Auswirkungen Auf Die Bahnbeschleunigung; Ersatzkennlinie - Siemens SINUMERIK 840D sl Handbuch

v
max
v
red
a
max
a
red
4.2.19.2

Auswirkungen auf die Bahnbeschleunigung

Funktion
Die Kennlinie der Bahnbeschleunigung ergibt sich aus den Kennlinientypen der an der Bahn
beteiligten Achsen. Werden Achsen mit unterschiedlichen Kennlinientypen gemeinsam
interpoliert, bestimmt der restriktivste Reduktionstyp das Beschleunigungsprofil der
Bahnbeschleunigung.
Es gilt folgende Reihenfolge der Prioritäten, mit 1. = Höchste Priorität:
27. Beschleunigungsreduktion: 0 = konstanter Verlauf
28. Beschleunigungsreduktion: 1 = hyperbolischer Verlauf
29. Beschleunigungsreduktion: 2 = linearer Verlauf
30. Keine Beschleunigungsreduktion wirksam
4.2.19.3

Ersatzkennlinie

Funktion
Kann die programmierte Bahn nicht mit der parametrierten Beschleunigungskennlinie
gefahren werden (z. B. aktiver kinematische Transformation), wird eine Ersatzkennlinie
durch Reduzierung der dynamischen Grenzwerte erzeugt. Die dynamischen Grenzwerte
werden dabei so berechnet, dass sich als Ersatzkennlinie ein optimierter Kompromiss
zwischen maximaler Geschwindigkeit und konstanter Beschleunigung ergibt.
Grundfunktionen
Funktionshandbuch, 03/2010, 6FC5397-0BP20-1AA0
= $MA_MAX_AX_VELO
= $MA_ACCEL_REDUCTION_SPEED_POINT * $MA_MAX_AX_VELO
= $MA_MAX_AX_ACCEL
= (1 - $MA_ACCEL_REDUCTION_FACTOR) * $MA_MAX_AX_ACCEL
Keine wirksame Beschleunigungsreduktion ergibt sich z. B. durch:
MD35220 $MA_ACCEL_REDUCTION_SPEED_POINT = 1
und / oder
MD35230 $MA_ACCEL_REDUCTION_FACTOR = 0
Hinweis
Maschinenachsen mit Schrittmotor- und Gleichstromantrieb können gemeinsam
interpoliert werden.
B2: Beschleunigung
4.2 Funktionen
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