.
  • Seite 120 4.5 Makroprogramme Damit interne Variablendefinitionen möglich sind, muss beim Makroaufruf automatisch in den Siemens-Modus gewechselt werden. Das erreicht man, indem man in die erste Zeile des Makroprogramms die Anweisung PROC<Programmname> einfügt. Wird im Unterprogramm ein weiterer Makroaufruf programmiert, muss dann vorher wieder ISO-Dialekt-Modus angewählt werden.
  • Seite 121 Weitere Funktionen 4.5 Makroprogramme $C_K[0]=30 $C_K[1]=55 $C_K[2]=33 $C_K_ORDER[0]=1 $C_K_ORDER[1]=2 $C_K_ORDER[2]=3 Zyklenparameter $C_x_PROG Bei ISO-Dialekt-0 Modus können die programmierten Werte, abhängig von der Programmierweise (Integer- oder Real-Wert), unterschiedlich bewertet werden. Die unterschiedliche Bewertung wird über ein Maschinendatum aktiviert. Ist das MD gesetzt, verhält sich die Steuerung wie im folgenden Beispiel: X100 ;...
  • Seite 122: Wechselbeziehung Zwischen Adress- Und Systemvariablen

    Weitere Funktionen 4.5 Makroprogramme Modaler Aufruf (G66, G67) Mit G66 wird ein modales Makroprogramm aufgerufen. Das angegebene Makroprogramm wird nur dann ausgeführt, wenn die angegebenen Bedingungen erfüllt sind. ● Durch Angabe von "G66 P... L... <Parameter>; " wird das modale Makroprogramms aktiviert.
  • Seite 123 Weitere Funktionen 4.5 Makroprogramme Wechselbeziehung zwischen Adress- und Systemvariablen Um I, J und K verwenden zu können, müssen diese in der Reihenfolge I, J, K angegeben werden. Da die Adressen I, J und K in einem Satz mit einem Makroaufruf bis zu 10 Mal programmiert werden können, muss der Zugriff auf die Systemvariablen innerhalb des Makroprogramms für diese Adressen mit einem Index erfolgen.
  • Seite 124 In welchem Sprachmodus das Programm ausgeführt wird, wird im ersten Satz des Makroprogramms festgelegt. Wenn im ersten Satz eines Makroprogramms eine Anweisung PROC <Programmname> steht, dann erfolgt automatisch eine Umschaltung in den Siemens-Modus. Wenn diese Anweisung fehlt, erfolgt die Bearbeitung im ISO-Modus. ISO Drehen...
  • Seite 125 Variablen gesichert werden. Im ISO-Modus hingegen ist es nicht möglich, Übergabeparameter in lokalen Variablen zu speichern. Zum Lesen von Übergabeparametern in einem im ISO-Modus ausgeführten Makroprogramm muss mit dem Befehl G290 in den Siemens-Modus umgeschaltet werden. Beispiele Hauptprogramm mit Makroaufruf:...
  • Seite 126: Zusatzfunktionen

    Mit diesem Satz wird das Programm 10123.mpf aufgerufen und drei Mal ausgeführt. Einschränkungen ● Beim Aufruf eines Unterprogramms mit G05 erfolgt keine Umschaltung in den Siemens- Modus. Der Befehl G05 wirkt genauso wie ein Unterprogrammaufruf mit "M98 P_". ● Sätze, die G05 ohne den Adressbuchstaben P enthalten, werden ignoriert, und es erfolgt keine Alarmausgabe.
  • Seite 127 Weitere Funktionen 4.6 Zusatzfunktionen Mit der Programmierung von G51.2 wird immer die 1. Spindel im Kanal als Leitspindel und die 2. Spindel als Folgespindel definiert. Als Kopplungsart wird Sollwertkopplung angewählt. Literatur: /FB/ Funktionshandbuch, Erweiterungsfunktionen, S3 und /PGA/ Programmierhandbuch Arbeitsvorbereitung, Kap. Synchronspindel Bild 4-35 Sechskantschraube Format...
  • Seite 128: Kompressor Im Iso-Dialekt-Modus

    Die Befehle COMPON, COMPCURV, COMPCAD sind Befehle der Siemenssprache und aktivieren eine Kompressorfunktion, die mehrere Linearsätze zu einem Bearbeitungsabschnitt zusammenfasst. Wird diese Funktion im Siemens-Modus aktiviert, können auch Linearsätze im ISO-Dialekt-Modus mit dieser Funktion komprimiert werden. Die Sätze dürfen maximal aus folgenden Befehlen bestehen: ●...
  • Seite 129: Umschaltmodi Für Dryrun Und Ausblendebenen

    Weitere Funktionen 4.6 Zusatzfunktionen 4.6.4 Umschaltmodi für DryRun und Ausblendebenen Das Umschalten der Ausblendebenen (DB21.DBB2) stellt immer einen Eingriff in den Programmablauf dar, der bislang zu einem kurzfristigen Geschwindigkeitseinbruch auf der Bahn geführt hat. Gleiches gilt für das Umschalten des DryRun-Modus (DryRun = Probelaufvorschub DB21.DBB0.BIT6) von DryRunOff nach DryRunOn oder umgekehrt.
  • Seite 130: Interrupt-Programm Mit M96, M97

    (ohne Zwischenschritt mit CYCLE396), muss das Maschinendatum 20734 $MC_EXTERN_FUNCTION_MASK, Bit 10 gesetzt werden. Das mit Pxx programmierte Unterprogramm wird dann bei einem Signalwechsel von 0 -> 1 im Siemens- Modus aufgerufen. Die M-Funktionsnummern für die Interruptfunktion werden über Maschinendaten eingestellt.
  • Seite 131 Unterbrechungspunkt aus weiter bearbeitet werden, muss eine REPOS-Anweisung am Ende des Interrupt-Programms stehen, z. B. REPOSA. Dafür muss das Interruptprogramm im Siemens-Modus geschrieben sein. Die M-Funktion zum Aktivieren und Deaktivieren eines Interruptprogramms müssen alleine im Satz stehen. Werden weitere Adressen außer "M" und "P" im Satz programmiert, wird der Alarm 12080 (Syntaxfehler) ausgegeben.
  • Seite 132 Weitere Funktionen 4.6 Zusatzfunktionen Einschränkungen Die Interruptroutine wird wie ein normales Unterprogramm behandelt. Das heißt, um die Interruptroutine ausführen zu können, muss mindestens eine Unterprogrammebene frei sein. (Es stehen 16 Programmebenen zur Verfügung plus 2 Ebenen, die für ASUP Interruptprogramme reserviert sind.) Die Interruptroutine wird nur bei einem Flankenwechsel des Interruptsignals von 0 nach 1 gestartet.
  • Seite 133: Abkürzungen

