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Siemens SINUMERIK 840D sl Handbuch Seite 803

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Beispiel:
Bei einer Maschine zeige die Drehachse des Tisches in die positive Y-Richtung. Der Tisch
ist um +45 Grad gedreht. Mit
Drehung von 45 Grad um die Y-Achse beschreibt. Das gegenüber der Außenwelt nicht
gedrehte Koordinatensystem (im Bild mit "Lage des Koordinatensystems nach TCARR"
gekennzeichnet) ist gegenüber dem mitgeführten Koordinatensystem (Lage nach PAROT)
aber um -45 Grad gedreht. Wird dieses Koordinatensystem z. B. mit
anschließend der Werkzeugträger bei aktivem
Werkzeugträgers ein Winkel von +45 Grad ermittelt.
Der Sprachbefehl
ist. Allerdings bewirkt ein solcher Aufruf dann keine Frameänderung.
Bearbeitung in Richtung der Werkzeugorientierung
Vor allem an Maschinen mit orientierbarem Werkzeug soll mitunter in Werkzeugrichtung
verfahren werden (typischerweise beim Bohren), ohne dass ein Frame aktiviert wird (z. B.
mittels
Problem stellt sich auch dann, wenn bei einer Schrägbearbeitung ein Frame aktiv ist, der die
schräge Ebene definiert, das Werkzeug aber nicht exakt senkrecht eingestellt werden kann,
weil wegen eines indexierten Werkzeugträgers (Hirth-Verzahnung) die
Werkzeugorientierung nicht beliebig einstellbar ist. In diesen Fällen muss dann - abweichend
von der eigentlich verlangten Bewegung senkrecht zur Ebene - in Werkzeugrichtung gebohrt
werden, da andernfalls der Bohrer nicht in Richtung seiner Längsachse geführt würde, was
i. a. den Bruch des Bohrers zur Folge haben würde.
Der Endpunkt einer solchen Bewegung wird mit
Der programmierte Wert wirkt standardmäßig inkrementell in Werkzeugrichtung.
Die positive Richtung ist dabei von der Werkzeugspitze zur Werkzeugaufnahme definiert.
Der Inhalt von
bei der Rückzugsbewegung dagegen positiv. Das entspricht den Verhältnissen bei normaler
achsparalleler Bearbeitung z. B. mit
Anstelle von
zum Ausdruck gebracht werden soll, dass
Unterschied zwischen beiden Schreibweisen besteht nicht.
Wird die Bewegung in der Form
Dazu wird eine Ebene definiert, die durch den aktuellen Nullpunkt verläuft, und deren
Flächennormalenvektor parallel zur Werkzeugorientierung ist.
bezüglich dieser Ebene an (siehe Bild). Die Bezugsebene dient nur zur Berechnung der
Endposition. Aktive Frames werden durch diese interne Berechnung nicht beeinflusst.
Grundfunktionen
Funktionshandbuch, 03/2010, 6FC5397-0BP20-1AA0
PAROT
wird nicht abgelehnt, wenn kein orientierbarer Werkzeugträger aktiv
PAROT
oder
), bei dem eine der Achsen in Richtung des Werkzeugs zeigt. Das
TOFRAME
TOROT
ist bei der Zustellbewegung (beim Bohren) deshalb in der Regel negativ,
MOVT
kann auch
MOVT=...
K2: Achsen, Koordinatensysteme, Frames
wird dann ein Frame definiert, der ebenfalls eine
angewählt, wird für die Drehachse des
TCOFR
MOVT=...
.
G91 Z...
geschrieben werden, wenn deutlich sichtbar
MOVT=IC(...)
inkrementell wirkt. Ein funktioneller
MOVT
programmiert, wirkt
MOVT=AC(...)
definiert und
ROT Y-45
programmiert.
absolut.
MOVT
gibt dann die Lage
MOVT
10.5 Frames
803

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