Funktionen; Setzen Von Nullpunkten, Werkstück- Und Werkzeugvermessung; Externe Nullpunktverschiebung Über Systemframe - Siemens SINUMERIK 840D sl Handbuch

Wurde als Zielframe ein aktuelles Frame spezifiziert, so wird das neue Gesamtframe im
Vorlauf aktiv. Ist das Zielframe ein Datenhaltungs-Frame, so wird das Frame erst aktiv, wenn
es im Teileprogramm explizit aktiviert wird.
Die Funktion setzt keine Alarme, sondern gibt die Fehlercodes über den Returnwert zurück.
Der Zyklus kann entsprechend der Fehlercodes reagieren.
10.5.8

Funktionen

10.5.8.1 Setzen von Nullpunkten, Werkstück- und Werkzeugvermessung
Das Iswertsetzen erfolgt über die HMI-Bedienung oder über Messzyklen. Das berechnete
Frame wird in das Systemframe
Sollposition einer Achse im WKS geändert werden.
Unter dem Begriff "Ankratzen" verstehen wir Werkstück- und Werkzeugvermessung. Bei der
Werkstückvermessung kann die Lage des Werkstückes bzgl. einer Kante, einer Ecke oder
einer Bohrung vermessen werden. Zur Festlegung der Nulllage des Werkstückes oder der
Bohrung können die gemessenen Positionen dann mit Sollpositionen im WKS beaufschlagt
werden. Die resultierenden Verschiebungen können dabei in ein ausgewähltes Frame
eingetragen werden. Bei der Werkzeugvermessung kann die Länge oder der Radius eines
Werkzeuges anhand eines vermessenen Referenzteiles gemessen werden.
Die Messungen können über die Bedienung oder über Messzyklen erfolgen. Als
Kommunikation mit dem NCK dienen vordefinierte Systemvariablen. Die Berechnung erfolgt
im NCK durch Aktivierung eines PI-Dienstes über die HMI-Bedienung oder über einen
Teileprogrammbefehl aus den Messzyklen. Als Grundlage für die Berechnung kann ein
Werkzeug und eine Ebene ausgewählt werden. Der berechnete Frame wird in das Ergebnis-
Frame eingetragen.
10.5.8.2 Externe Nullpunktverschiebung über Systemframe
Nullpunktverschiebung über PLC oder Teileprogramm
Der Betrag für die externe Nullpunktverschiebung kann durch HMI und PLC über BTSS
vorgegeben oder im Teileprogramm über die achsspezifische Systemvariable $AA_ETRANS
[<Achse>] = <Wert> programmiert werden.
Aktivierung
Die Aktivierung der externen Nullpunktverschiebung erfolgt über das Nahtstellensignal:
DB31, ... DBX3.0 (Externe Nullpunktverschiebung übernehmen)
Verhalten
Nach der Aktivierung wird der jeweilige achsspezifisch vorgegebene Betrag der externen
Nullpunktverschiebung für jede Achse mit dem nächst möglichen Verfahrsatz
herausgefahren.
Nächst möglich bedeutet, dass für die jeweilige Achse genügend Dynamikreserve zum
Herausfahren der externen Nullpunktverschiebung vorhanden sein muss. Wird die Achse im
nächsten Verfahrsatz nach der Aktivierung aufgrund ihrer Programmierung bereits mit
maximaler Geschwindigkeit verfahren, ist keine Dynamikreserve zum Herausfahren der
externen Nullpunktverschiebung mehr vorhanden.
Grundfunktionen
Funktionshandbuch, 03/2010, 6FC5397-0BP20-1AA0
K2: Achsen, Koordinatensysteme, Frames
geschrieben werden. Beim Istwertsetzen kann die
SETFRAME
10.5 Frames
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