    Abkürzungen Ausgang ASCII American Standard Code for Information Interchange: Amerikanische Code-Norm für den Informationsaustausch ASUP Asynchrones Unterprogramm Arbeitsvorbereitung Anweisungsliste Betriebsart Betriebsartengruppe Binary Coded Decimals: Im Binärcode verschlüsselte Dezimalzahlen Binärdateien (Binary Files) Basiskoordinatensystem Bedienoberfläche Bedientafel BTSS Bedientafelschnittstelle Computer-Aided Design: Computergestützte Konstruktion Computer-Aided Manufacturing: Computergestützte Fertigung Computerized Numerical Control: Computergesteuerte numerische Steuerung Communication...
  • Seite 134 Abkürzungen Carriage Return Clear To Send (Meldung der Sendebereitschaft bei seriellen Datenschnittstellen) CUTOM Cutter Radius Compensation: Werkzeugradiuskorrektur Datenbaustein in der PLC Datenbausteinbyte in der PLC Datenbausteinwort in der PLC Datenbausteinbit in der PLC Direct Control: Bewegung der Rundachse auf kürzestem Weg auf die absolute Position innerhalb einer Umdrehung.
  • Seite 135 Abkürzungen DÜE Datenübertragungseinrichtung Datenwort Eingang Ein-/Ausgabe EIA-Code Spezieller Lochstreifencode; Lochanzahl pro Zeichen stets ungerade Encoder: Istwertgeber EPROM Erasable Programmable Read Only Memory: Löschbarer, elektrisch programmierbarer Lesespeicher Funktionsbaustein Function Call: Funktionsbaustein in der PLC Fabrikate-Datenbank Floppy Disk Drive: Diskettenlaufwerk FEPROM Flash-EPROM: Les- und schreibbarer Speicher FIFO First In First Out: Speicher, der ohne Adressangabe arbeitet und dessen Daten in derselben Reihenfolge gelesen werden, in der sie gespeichert werden.
  • Seite 136 Abkürzungen Grundprogramm Global User Data: Globale Anwenderdaten Hard Disk: Festplatte Kurzbezeichnung für hexadezimale Zahl Human Machine Interface: Bedienfunktionalität der SINUMERIK für Bedienen, Programmieren und Simulation. Hauptspindelantrieb Hardware Inbetriebnahme Impulsfreigabe des Antriebmoduls IK (GD) Implizite Kommunikation (globale Daten) Interpolative Compensation: Interpolatorische Kompensation Interface Module: Anschaltbaugruppe Interface Module Receive: Anschaltbaugruppe für Empfangsbetrieb Interface Module Send: Anschaltbaugruppe für Sendebetrieb...
  • Seite 137 Abkürzungen Koordinatendrehung Kontaktplan (Programmiermethode für PLC) KÜ Übersetzungsverhältnis Kreisverstärkungsfaktor Line Feed Lagemesssystem Lageregler Local User Data: Lokale Anwenderdaten Megabyte Maschinendaten Manual Data Automatic: Handeingabe Messkreis Maschinenkoordinatensystem Main Program File: NC-Teileprogramm (Hauptprogramm) MSTT Maschinensteuertafel Numerical Control: Numerische Steuerung Numerical Control Kernel: Numerik-Kern mit Satzaufbereitung, Verfahrbereich usw. Numerical Control Unit: Hardwareeinheit des NCK Nahtstellensignal NURBS...
  • Seite 138 Abkürzungen Original Equipment Manufacturer: Hersteller, dessen Produkte unter fremdem Firmennamen verkauft werden. Operation Panel: Bedieneinrichtung Operation Panel Interface: Bedientafelfront-Anschaltung P-Bus Peripheriebus Personal Computer PCIN Name der SW für den Datenaustausch mit der Steuerung PCMCIA Personal Computer Memory Card International Association: Speichersteckkartennormierung Programmiergerät Programmable Logic Control: Anpasssteuerung Random Access Memory: Datenspeicher, der gelesen und geschrieben werden kann...
  • Seite 139 Abkürzungen Systemfunktionsbaustein System Function Call: Systemfunktionsaufruf Softkey Skip Block: Satz ausblenden Schrittmotor Sub Program File: Unterprogramm Speicherprogrammierbare Steuerung SRAM Statischer Nur-Lesespeicher (batteriegepuffert) Schneidenradiuskorrektur Schnittstellensignal SSFK Spindelsteigungsfehlerkompensation Serial Synchronous Interface: Serielle synchrone Schnittstelle Software System Files: Systemdateien Testing Data Active: Kennzeichnung für Maschinendaten Tool Offset: Werkzeugkorrektur Tool Offset Active: Kennzeichnung (Dateityp) für Werkzeugkorrekturen TRANSMIT...
  • Seite 140 Abkürzungen Werkstückkoordinatensystem Werkzeug Werkzeuglängenkorrektur Werkstattorientierte Programmierung Work Piece Directory: Werkstückverzeichnis Werkzeugradiuskorrektur Werkzeugwechsel Werkzeugwechsel Zero Offset Active: Kennzeichnung (Dateityp) für Nullpunktverschiebungsdaten ISO Drehen Programmierhandbuch, 02/2012, 6FC5398-5BP40-3AA0...
  • Seite 141: G-Code-Tabelle

    G-Code-Tabelle Anhang 1 beschreibt die G-Codes und ihre Funktionen. Tabelle B- 1 G-Code-Tabelle G-Code Beschreibung System A System C Gruppe 1 1 Eilgang 2 Linearbewegung 3 Kreis/Helix im Uhrzeigersinn 4 Kreis/Helix gegen den Uhrzeigersinn 5 Gewindeschneiden mit konstanter Steigung 9 Gewindeschneiden mit variabler Steigung Balliges Gewinde im Uhrzeigersinn Balliges Gewinde gegen den Uhrzeigersinn 6 Längsdrehzyklus...
  • Seite 142 G-Code-Tabelle G-Code Beschreibung System A System C Gruppe 9 1 Arbeitsfeldbegrenzung, Schutzbereich 3 ein 2 Arbeitsfeldbegrenzung, Schutzbereich 3 aus Gruppe 10 1 Bohrzyklus aus Stirnflächentieflochbohren 3 Stirnflächengewindebohren 4 Stirnflächen-Bohrzyklus 5 Seitenflächentieflochbohren GG87 6 Seitenflächengewindebohren 7 Seitenflächenbohren Gruppe 11 1 Rückkehr zum Ausgangspunkt bei Bohrzyklen 2 Rückkehr zum Punkt R bei Bohrzyklen Gruppe 12 1 Makro-Modalaufruf...
  • Seite 143 2 Polygondrehen EIN G51.2 G51.2 Gruppe 21 G13.1 1 TRANSMIT AUS G13.1 G13.1 G12.1 2 TRANSMIT EIN G12.1 G12.1 Gruppe 22 Gruppe 25 Gruppe 31 G290 1 Anwahl Siemens-Modus G290 G290 G291 2 Anwahl ISO-Dialekt-Modus G291x G291 ISO Drehen Programmierhandbuch, 02/2012, 6FC5398-5BP40-3AA0...
  • Seite 144 G-Code-Tabelle Hinweis Im Allgemeinen werden die in genannten G-Funktionen von der NC beim Einschalten der Steuerung oder bei RESET festgelegt. ISO Drehen Programmierhandbuch, 02/2012, 6FC5398-5BP40-3AA0...
  • Seite 145: Datenbeschreibungen

