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Siemens SIPROTEC 7SA6 Handbuch Seite 421

Distanzschutz
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Unterspannung
Phase–Erde
Unterspannung
Phase–Phase
7SA6 Handbuch
C53000-G1100-C156-2
• Wenn an U
eine andere beliebige Spannung angeschlossen ist, die nicht für den
4
Spannungsschutz verwendet wird, und dies so bei den Anlagendaten 1 eingestellt
wurde (siehe auch Abschnitt 6.1.1 unter Randtitel „Spannungsanschluss", z.B.
U4-WANDLER = Uss–Wandler oder U4-WANDLER = nicht angeschl.), berech-
net das Gerät die Nullspannung nach ihrer Definition 3⋅U
voller Verlagerung eines gesunden Spannungsdreiecks ergibt sich also das √3-fa-
che der verketteten Spannung.
• Wenn an U
eine andere beliebige Wechselspannung angeschlossen ist, die für
4
den Spannungsschutz verwendet wird, und dies so bei den Anlagendaten 1 einge-
stellt wurde (siehe auch Abschnitt 6.1.1 unter Randtitel „Spannungsanschluss",
U4-WANDLER = UX–Wandler), wird diese ohne weitere Faktoren für diese Span-
nungsstufen verwendet. Dieser „Nullspannungsschutz" ist dann also in Wirklichkeit
ein einphasiger Spannungsschutz für diese beliebige Spannung an U
Die Phasenspannungsstufen können unter Adresse 3751 Uph<(<) Ein- oder Aus-
geschaltet werden. Außerdem können Sie Nur Meldung einstellen; d.h. diese Stufen
arbeiten und geben auch Meldungen ab, es wird aber kein Auslösekommando er-
zeugt.
Die Unterspannungsschutzfunktion ist zweistufig. Die Uph<–Stufe (Adresse 3752)
wirkt mit der länger eingestellten Zeit T Uph< (Adresse 3753) bei geringfügigen Un-
terspannungen. Sie darf jedoch nicht oberhalb der zulässigen betriebsmäßigen Unter-
spannung eingestellt werden. Bei stärkeren Spannungseinbrüchen ist die Uph<<–
Stufe (Adresse 3754) mit der Verzögerung T Uph<< (Adresse 3755) wirksam.
Die Einstellungen der Spannungs- und Zeitwerte richten sich nach dem Verwen-
dungszweck, so dass allgemeine Einstellempfehlungen nicht möglich sind. Für
Lastabwurf zum Beispiel richten sich die Werte meist nach einem Prioritätsstaffelplan.
Bei Stabilitätsproblemen sind die zulässigen Unterspannungen und deren Dauer zu
beachten. Bei Induktionsmaschinen beeinflussen die Unterspannungen die zulässi-
gen Kippmomente.
Wenn die Spannungswandler leitungsseitig angeordnet sind, fehlen die Messspan-
nungen bei abgeschalteter Leitung oder nach Abschalten der Leitung. Damit die Un-
terspannungsstufen in diesen Fällen nicht anregen bzw. angeregt bleiben, wird das
Stromkriterium STROMKRIT PH (Adresse 3758) Eingeschaltet. Bei sammelschie-
nenseitigen Spannungswandlern kann es Ausgeschaltet werden. Bei spannungsloser
Sammelschiene wird dann aber der Unterspannungsschutz anregen und ablaufen,
wenn er nicht von anderen Kriterien über Binäreingänge blockiert wird.
Hier gelten im Prinzip die gleichen Überlegungen wie bei den Phasenspannungsstu-
fen. Die Stufen können Sie anstelle der Phasenspannungsstufen oder zusätzlich zu
diesen verwenden. Entsprechend stellen Sie Adresse 3761 Uphph<(<) auf Ein,
Aus oder Nur Meldung.
Da die verketteten Spannungen erfasst werden, sind für die Einstellungen Uphph<
(Adresse 3762) und Uphph<< (Adresse 3764) Leiter–Leiter–Werte maßgebend.
Die zugehörigen Verzögerungen sind T Uphph< (Adresse 3763) und T Uphph<<
(Adresse 3765).
Wenn die Spannungswandler leitungsseitig angeordnet sind, fehlen die Messspan-
nungen bei abgeschalteter Leitung oder nach Abschalten der Leitung. Damit die Un-
terspannungsstufen in diesen Fällen nicht anregen bzw. angeregt bleiben, wird das
Stromkriterium STROMKRIT PHPH (Adresse 3768) Eingeschaltet. Bei sammelschie-
nenseitigen Spannungswandlern kann es Ausgeschaltet werden. Bei spannungsloser
Spannungsschutz (wahlweise)
= |U
+ U
+ U
0
L1
L2
.
4
|. Bei
L3
6-239

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