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Siemens SIPROTEC 7SA6 Handbuch Seite 204

Distanzschutz
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Funktionen
6-22
Voreinstellung ist normalerweise ausreichend. Diese Einstellung ist nur mittels
®
DIGSI
4 unter „Weitere Parameter" möglich.
Die Zuschalt–Wirkzeit T WIRK ZUSCHALT (Adresse 1132A) bestimmt, wie lange die
beim Zuschalten der Leitung wirksamen Schutzfunktionen (z.B. die Hochstrom–
Schnellabschaltung) freigeben werden, wenn die interne Schalt–Erkennung das Zu-
schalten des Schalters erkannt hat oder wenn vom Leistungsschalter über den Leis-
tungsschalter–Hilfskontakt und ein Binäreingang des Gerätes gemeldet wird, dass der
Leistungsschalter geschlossen wurde. Sie muss also länger sein als die Kommando-
zeit dieser Schutzfunktionen plus einer Sicherheitsreserve. Diese Einstellung ist nur
®
mittels DIGSI
4 unter „Weitere Parameter" möglich.
Adresse 1134 ZUSCHALT.ERKENN bestimmt, mit welchen Kriterien die integrierte Zu-
schalt–Erkennung arbeiten soll. Bei Handein wird nur das Hand–Einschaltsignal über
Binäreingang als Einschaltung gewertet. Mit I> oder U> o.HE bedeutet, dass zu-
sätzlich die Messgrößen Ströme oder Spannungen zur Einschalt–Erkennung verwen-
det werden; LS oder I> o.HE dagegen bedeutet, dass zur Einschalt–Erkennung
die Ströme oder die Stellung der Leistungsschalter–Hilfskontakte verarbeitet werden.
Sofern die Spannungswandler nicht leitungsseitig angeordnet sind, muss LS oder
I> o.HE eingestellt werden. Bei I> oder HE werden nur die Ströme oder das Hand–
Einschaltsignal als Einschalt–Erkennung gewertet.
Während die Zeit T WIRK ZUSCHALT (Adresse 1132A, siehe oben) mit jeder Zu-
schaltung der Leitung wirksam wird, bestimmt T WIRK HANDEIN (Adresse 1150A)
die Zeit, während der nach Hand–Einschaltung ein etwaiger Einfluss auf die Schutz-
funktionen wirksam wird (z.B. Messbereichsverlängerung beim Distanzschutz). Diese
Einstellung ist nur mittels DIGSI
Hinweis:
Die Stellung des Leistungsschalterhilfskontaktes (ermittelt an den Binäreingängen >
LS1 ... (FNr. 366 - 371, 410 und 411) ist für den Leistungsschaltertest und die auto-
matische Wiedereinschaltung maßgeblich, um die Schaltstellung des Leistungs-
schalters angeben zu können. Andere Binäreingänge > LS ... (FNr. 351 - 353, 379 und
380) werden für die Erkennung des Leitungszustandes (Adresse 1134) und das
Zurücksetzen des Auslösekommandos (Adresse 1135) verwendet. Adresse 1135
wird auch von anderen Schutzfunktionen in Anspruch genommen, z. B. Echofunktion,
Zuschalten bei Überstrom etc. . Für die Anwendung mit nur einem Leistungsschalter
können beide Binäreingangsfunktionen z. B. 366 und 351 auf denselben physikali-
schen Eingang rangiert werden.
Unter Adresse 1151 HANDEIN EINKOM bestimmen Sie, ob bei Hand–Einschaltung
des Leistungsschalter der Synchronismus zwischen der Sammelschienenspannung
und der Spannung des geschalteten Abzweigs überprüft werden soll. Hierzu muss
entweder das Gerät über die integrierte Synchronkontrolle verfügen oder ein externes
Gerät zur Synchronkontrolle angeschlossen sein.
Im ersten Fall muss die Synchronkontrollfunktion vorhanden projektiert sein (Ab-
schnitt 5.1), eine Sammelschienenspannung an das Gerät angeschlossen und dies
bei den Anlagendaten richtig parametriert sein (Abschnitt 6.1.1, Adresse 210
U4-WANDLER = Uss–Wandlersowie die zugehörigen Faktoren).
Wenn bei manueller Einschaltung keine Synchronkontrolle durchgeführt werden soll,
stellen Sie HANDEIN EINKOM = ohne Synchronisierung ein. Wünschen Sie eine
Überprüfung, stellen Sie mit Synchronisierung ein. Soll die Hand–EIN–Funktion
des Gerätes überhaupt nicht verwendet werden, stellen Sie HANDEIN EINKOM auf
Nein.
®
4 unter „Weitere Parameter" möglich.
7SA6 Handbuch
C53000-G1100-C156-2

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