    Datenbeschreibungen Allgemeine Maschinen-/Settingdaten Hinweis Alle hier beschriebenen Maschinendaten beziehen sich auf die SINUMERIK 840D sl. Für die Steuerung SINUMERK 828D bitte die zugehörigen Listenhandbücher verwenden. 10604 WALIM_GEOAX_CHANGE_MODE SD-Nummer Arbeitsfeldbegrenzung beim Umschalten von Geoachsen Standardvorbesetzung: 0 min. Eingabegrenze: 0 max. Eingabegrenze: 1 Änderung gültig nach POWER ON Schutzstufe: 2/7 Einheit: -...
  • Seite 146 Damit kann z. B. identische Programmierung in verschiedenen Sprachmodi realisiert werden: Wird als Name "A" angegeben, so wird der Winkel in der Siemens-Programmierung wie bei ISO-Dialekt angegeben. Der Bezeichner muss eindeutig sein, d. h. es dürfen keine gleichnamigen Achsen, Variable, Makros usw.
  • Seite 147 Datenbeschreibungen C.1 Allgemeine Maschinen-/Settingdaten 10704 DRYRUN_MASK MD-Nummer Aktivierung des Probelaufvorschubs Standardvorbesetzung: min. Eingabegrenze: - max. Eingabegrenze: - Änderung gültig nach Schutzstufe: Einheit: - Datentyp: BYTE Bedeutung: DRYRUN_MASK == 0 Dryrun darf nur am Satzende ein- und ausgeschaltet werden. DRYRUN_MASK == 1 wird die De-/Aktivierung des Probelaufvorschubs auch während einer Programmbearbeitung möglich sein.
  • Seite 148 Satzende das in M_NO_FCT_CYCLE_NAME definierte Unterprogramm gestartet. Wird die M-Funktion im Unterprogramm nochmals programmiert, findet die Ersetzung durch einen Unterprogrammaufruf nicht mehr statt. $MN_M_NO_FCT_CYCLE wirkt sowohl im Siemens-Mode G290 als auch im externen Sprach-Mode G291. M-Funktionen mit fester Bedeutung dürfen nicht mit einem Unterprogrammaufruf überlagert werden.
  • Seite 149 M-Funktion aus dem Maschinendatum $MN_M_NO_FCT_CYCLE programmiert wurde. Ist die M-Funktion in einem Bewegungssatz programmiert, so wird der Zyklus nach der Bewegung ausgeführt. $MN_M_NO_FCT_CYCLE wirkt sowohl im Siemens-Mode G290 als auch im externen Sprach-Mode G291. Ist im Aufrufsatz eine T-Nummer programmiert, so kann die programmierte T-Nummer im Zyklus unter der Variablen $P_TOOL abgefragt werden.
  • Seite 150 Einheit: - Datentyp: BYTE Bedeutung: Dieses MD wirkt im Siemens-Mode und im externen Sprachmode. Mit diesem Maschinendatum wird festgelegt, ob bei den Sprachbefehlen G53, G153 und SUPA Werkzeuglängen- und Werkzeugradiuskorrektur unterdrückt werden soll. 0 = G53/G153/SUPA ist ein satzweises Unterdrücken von Nullpunktverschiebungen, aktive Werkzeuglängen- und Werkzeugradiuskorrektur bleibt erhalten.
  • Seite 151 Datenbeschreibungen C.1 Allgemeine Maschinen-/Settingdaten 10806 EXTERN_M_NO_DISABLE_INT MD-Nummer M-Funktion für ASUP Deaktivierung Standardvorbesetzung: 97 min. Eingabegrenze: 0 max. Eingabegrenze: Änderung gültig nach POWER ON Schutzstufe: 2/7 Einheit: - Datentyp: DWORD Bedeutung: M-Funktionsnummer, mit der im ISO-T/M-Mode ein Interruptprogramm deaktiviert wird (ASUP). 10808 EXTERN_INTERRUPT_BITS_M96 MD-Nummer...
  • Seite 152 Datenbeschreibungen C.1 Allgemeine Maschinen-/Settingdaten 10812 EXTERN_DOUBLE_TURRET_ON MD-Nummer Doppelrevolverkopf mit G68 Standardvorbesetzung: min. Eingabegrenze: max. Eingabegrenze: Änderung gültig nach Schutzstufe: Einheit: - Datentyp: BOOLEAN Bedeutung: Das Maschinendatum ist nur wirksam bei $MN_EXTER_CNC_SYSTEM = 2. Mit diesem MD wird festgelegt, ob mit G68 eine Doppelschlittenbearbeitung (Kanalsynchronisation für 1.
  • Seite 153 Datenbeschreibungen C.1 Allgemeine Maschinen-/Settingdaten 10814 EXTERN_M_NO_MAC_CYCLE MD-Nummer Makroaufruf über M-Funktion Standardvorbesetzung: min. Eingabegrenze: max. Eingabegrenze: Änderung gültig nach POWER ON Schutzstufe: 2/7 Einheit: - Datentyp: DWORD Bedeutung: M-Nummer, mit der ein Makro aufgerufen wird. Der Name des Unterprogramms steht in $MN_EXTERN_M_NO_MAC_CYCLE_NAME[n]. Wird in einem Teileprogrammsatz die mit $MN_EXTERN_M_NO_MAC_CYCLE[n] festgelegte M-Funktion programmiert, wird das im EXTERN_M_NO_MAC_CYCLE_NAME[n] definierte Unterprogramm gestartet, alle im Satz programmierten Adressen werden in die...
  • Seite 154 Datenbeschreibungen C.1 Allgemeine Maschinen-/Settingdaten 10816 EXTERN_G_NO_MAC_CYCLE MD-Nummer Makroaufruf über G-Funktion Standardvorbesetzung: min. Eingabegrenze: max. Eingabegrenze: Änderung gültig nach POWER ON Schutzstufe: Einheit: - Datentyp: DOUBLE Bedeutung: G-Nummer, mit der ein Makro aufgerufen wird. Der Name des Unterprogramms steht in $MN_EXTERN_G_NO_MAC_CYCLE_NAME[n]. Wird in einem Teileprogrammsatz die mit $MN_EXTERN_G_NO_MAC_CYCLE[n] festgelegte G-Funktion programmiert, wird das in EXTERN_M_NO_MAC_CYCLE_NAME[n] definierte Unterprogramm gestartet, alle im Satz programmierten Adressen werden in die...
  • Seite 155 Datentyp: WORD Bedeutung: Auswahl der externen Sprache 1 = ISO-2: System Fanuc0 Milling 2 = ISO-3: System Fanuc0 Turning Dabei gilt der in den aktuellen Siemens-Dokumentationen definierte Funktionsumfang. Dieses Datum wird nur bei gesetztem Maschinendatum $MN_MM_EXTERN_LANGUAGE ausgewertet. 10881 MM_EXTERN_GCODE_SYSTEM SD-Nummer...
  • Seite 156 Datenbeschreibungen C.1 Allgemeine Maschinen-/Settingdaten 10882 NC_USER_EXTERN_GCODES_TAB [n]:0...59 MD-Nummer Liste anwenderspezifischer G-Befehle einer externen NC-Sprache Standardvorbesetzung: - min. Eingabegrenze: - max. Eingabegrenze: - Änderung gültig nach POWER ON Schutzstufe: 2/2 Einheit: - Datentyp: STRING Bedeutung: Standardmäßig ist für externe Programmiersprache ISO-Dialekt-T Code B realisiert. Code A und C unterscheiden sich durch die Namen der G-Funktionen.
  • Seite 157 Datenbeschreibungen C.1 Allgemeine Maschinen-/Settingdaten 10886 EXTERN_INCREMENT_SYSTEM MD-Nummer Inkrementsystem Standardvorbesetzung: 0 min. Eingabegrenze: 0 max. Eingabegrenze: 1 Änderung gültig nach POWER ON Schutzstufe: 2/7 Einheit: - Datentyp: BOOLEAN Bedeutung: Dieses Maschinendatum wirkt für externe Programmiersprachen, d. h. wenn MD18800 $MN_MM_EXTERN_LANGUAGE = 1. Mit diesem Maschinendatum wird festgelegt, welches Inkrement-System aktiv ist: 0: Inkrementsystem IS-B = 0.001 mm/Grad...
  • Seite 158 Datenbeschreibungen C.1 Allgemeine Maschinen-/Settingdaten 10890 EXTERN_TOOLPROG_MODE MD-Nummer Werkzeugwechselprogrammierung bei externer Programmiersprache Standardvorbesetzung: 0 min. Eingabegrenze: 0 max. Eingabegrenze: 1 Änderung gültig nach POWER ON Schutzstufe: 2/7 Einheit: - Datentyp: BYTE Bedeutung: Konfiguration der Programmierung des Werkzeugwechsels bei externer Programmiersprache: Bit 0 = 0: Wirkt nur bei $MN_MM_EXTERN_CNC_LANGUAGE = 2: Im T-Wert werden Werkzeugnummer und Korrekturnummer programmiert.
  • Seite 159 Nummer als Korrektur- und Werkzeugnummer Bit 2 = 0: Wirkt nur bei $MN_MM_EXTERN_CNC_LANGUAGE = 2: ISO T Korrekturanwahl nur mit D (Siemens Schneidennummer) Bit 2 = 1: Wirkt nur bei $MN_MM_EXTERN_CNC_LANGUAGE = 2: ISO T Korrekturanwahl nur mit H ($TC_DPH[t,d]) Bit 3 = 0: Wirkt nur bei $MN_MM_EXTERN_CNC_LANGUAGE = 2: Es ist pro TOA jede H-Nummer nur einmal erlaubt, außer H=0.
  • Seite 160: Kanalspezifische Maschinendaten

