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Siemens SIPROTEC 7SA6 Handbuch Seite 643

Distanzschutz
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Prüfung bei Blo-
ckierverfahren
Wichtig für alle
Verfahren:
7SA6 Handbuch
C53000-G1100-C156-2
Die Wirksamkeit der Echoverzögerungszeit und der Eingabe der Leistungsschal-
terstellung soll bei dieser Gelegenheit mitgeprüft werden, sofern nicht schon unter
8.3.13.1 geschehen (geprüft wird dabei die Funktion des Schutzes am Gegenende
der Leitung):
Der Leistungsschalter des Abzweigs, zu dem der Schutz gehört, ist ausgeschaltet,
ebenso der Leistungsschalter des Gegenendes der Leitung. Es wird erneut ein Fehler
wie vor simuliert. Um etwas mehr als zweimal die Signalübertragungszeit verzögert,
erscheint ein Empfangsimpuls über das Echo des Gegenendes, und das Gerät gibt
Auslösekommando.
Der Leistungsschalter am Gegenende der Leitung wird (bei geöffneten Trennern) nun
eingeschaltet. Nach Simulation desselben Fehlers erscheinen wiederum Empfangssi-
gnal und Auslösekommando, diesmal aber zusätzlich um die Echoverzögerungszeit
des Gerätes am Gegenende verzögert (0,04 s bei Lieferung, Adresse 2502A T VER-
ZÖGERUNG).
Sollte die Reaktion der Echoverzögerung umgekehrt wie beschrieben verlaufen, muss
die Funktionsart der entsprechenden Binäreingabe (H–aktiv/L–aktiv) am anderen Lei-
tungsende korrigiert werden (siehe Abschnitt 5.2.4).
Leistungsschalter wieder ausschalten.
Auch diesen Test an beiden Leitungsenden durchführen, bei Dreibeinleitungen von je-
dem Ende für jeden Übertragungsweg. Beachten Sie zum Schluss den letzten Rand-
titel „Wichtig für alle Verfahren:"!
Voraussetzungen: EF SIGNAL ist in Adresse 132 (Abschnitt 5.1) auf das Vergleichs-
verfahren mit Blockiersignal, d.h. Blocking, projektiert; außerdem ist unter Adresse
3201 SIGNALZUSATZ Eingeschaltet. Natürlich müssen auch die entsprechenden
Sende- und Empfangssignale rangiert sein.
Die Funktion des Blockierverfahrens ist in Abschnitt 6.8.1.3 näher beschrieben. Beim
Blockierverfahren ist eine Verständigung zwischen den beiden Leitungsenden not-
wendig.
Auf der sendenden Seite wird ein Erdkurzschluss in Rückwärtsrichtung simuliert, so-
dann auf der empfangenden Seite ein Fehler in Leitungsrichtung. Dies kann mit je ei-
ner Sekundärprüfeinrichtung geschehen. Solange die Sendeseite sendet, darf an der
empfangenden Seite kein Auslösesignal erscheinen, es sei denn in einer als Reser-
vestufe eingestellten höheren Zeit. Nach Wegschalten des simulierten Fehlers der
Sendeseite bleibt die empfangende Seite noch für die Sendeverlängerungszeit des
sendenden Endes (T SENDVERL., Adresse 3203A) blockiert. Gegebenenfalls kommt
noch die transiente Blockierzeit des empfangenden Endes (T TRANSBLOCK, Adresse
3210A) hinzu, wenn eine endliche Wartezeit T WARTE RÜCKW. (Adresse 3209A) ein-
gestellt wurde und diese überschritten worden ist.
Dieser Test ist an beiden Leitungsenden durchzuführen, bei Dreibeinleitungen von je-
dem Ende für jeden Übertragungsweg. Beachten Sie zum Schluss den letzten Rand-
titel „Wichtig für alle Verfahren:"!
Falls der Distanzschutz für die Übertragungsprüfungen ausgeschaltet wurde, wird er
nun wieder eingeschaltet. Wenn für die Prüfungen Einstellparameter verändert wur-
den (z.B. Modus der Echofunktion oder Zeiten zur eindeutigeren Beobachtung von
Abläufen), müssen diese jetzt wieder auf die vorgegebenen Werte zurückgestellt wer-
den.
Inbetriebsetzung
8-71

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