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Anlagensteuerung - Siemens SIPROTEC 7SA6 Handbuch

Distanzschutz
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7.4

Anlagensteuerung

7SA6 Handbuch
C53000-G1100-C156-2
®
SIPROTEC
7SA6 enthält Steuerungsfunktionen, mit deren Hilfe das Ein- und Aus-
schalten von Schaltorganen der Anlage über die Bedienung auf der Gerätefront und
über das Bedienprogramm DIGSI
chronisierte Schaltbefehle zur Steuerung von Leistungsschaltern, Trennern und Er-
dern, Stufungsbefehle zur Höher- und Tieferstufung von Transformatoren und Stell-
befehle mit parametrierbarer Laufzeit zur Steuerung von E–Spulen.
Sicherheitsmechanismen im Befehlspfad sorgen dafür, dass ein Schaltbefehl nur er-
folgen kann, wenn die Prüfung zuvor festgelegter Kriterien positiv abgeschlossen wur-
de.
Hinweis:
Voraussetzung für die Anlagensteuerung ist, dass entsprechende Binärein- und -aus-
gänge bei der Projektierung rangiert worden sind (gemäß Abschnitt 5.2) und ggf. Ver-
riegelungsbedingungen mittels der anwenderdefinierbaren Logikfunktionen (gemäß
Abschnitt 5.3) im Gerät hinterlegt worden sind.
Wenn von einem Schaltgerät ein Hilfskontaktpaar (Ein und Aus) zur Verfügung steht
und dieses bei der Projektierung des Gerätes berücksichtigt wurde, können diese
Schalterstellungsrückmeldungen auf Plausibilität überwacht werden. Liegt von einem
Schalter weder die Stellungsmeldung EIN noch die Meldung AUS vor, so wird in der
Anzeige der Betriebsmittel dieses als gestört gemeldet und jegliche Schalthandlungen
sind im verriegelten Schaltmodus blockiert.
Die Schaltersteuerung im 7SA6 kann von vier Befehlsquellen ausgehen:
• Vorort–Bedienung über das integrierte Bedienfeld,
• Bedienung über die Bedienschnittstelle mittels PC und Programm DIGSI
• Binäreingaben,
• Fernbedienung über die Systemschnittstelle.
Welche der Befehlsquellen schaltungsberechtigt sein sollen, kann über die „Schaltho-
heit" parametriert werden.
Beim „verriegelten Schalten" werden vor einer Schalthandlung alle projektierten Ver-
riegelungsbedingungen überprüft. Ist eine Bedingung nicht erfüllt, wird der Befehl mit
einer entsprechenden Bedienantwort abgewiesen. Eine fest vordefinierte Standard-
verriegelung ist im Gerät realisiert und kann bei Bedarf über eine entsprechende Pro-
jektierung auf den jeweiligen Anwendungsfall zugeschnitten werden. Dabei können
die folgenden Prüfungen für ein Schaltgerät ein- oder ausgeschaltet werden:
• Schalthoheit,
• Feldverriegelung (z.B. Logik über CFC),
• Anlagenverriegelung (wenn das Gerät mit einer Leitzentrale kommuniziert),
• Doppelbetätigungssperre (Verriegelung von parallelen Schalthandlungen),
• Schutzblockierung (Blockierung von Schalthandlungen durch Schutzfunktionen),
• Schaltrichtungskontrolle (SOLL = IST–Vergleich).
®
4 im Gerät ermöglicht wird. Hierzu gehören unsyn-
Anlagensteuerung
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4,
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