    Datenbeschreibungen C.2 Kanalspezifische Maschinendaten Kanalspezifische Maschinendaten 20050 AXCONF_GEOAX_ASSIGN_TAB MD-Nummer Zuordnung Geometrieachse zu Kanalachse Standardvorbesetzung: 1, 2, 3 min. Eingabegrenze: 0 max. Eingabegrenze: 20 Änderung gültig nach POWER ON Schutzstufe: 2/7 Einheit: - Datentyp: BYTE Bedeutung: In diesem MD wird eingegeben, welcher Kanalachse die Geometrieachse zugeordnet wird. Die Zuordnung ist für alle Geometrieachsen kanalspezifisch zu treffen.
  • Seite 161 Datenbeschreibungen C.2 Kanalspezifische Maschinendaten 20080 AXCONF_CHANAX_NAME_TAB MD-Nummer Kanalachsname im Kanal Standardvorbesetzung: min. Eingabegrenze: - max. Eingabegrenze: - X, Y, Z, A, B, C, U, V, X11, Y11, ..Änderung gültig nach POWER ON Schutzstufe: 2/7 Einheit: - Datentyp: STRING Bedeutung: In diesem MD wird der Name der Kanalachse/Zusatzachse eingegeben.
  • Seite 162 Datenbeschreibungen C.2 Kanalspezifische Maschinendaten 20154 EXTERN_GCODE_RESET_VALUES[n]: 0, ..., 30 MD-Nummer Festlegung der G-Codes, die im Hochlauf wirksam werden, wenn der NC-Kanal nicht im Siemens-Mode läuft. Standardvorbesetzung: - min. Eingabegrenze: - max. Eingabegrenze: - Änderung gültig nach POWER ON Schutzstufe: 2/2...
  • Seite 163 Datenbeschreibungen C.2 Kanalspezifische Maschinendaten 20380 TOOL_CORR_MODE_G43/G44 MD-Nummer Behandlung der Werkzeuglängenkorrektur G43/G44 Standardvorbesetzung: 0 min. Eingabegrenze: 1 max. Eingabegrenze: 2 Änderung gültig nach RESET Schutzstufe: 2/7 Einheit: - Datentyp: BYTE Bedeutung: Das Maschinendatum wirkt nur bei $MN_MM_EXTERN_CNC_LANGUAGE = 1; Es bestimmt bei aktivem G43/G44 die Art wie mit H programmierte Längenkorrekturen verarbeitet werden.
  • Seite 164 Datenbeschreibungen C.2 Kanalspezifische Maschinendaten 20732 EXTERN_G0_LINEAR_MODE MD-Nummer Interpolationsverhalten bei G00 Standardvorbesetzung: 1 min. Eingabegrenze: 0 max. Eingabegrenze: 1 Änderung gültig nach POWER ON Schutzstufe: 2/4 Einheit: - Datentyp: BOOLEAN Bedeutung: Mit diesem MD wird das Interpolationsverhalten bei G00 festgelegt. 0: Achsen werden als Positionierachsen verfahren 1: Achsen interpolieren miteinander 20734 EXTERN_FUNCTION_MASK...
  • Seite 165 Datenbeschreibungen C.2 Kanalspezifische Maschinendaten 20734 EXTERN_FUNCTION_MASK Bedeutung: Bit 4=0: G00 wird in der aktiven Genauhaltfunktion verfahren. Beispiel: Bei G64 werden auch G00 Sätze mit G64 verfahren Bit 4=1: G00 Sätze werden immer mit G09 verfahren, auch wenn G64 aktiv ist Bit 5=0: Rundachsbewegungen werden auf dem kürzesten Weg ausgeführt Bit 5=1: Rundachsbewegungen werden abhängig vom Vorzeichen in positiver oder negativer Drehrichtung ausgeführt...
  • Seite 166 Datenbeschreibungen C.2 Kanalspezifische Maschinendaten 22512 EXTERN_GCODE_GROUPS_TO_PLC[n]: 0, ..., 7 MD-Nummer Angabe der G-Gruppen, die an der Nahtstelle NCK-PLC ausgegeben werden, wenn eine externe NC-Sprache aktiv ist Standardvorbesetzung: - min. Eingabegrenze: - max. Eingabegrenze: - Änderung gültig nach POWER ON Schutzstufe: 2/7 Einheit: - Datentyp: BYTE Bedeutung:...
  • Seite 167 Datenbeschreibungen C.2 Kanalspezifische Maschinendaten 22900 STROKE_CHECK_INSIDE MD-Nummer Richtung (innen/außen) in die der Schutzbereich wirkt Standardvorbesetzung: 0 min. Eingabegrenze: 0 max. Eingabegrenze: 1 Änderung gültig nach POWER ON Schutzstufe: 2/7 Einheit: - Datentyp: BYTE Bedeutung: Dieses Maschinendatum gilt in Verbindung mit externen Programmiersprachen. Es wirkt bei $MN_MM_EXTERN_LANGUAGE = 1.
  • Seite 168 Datenbeschreibungen C.2 Kanalspezifische Maschinendaten 22920 EXTERN_FIXED_FEEDRATE_F1_ON SD-Nummer Aktivierung fester Vorschübe F1 - F9 Standardvorbesetzung: FALSE min. Eingabegrenze: max. Eingabegrenze: Änderung gültig nach POWER ON Schutzstufe: 2/7 Einheit: Datentyp: BOOLEAN Bedeutung: Mit diesem MD werden die festen Vorschübe aus den Settingdaten $SC_EXTERN_FIXED_FEEDRATE_F1_F9 [ ] freigeschaltet.
  • Seite 169: Achsspezifische Settingdaten

