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Wirkschnittstellen Und Schutzdatentopologie (Wahlweise); Funktionsbeschreibung - Siemens SIPROTEC 7SA6 Handbuch

Distanzschutz
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Funktionen
6.4

Wirkschnittstellen und Schutzdatentopologie (wahlweise)

6.4.1

Funktionsbeschreibung

Schutzdaten-
topologie
6-76
Wenn ein Signalverfahren zur Erzielung eines 100%-Schutzes eingesetzt werden soll
(Abschnitt 6.5) kann der Datenaustausch zwischen den Geräten auch über digitale
Kommunikationskanäle laufen. Neben den Schutzdaten können auch andere Daten,
die an den Enden zur Verfügung stehen sollen, übertragen werden. Hierzu gehören
auch die Synchronisierungs- und Topologiedaten sowie Fernauslöse- und Fernmel-
designale und Messwerte. Die Zuordnung der Geräte zu den Enden des Schutzobjek-
tes und die Zuordnung der Kommunikationswege zu den Wirkschnittstellen der Gerä-
te bilden die Topologie des Kommunikationssystems für Schutzdaten.
Bei einer normalen Leitungsanordnung mit zwei Enden wird je Gerät eine Wirkschnitt-
stelle benötigt. Dies ist die Wirkschnittstelle WS 1 (siehe auch Bild 6-44). Die entspre-
chende Wirkschnittstelle muss bei der Projektierung des Funktionsumfangs (Ab-
schnitt 5.1) als vorhanden projektiert worden sein.
1
WS1
Index 1
7SA6
Bild 6-44
Distanzschutz für zwei Enden mit zwei 7SA6 mit je einer Wirkschnittstelle (Sender/
Empfänger)
Bei einer Anordnung von drei Enden muss mindestens ein 7SA522 mit zwei Wirk-
schnittstellen eingesetzt werden. Damit kann eine Kommunikationskette aufgebaut
werden. Die Anzahl der Geräte (Adresse 147 ANZAHL GERAETE) muss mit der An-
zahl der Enden des zu schützenden Objektes übereinstimmen. Beachten Sie, dass je-
der Stromwandlersatz zählt, der das Schutzobjekt begrenzt. So hat z.B. die Leitung
gemäß Bild 6-45 drei Enden und damit drei Geräte, weil sie durch drei Stromwandler-
sätze begrenzt wird. Bei dieser Anordnung mit drei Enden muss mindestens ein
7SA522 mit zwei Wirkschnittstellen eingesetzt werden (Kommmunikationskette).
Bild 6-45 zeigt das Beispiel einer Kommunikationskette mit drei Geräten.
Die Kommunikationskette beginnt beim Gerät mit dem Index 1 an dessen Wirkschnitt-
stelle WS1, erreicht das Gerät mit dem Index 2 an WS2, läuft vom Gerät mit Index 2
von WS1 zum Gerät mit Index 3 an WS1. Das Beispiel zeigt, dass die Indizierung der
Geräte nicht mit der Reihenfolge der Kommunikationskette übereinstimmen muss.
Auch ist es gleichgültig, welche Wirkschnittstellen mit welchen verbunden werden.
2
WS1
Index 2
7SA6
7SA6 Handbuch
C53000-G1100-C156-2

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