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Siemens SIPROTEC 7SA6 Handbuch Seite 404

Distanzschutz
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Inhaltsverzeichnis

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Funktionen
Betriebsarten
Spannungsloses
Schalten
Schalten bei
synchronen Netz-
bedingungen
6-222
Für die Einschaltkontrolle sind folgende Funktionsarten wählbar:
− SYNCHRON
− Sync.Uss>Ultg<
− Sync.Uss<Ultg>
− Sync.Uss<Ultg<
− DURCHST.
Jede dieser Bedingungen kann einzeln wirksam oder unwirksam geschaltet werden;
es sind also auch Kombinationen möglich (z.B. Freigabe, wenn Sync.Uss>Ultg<
oder Sync.Uss<Ultg> erfüllt sind). Eine Kombination von DURCHST. mit anderen
Bedingungen ist natürlich nicht sinnvoll.
Die Freigabebedingungen können für automatische Wiedereinschaltung einerseits
und für Hand–Einschaltung andererseits individuell eingestellt werden. Zum Beispiel
kann man Hand–Einschaltung bei Synchronismus oder spannungsloser Leitung zu-
lassen, während vor einer automatischen Wiedereinschaltung an einem Leitungsende
nur Spannungslosigkeit, danach am anderen Leitungsende nur Synchronismus über-
prüft wird.
Um die Freigabe für das Zuschalten des spannungslosen Abzweigs an die Sammel-
schiene zu erteilen, werden folgende Bedingungen überprüft:
− Liegt die Abzweigspannung U
− Liegt die Sammelschienenspannung U
terhalb der Maximalspannung Umax?
− Liegt die Frequenz f
SS
Nach positivem Ausgang der Prüfungen wird die Einschaltfreigabe erteilt.
Für das Schalten der spannungslosen Sammelschiene an die unter Spannung ste-
hende Leitung oder der spannungslosen Leitung an die spannungslose Sammel-
schiene sind die Bedingungen entsprechend.
Um eine Freigabe zur Einschaltung unter synchronen Netzbedingungen zu erteilen,
werden folgende Bedingungen überprüft:
− Liegt die Sammelschienenspannung U
terhalb der Maximalspannung Umax?
− Liegt die Abzweigspannung U
der Maximalspannung Umax?
− Liegt die Spannungsbetragsdifferenz |U
Grenze Udiff?
− Liegen beide Frequenzen f
f
± 3 Hz?
N
− Liegt die Frequenzdifferenz |f
− Liegt die Winkeldifferenz |ϕ
= Freigabe bei Synchronismus, d.h. wenn die für den Syn-
chronismus maßgebenden Kenndaten Udiff, Fdiff,
PHIdiff innerhalb der durch Einstellung gegebenen
Grenzen sind.
= Freigabe bei unter Spannung stehender Sammelschiene
(Uss>) und spannungsloser Leitung (Ultg<).
= Freigabe bei spannungsloser Sammelschiene (Uss<) und
unter Spannung stehender Leitung (Ultg>).
= Freigabe bei spannungsloser Sammelschiene (Uss<) und
spannungsloser Leitung (Ultg<).
= Freigabe ohne jegliche Prüfung (durchsteuern).
unterhalb des Einstellwertes U<?
Ltg
oberhalb des Einstellwertes U>, aber un-
SS
innerhalb des zulässigen Arbeitsbereiches f
oberhalb des Einstellwertes U>, aber un-
SS
oberhalb des Einstellwertes U>, aber unterhalb
Ltg
| – |U
Ltg
und f
innerhalb des zulässigen Arbeitsbereiches
SS
Ltg
| innerhalb der zulässigen Grenze Fdiff?
– f
Ltg
SS
– ϕ
| innerhalb der zulässigen Grenze PHIdiff?
Ltg
SS
± 3 Hz?
N
| innerhalb der zulässigen
SS
7SA6 Handbuch
C53000-G1100-C156-2

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