    43240 M19_SPOS MD-Nummer Spindelposition in Grad für Spindelpositionen mit M19 Standardvorbesetzung: 0 min. Eingabegrenze: -359.999 max. Eingabegrenze: 359.999 Änderung gültig SOFORT Schutzstufe: 7/7 Einheit: - Datentyp: DOUBLE Bedeutung: Das Settingdatum ist auch im Siemens-Mode wirksam. ISO Drehen Programmierhandbuch, 02/2012, 6FC5398-5BP40-3AA0...
  • Seite 170: Kanalspezifische Settingdaten

    Datenbeschreibungen C.4 Kanalspezifische Settingdaten Kanalspezifische Settingdaten 42110 DEFAULT_FEED SD-Nummer Defaultwert für Bahnvorschub Standardvorbesetzung: 0 min. Eingabegrenze: 0 max. Eingabegrenze: - Änderung gültig SOFORT Schutzstufe: 7/7 Einheit: - Datentyp: DOUBLE Bedeutung: Ist im Teileprogramm kein Bahnvorschub programmiert, so wird der in $SC_DEFAULT_FEED abgelegte Wert verwendet.
  • Seite 171 Datenbeschreibungen C.4 Kanalspezifische Settingdaten 42160 EXTERN_FIXED_FEEDRATE_F1_F9 SD-Nummer Feste Vorschübe mit F1 - F9 Standardvorbesetzung: 0 min. Eingabegrenze: 0 max. Eingabegrenze: Änderung gültig SOFORT Schutzstufe: 2/7 Einheit: VELO Datentyp: DOUBLE Bedeutung: Feste Vorschubwerte für die Programmierung von F1 - F9. Ist das Maschinendatum $MC_FEEDRATE_F!_F9_ON=TRUE gesetzt, werden mit der Programmierung von F1 - F9 die Vorschubwerte aus dem Settingdatum $SC_EXTERN_FIXED_FEEDRATE_F1_F9[0] - $SC_EXTERN_FIXED_FEEDRATE_F1_F9[8] gelesen und als Bearbeitungsvorschub...
  • Seite 172 Datenbeschreibungen C.4 Kanalspezifische Settingdaten ISO Drehen Programmierhandbuch, 02/2012, 6FC5398-5BP40-3AA0...
  • Seite 173: Datenlisten

    Datenlisten Maschinendaten Nummer Bezeichner Name Allgemein ($MN_ ... ) 10604 WALIM_GEOAX_CHANGE_MODE Arbeitsfeldbegrenzung beim Umschalten von Geoachsen 10615 NCFRAME_POWERON_MASK Globale Basisframes nach Power On löschen 10652 CONTOUR_DEF_ANGLE_NAME Einstellbarer Name für Winkel in der Kontur- Kurzbeschreibung 10654 RADIUS_NAME Einstellbarer Name für Radius satzweise in der Kontur- Kurzbeschreibung 10656 CHAMFER_NAME...
  • Seite 174 20150 GCODE_RESET_VALUES[n]: 0 bis max. Anzahl Löschstellung der G-Gruppen G-Codes 20154 EXTERN_GCODE_RESET_VALUES[n]: 0-30 Festlegung der G-Codes, die im Hochlauf wirksam werden, wenn der NC-Kanal nicht im Siemens-Mode läuft 20380 TOOL_CORR_MODE_G43G44 Behandlung der Werkzeuglängenkorrektur G43/G44 20382 TOOL_CORR_MOVE_MODE Herausfahren der Werkzeuglängenkorrektur 20732...
  • Seite 175 Datenlisten D.1 Maschinendaten Kanalspezifische Zyklen-Maschinendaten Nummer Bezeichner Name 52802 ISO_ENABLE_INTERRUPTS Interruptverarbeitung 52804 ISO_ENABLE_DRYRUN Bearbeitungsübersprung bei DRYRUN 52806 ISO_SCALING_SYSTEM Grundsystem 52808 ISO_SIMULTAN_AXES_START Simultanes Anfahren der Bohrposition aller programmierten Achsen 52810 ISO_T_DEEPHOLE_DRILL_MODE Tieflochbohren mit Spänebrechen/Entspanen ISO Drehen Programmierhandbuch, 02/2012, 6FC5398-5BP40-3AA0...
  • Seite 176: Settingdaten

