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Siemens SINUMERIK 840D sl Handbuch Seite 806

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K2: Achsen, Koordinatensysteme, Frames
10.5 Frames
Im Bild ist als Beispiel der Fall dargestellt, dass X und Y programmiert sind. Hier gibt Y den
Winkel an, um den man die X-Achse um die Y-Achse drehen muss, damit die X-Achse in die
Schnittgerade überführt wird, die die schräge Ebene mit der X-Z-Ebene bildet.
Entsprechendes gilt für den programmierten Wert von X.
Hinweis
Bei der dargestellten Lage der schrägen Ebene ist der Wert von Y positiv, der von X
dagegen negativ.
Mit der Angabe der Raumwinkel ist die Orientierung des zweidimensionalen
Koordinatensystems innerhalb der Ebene (d.h. der Drehwinkel um den
Flächennormalenvektor) nicht definiert. Die Lage des Koordinatensystems wird deshalb so
festgelegt, dass die gedrehte erste Achse in der Ebene liegt, die von der ersten und dritten
Achse des nicht gedrehten Koordinatensystems aufgespannt wird.
Das bedeutet:
● Bei Programmierung von X und Y liegt die neue X-Achse in der alten Z-X-Ebene.
● Bei Programmierung von Z und X liegt die neue Z-Achse in der alten Y-Z-Ebene.
● Bei Programmierung von Y und Z liegt die neue Y-Achse in der alten X-Y-Ebene.
Wird eine von dieser Voreinstellung abweichende Lage des Koordinatensystems benötigt,
muss eine zusätzliche Drehung mit
Die programmierten Raumwinkel werden bei der Eingabe abhängig vom Maschinendatum:
MD10600 $MN_FRAME_ANGLE_INPUT_MODE
in die äquivalenten RPY- bzw. Eulerwinkel umgerechnet.
Diese erscheinen auch in der Anzeige.
Framedrehung in Werkzeugrichtung
Mit dem bereits in älteren Softwareständen vorhandenen Sprachbefehl
Möglichkeit, einen Frame zu definieren, dessen Z-Achse in Werkzeugrichtung zeigt.
Ein vorhandener programmierter Frame wird dabei durch einen Frame überschrieben, der
eine reine Drehung beschreibt. Im vorher aktiven Frame eventuell vorhandene
Nullpunktverschiebungen, Spiegelungen oder Skalierungen werden gelöscht.
Mitunter ist dieses Verhalten störend. Insbesondere ist es oft sinnvoll, eine
Nullpunktverschiebung, mit der der Bezugspunkt im Werkstück definiert wird, beizubehalten.
Es wird deshalb zusätzlich der Sprachbefehl
nur den Rotationsanteil überschreibt, die übrigen Komponenten aber unverändert lässt. Die
durch
TOROT
Werkzeugträgers. Insbesondere ist dieser Sprachbefehl auch bei 5-Achs-Transformationen
verwendbar.
Mit dem neuen Sprachbefehl
aktiven orientierbaren Werkzeugträgern für jeden Kinematiktyp erreicht.
Mit
zeigt. Diese Definition passt zu Fräsbearbeitungen, bei denen typischerweise
Insbesondere bei Drehbearbeitungen oder allgemein bei aktivem
wünschenswert, dass Frames definiert werden können, bei denen die Ausrichtung an der X-
bzw. Y-Achse erfolgt. Es werden deshalb zusätzlich in der G-Code-Gruppe 53 die folgenden
G-Codes neu eingeführt:
806
definierte Drehung ist die gleiche wie bei
TOROT
ist ebenso wie
TOFRAME
bzw.
werden Frames definiert, deren Z-Richtung in Werkzeugrichtung
TOFRAME
TOROT
ausgeführt werden.
AROT...
eingeführt, der im programmierten Frame
TOROT
unabhängig vom Vorhandensein eines orientierbaren
wird außerdem eine konsistente Programmierung bei
TOROT
Funktionshandbuch, 03/2010, 6FC5397-0BP20-1AA0
TOFRAME
.
TOFRAME
oder
G18
G19
besteht die
aktiv ist.
G17
ist es jedoch
Grundfunktionen

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Diese Anleitung auch für:

Sinumerik 828d

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