    Datenlisten D.2 Settingdaten Settingdaten Tabelle D- 1 Nummer Bezeichner Name achsspezifisch 43120 DEFAULT_SCALE_FACTOR_AXIS Axialer Default Skalierungsfaktor bei aktivem G51 43240 M19_SPOS Position der Spindel bei Programmierung von M19 42890 M19_SPOSMODE Positioniermodus der Spindel bei Programmierung von kanalspezifisch 42110 DEFAULT_FEED Defaultwert für Bahnvorschub 42140 DEFAULT_SCALE_FACTOR_P Default Skalierungsfaktor für Adresse P...
  • Seite 177: Variablen

    Datenlisten D.3 Variablen Variablen Bezeichner Beschreibung $C_A REAL Wert der programmierten Adresse A im ISO-Dialekt-Mode für Zyklenprogrammierung $C_B REAL Wert der programmierten Adresse B im ISO-Dialekt-Mode für Zyklenprogrammierung ..... $C_G G-Nummer für Zyklenaufrufe im externen Mode $C_H REAL Wert der programmierten Adresse H im ISO-Dialekt-Mode für Zyklenprogrammierung $C_I[ ]...
  • Seite 178 Datenlisten D.3 Variablen Bezeichner Beschreibung $C_ALL_PROG Bitmuster aller programmierten Adressen in einem Satz mit Zyklenaufruf Bit 0 = Adresse A Bit 25 = Adresse Z Bit = 1 Adresse programmiert Bit = 0 Adresse nicht programmiert $P_EXTGG[n] Aktiver G-Code der externen Sprache $C_INC_PROG Bitmuster aller inkrementell programmierten Adressen in einem Satz mit Zyklenaufruf...
  • Seite 179: Alarme

    61003 Kein Vorschub im Zyklus CYCLE371T, CYCLE374T, Im aufrufenden Satz vor dem programmiert CYCLE383T, CYCLE384T, Zyklusaufruf wurde kein F-Wort CYCLE385T, CYCLE381M, programmiert, siehe Siemens- CYCLE383M, CYCLE384M, Standardzyklen. CYCLE387M 61004 Konfiguration Geometrieachse CYCLE328 Die Reihenfolge der nicht korrekt Geometrieachsen ist falsch, siehe...
  • Seite 180 Alarme E.1 Alarme Alarm-Nr. Kurzbeschreibung Ursache Erklärung/Abhilfe ISO-Alarme 61800 Externes CNC-System fehlt CYCLE300, CYCLE328, Maschinendaten für externe CYCLE330, CYCLE371T, Sprache MD18800 CYCLE374T, CYCLE376T, $MN_MM_EXTERN_ CYCLE383T, CYCLE384T, LANGUAGE oder Optionsbit CYCLE385T, CYCLE381M, 19800 CYCLE383M, CYCLE384M, $MN_EXTERN_LANGUAGE ist CYCLE387M nicht gesetzt. 61801 Falscher G-Code angewählt CYCLE300, CYCLE371T, Im Programmaufruf...
  • Seite 181 Alarme E.1 Alarme Alarm-Nr. Kurzbeschreibung Ursache Erklärung/Abhilfe 61812 Wert(e) im externen Zyklusaufruf CYCLE371T, CYCLE376T, Der aufrufende NC-Satz enthält falsch definiert einen unzulässigen Zahlenwert. 61813 GUD-Wert falsch definiert CYCLE376T In den Zyklus-Settingdaten wurde ein falscher Zahlenwert eingetragen. 61814 Polarkoordinaten mit Zyklus nicht CYCLE381M, CYCLE383M, möglich CYCLE384M, CYCLE387M...
  • Seite 182 Alarme E.1 Alarme ISO Drehen Programmierhandbuch, 02/2012, 6FC5398-5BP40-3AA0...
  • Seite 183: Glossar

    Glossar Abmessungen metrisch oder in Zoll Positions- und Gewindesteigungswerte können im Bearbeitungsprogramm in Zoll programmiert werden. Die Steuerung wird unabhängig von der programmierten Maßeinheit (G70/G71) immer auf das Basissystem eingestellt. Absolutmaß Angabe des Bewegungsziels einer Achsbewegung durch ein Maß, das sich auf den Ursprung des jeweils aktiven Koordinatensystems bezieht.
  • Seite 184 Glossar AC-Regelung (Adaptive Control, Adaptive Regelung) Eine Prozessgröße (z. B. bahn- oder achsspezifischer Vorschub) kann in Abhängigkeit einer anderen gemessenen Prozessgröße beeinflusst werden (z. B. in Abhängigkeit vom Spindelstrom). Typische Anwendung: Konstanthalten des Spanvolumens beim Schleifen. Adresse Adressen sind entweder feste oder variable Bezeichner für Achsen (X, Y, ...), für die Spindeldrehzahl (S), den Vorschub (F), den Kreisradius (CR) usw.
  • Seite 185: Archivierung

    Glossar Anwenderspeicher Sämtliche Programme und Daten, wie Teileprogramme, Unterprogramme, Kommentare, Werkzeugkorrekturen, Nullpunktverschiebungen/Frames sowie Kanal- und Programmanwenderdaten können im gemeinsamen CNC-Anwenderspeicher gespeichert werden. Arbeitsraum Dreidimensionaler Bereich, in den die Werkzeugspitze aufgrund des physischen Aufbaus der Maschine bewegt werden kann. Siehe auch -> Schutzbereich. Arbeitsspeicher Beim Arbeitsspeicher handelt es sich um einen Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM oder Random Access Memory) in der ->...
  • Seite 186 Glossar Bahnachse Bahnachsen sind alle die Bearbeitungsachsen eines -> Kanals, die vom -> Interpolator so gesteuert werden, dass diese gemeinsam starten, beschleunigen und zur gleichen Zeit ihren Endpunkt erreichen. Bahngeschwindigkeit Die maximal programmierbare Bahngeschwindigkeit hängt von der Eingabefeinheit ab. Die maximal programmierbare Bahngeschwindigkeit bei einer Auflösung von 0,1 mm zum Beispiel ist 1.000 m/min.
  • Seite 187 Glossar Bedienoberfläche Die Bedienoberfläche (BO) ist die Mensch-Maschine-Schnittstelle (MMS) einer CNC. Sie tritt als Bildschirm in Erscheinung und hat acht horizontale und acht vertikale Softkeys. Beschleunigung und Ruckbegrenzung Um einen optimalen Beschleunigungsfaktor für die Maschine bei gleichzeitiger Schonung der mechanischen Teile zu erreichen, bietet das Bearbeitungsprogramm die Möglichkeit, zwischen sprunghafter (trägheitsloser) und stetiger (ruckfreier) Beschleunigung umzuschalten.
  • Seite 188 Glossar B-Spline Die für den B-Spline programmierten Punkte sind keine Stützpunkte, sondern einfach "Kontrollpunkte". Die erzeugte Kurve verläuft nicht direkt durch diese Kontrollpunkte, sondern nur in deren Nähe (Polynome 1., 2. und 3. Grades). C-Achse Eine Achse, über die das Werkzeug eine gesteuerte Dreh- oder Positionierbewegung beschreibt.
  • Seite 189 Glossar Datenwort Dateneinheit innerhalb eines -> PLC-Datenbausteins mit einer Größe von zwei Bytes. Diagnose ● Bedienbereich der Steuerung ● Die Steuerung enthält ein Selbstdiagnoseprogramm und Testroutinen zum Service: Status-, Alarm- und Serviceanzeigen. Drehzahlbegrenzung Minimale/maximale (Spindel-)Drehzahl: Die maximale Spindeldrehzahl kann durch die Werte, die entweder in den Maschinendaten, von der ->...
  • Seite 190 Glossar Festpunktanfahren Mit der Werkzeugmaschine lassen sich Festpunkte, wie z. B. Werkzeugwechselpunkte, Ladepunkte, Palettenwechselpunkte usw. definiert anfahren. Die Koordinaten dieser Punkte sind in der Steuerung gespeichert. Wenn möglich, fährt die Steuerung diese Achsen mit -> Eilgang an. Frame Unter einem Frame versteht man eine Rechenvorschrift, mit der ein kartesisches Koordinatensystem in ein anderes kartesisches Koordinatensystem umgewandelt wird.
  • Seite 191 Glossar Globales Haupt-/Unterprogramm Jedes globale Hauptprogramm/Unterprogramm kann unter seinem Namen nur einmal im Verzeichnis gespeichert werden. Es kann allerdings derselbe Name auch mehrmals in ein und demselben Verzeichnis verwendet werden. Hauptlauf Teileprogrammsätze, die durch die Satzaufbereitung dekodiert und aufbereitet worden sind, werden im "Hauptlauf"...
  • Seite 192 Glossar Inkrement Der Zielpunkt für das Verfahren von Achsen wird durch den zurückzulegenden Weg definiert und eine Richtung, die sich auf einen bereits erreichten Punkt bezieht. Siehe auch -> Absolutmaß. Angabe der Länge des Verfahrweges in Inkrementen. Die Anzahl der Inkremente kann entweder in den ->...
  • Seite 193 Glossar Kommandoachse Kommandoachsen werden aus Synchronaktionen heraus in Reaktion auf ein Ereignis (Befehl) gestartet. Kommandoachsen können völlig asynchron zum Teileprogramm positioniert, gestartet und gestoppt werden. Kontur Umrisse eines Werkstücks. Konturüberwachung Innerhalb eines festgelegten Toleranzbandes wird der Schleppfehler als Maß für die Konturgenauigkeit überwacht.
  • Seite 194 Glossar Linearinterpolation Bei der Linearinterpolation fährt das Werkzeug während der Bearbeitung des Werkstücks entlang einer Geraden auf den Zielpunkt. LookAhead Die Funktion "LookAhead" ist ein Mittel zur Optimierung der Bearbeitungsgeschwindigkeit durch Vorausschauen über eine parametrierbare Anzahl von Verfahrsätzen. LookAhead für Konturverletzungen Die Steuerung erkennt und meldet folgende Kollisionsarten: Der Verfahrweg ist kürzer als der Werkzeugradius.
  • Seite 195 Glossar Maschinensteuertafel Eine Bedientafel an der Werkzeugmaschine mit solchen Bedienelementen, wie Tasten, Drehschalter usw. sowie einfachen Anzeigen, wie LEDs. Die Maschinensteuertafel wird zur direkten Steuerung der Werkzeugmaschine über die PLC verwendet. Masse Der Begriff "Masse" wird für alle elektrisch inaktiven, miteinander verbundenen Teile eines Teils der Anlage bzw.
  • Seite 196 Glossar Nullpunktverschiebung Angabe eines neuen Referenzpunktes für ein Koordinatensystem über den Bezug zu einem vorhandenen Nullpunkt und einen -> Frame. 1. Einstellbar SINUMERIK 840D sl: Für jede CNC-Achse gibt es eine parametrierbare Anzahl von einstellbaren Nullpunktverschiebungen. Jede Nullpunktverschiebung kann über G- Funktionen ausgewählt werden;...
  • Seite 197 Glossar Override Manuell einstellbare oder programmierbare Eigenschaft der Steuerung, mit der der Anwender die programmierten Vorschübe und Drehzahlen überlagern kann, um diese an sein spezielles Werkstück bzw. Material anzupassen. Peripheriebaugruppe Durch E/A-Baugruppen wird die Verbindung hergestellt zwischen der CPU und dem Prozess.
  • Seite 198 Glossar Positionierachse Eine Achse, die Hilfsbewegung an der Maschine ausführt (z. B. Werkzeugmagazin, Palettentransport). Positionierachsen sind Achsen, die nicht mit -> Bahnachsen interpolieren. Preset Mit Hilfe der Preset-Funktion kann der Steuerungsnullpunkt im Maschinenkoordinatensystem neu festgelegt werden. Bei Preset werden keine Achsen verfahren; stattdessen wird für die aktuellen Achspositionen ein neuer Positionswert eingegeben.
  • Seite 199 Glossar REPOS 1. Wiederanfahren der Kontur, ausgelöst durch den Bediener Mit REPOS kann das Werkzeug mit Hilfe der Richtungstasten an den Unterbrechungspunkt zurückgefahren werden. 2. Programmiertes Wiederanfahren an die Kontur In Form von Programmbefehlen steht eine Auswahl von Anfahrstrategien zur Verfügung: Anfahren des Unterbrechungspunktes, Anfahren des Startsatzes, Anfahren des Endsatzes, Anfahren eines Punktes auf der Bahn zwischen Satzanfang und Unterbrechungsstelle.
  • Seite 200 Glossar S7-300-Bus Beim S7-300-Bus handelt es sich um einen seriellen Datenbus, der die Baugruppen mit der entsprechenden Spannung versorgt und über den diese Baugruppen miteinander Daten austauschen. Die Verbindung der einzelnen Baugruppen untereinander erfolgt über Bussteckverbinder. S7-Konfiguration "S7-Konfiguration" ist ein Tool zum Parametrieren von Baugruppen. Mit "S7-Konfiguration" lassen sich diverse ->...
  • Seite 201 Glossar Schlüsselschalter S7-300: Bei der S7-300 ist der Schlüsselschalter der Betriebsartenwahlschalter auf der -> CPU. Der Schlüsselschalter wird durch einen abziehbaren Schlüssel bedient. 840D sl: Der Schlüsselschalter auf der -> Maschinensteuertafel hat 4 Positionen, denen durch das Betriebssystem der Steuerung entsprechende Funktionen zugeordnet sind. Zu jedem Schlüsselschalter gibt es drei verschiedenfarbige Schlüssel, die in den entsprechenden Stellungen abgezogen werden können.
  • Seite 202 Glossar Schutzbereich Dreidimensionaler Bereich innerhalb eines -> Arbeitsbereiches, in die das Werkzeug nicht hineinreichen darf (kann über MD programmiert werden). Settingdaten Daten, durch die die Steuerung mit Informationen über Eigenschaften der Maschine versorgt wird; auf welchem Wege dies erfolgt, ist in der Systemsoftware festgelegt. Im Gegensatz zu ->...
  • Seite 203 Glossar Speicherprogrammierbare Steuerung Speicherprogrammierbare Steuerungen (engl. programmable logic controllers, PLC) sind elektronische Steuerungen, deren Funktionen in der Steuerung als Programm gespeichert sind. Daher sind Aufbau und Verdrahtung nicht abhängig von den Steuerungsfunktionen. Speicherprogrammierbare Steuerungen sind genauso aufgebaut wie ein Computer, d. h. sie bestehen aus einer CPU mit Speicher, Ein- und Ausgabebaugruppen und einem internen Bussystem.
  • Seite 204 Glossar Synchronachsen Synchronachsen brauchen zum Verfahren des Weges dieselbe Zeit wie -> Geometrieachsen. Synchronaktionen ● Hilfsfunktionsausgabe Während der Bearbeitung eines Werkstücks können vom CNC-Programm an die PLC technologische Funktionen (-> Hilfsfunktionen) ausgegeben werden. Mit diesen Hilfsfunktionen kann zum Beispiel eine Hilfsausrüstung an der Maschine (Pinole, Greifer, Spannfutter usw.) gesteuert werden.
  • Seite 205 Glossar Teach-in Teach-in ist ein Mittel zur Erstellung und Korrektur von Teileprogrammen. Die einzelnen Programmsätze können über die Tastatur eingegeben und sofort abgearbeitet werden. Die über die Richtungstasten oder das Handrad angefahrenen Positionen können ebenfalls gespeichert werden. Weitere Informationen, wie -Funktionen, Vorschübe oder M-Funktionen, können im selben Satz eingegeben werden.
  • Seite 206 Glossar Umdrehungsvorschub Der Achsvorschub wird abhängig von der Drehzahl der Hauptspindel (Programmierung mit G95) im Kanal eingestellt. Unterprogramm Eine Folge von Anweisungen eines -> Teileprogramms, die mit verschiedenen Ausgangsparametern mehrmals aufgerufen werden kann. Unterprogramme werden immer von Hauptprogrammen aus aufgerufen. Unterprogramme können gegen unbefugten Export und unerlaubtes Betrachten verriegelt werden.
  • Seite 207 Glossar Vorlaufstopp Programmbefehl. Der nachfolgende Satz in einem Teileprogramm wird erst dann bearbeitet, wenn alle vorher aufbereiteten und im Vorlaufpuffer gespeicherten Sätze abgearbeitet sind. Vorschub-Override Beim Vorschub-Override wird der über die Bedientafel eingegebene oder von der PLC vorgegebene aktuelle Vorschub vom programmierten Vorschub (0 - 200 %) überlagert. Ein Vorschub-Override ist ebenfalls möglich durch einen programmierbaren prozentualen Wert (1 - 200 %) im Bearbeitungsprogramm.
  • Seite 208: Zoll-Maßsystem

    Glossar Werkzeugkorrektur Die Anwahl eines Werkzeugs erfolgt durch Programmierung einer T-Funktion (5 Stellen, ganzzahlig) im Satz. Jeder T-Nummer können bis zu 9 Schneiden (D-Adressen) zugeordnet werden. Die Anzahl Werkzeuge, die in der Steuerung verwaltet werden, kann parametriert werden. Die Werkzeuglängenkorrektur wird durch die Programmierung von D-Nummern ausgewählt. Werkzeugradiuskorrektur Eine Kontur wird auf Basis der Annahme programmiert, dass ein Werkzeug mit einer Werkzeugspitze verwendet wird.
  • Seite 209 Glossar Zyklenunterstützung Die verfügbaren Zyklen sind im Menü "Zyklenunterstützung" im Bedienbereich "Programm" aufgelistet. Nach Auswahl des gewünschten Bearbeitungszyklus werden die erforderlichen Parameter für die Zuordnung der Werte als Klartext angezeigt. Zyklus Geschütztes Unterprogramm zum Ausführen von Bearbeitungsgängen, die am -> Werkstück immer wiederholen.
  • Seite 210 Glossar ISO Drehen Programmierhandbuch, 02/2012, 6FC5398-5BP40-3AA0...
  • Seite 211: Index

    Index G05, 126, 143 G05.1, 143 G07.1, 27, 143 G10, 143 G10.6, 113, 143 Absolutmaß-/Kettenmaßeingabe, 49 G12.1, 143 Angabe mehrerer M-Funktionen in einem Satz, 68 G12.1, G13.1, 29 Ausblendebene, 129 G13.1, 143 G17, 142 G18, 142 G19, 142 G20, 141 Bahnvorschub, 13 G20, G21, 53 Basiskoordinatensystem, 44, 45...
  • Seite 212 Index G67, 142 G68, 141 Interpolationsbefehle, 17 G69, 141 Interrupt-Programm mit M96/M97, 115 G70, 87, 143 ISO-Dialekt-Modus, 7 G71, 80, 143 G72, 84, 143 G73, 143 G74, 91, 143 G75, 92, 143 Kommentare, 11 Kompressor, 128 G76, 93, 143 G77, 141 Kompressorfunktion, 128 G78, 141 Konstante Schnittgeschwindigkeit, 62...
  • Seite 213 Schneiden von Gewinden mit variabler Steigung, 41 Schneiden von mehrgängigen Gewinden, 39 Schneidenradiuskorrektur, 57 Schnellabheben, 113 Settingdaten Liste, 176 S-Funktion, 62 Siemens-Betriebart, 7 Spindelfunktion, 62 Tieflochbohren und Einstechen in der Planachse, 92 Umdrehungsvorschub, 15 Unterprogramme, 119 Verweilzeit, 54 Vielseitig verwendbare M-Funktionen, 68...
  • Seite 214 Index ISO Drehen Programmierhandbuch, 02/2012, 6FC5398-5BP40-3AA0...

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