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Siemens SIPROTEC 7SA6 Handbuch Seite 211

Distanzschutz
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Gegenstrom 3I
2
Verlagerungs-
spannung 3U
0
Verknüpfung für
geerdetes Netz
7SA6 Handbuch
C53000-G1100-C156-2
Bei langen, hochbelasteten Leitungen könnte es bei dieser Erdstromerfassung durch
hohe Lastströme zu einer Überstabilisierung kommen (vgl. Bild 6-15). Um hier trotz-
dem die Erdfehlererfassung zu gewährleisten, ist eine Gegensystem–Vergleichsstufe
ergänzt. Bei einem einphasigen Fehler ist der Gegensystemstrom I
der Nullstrom I
. Wenn das Verhältnis Nullstrom/Gegenstrom eine vorgegebene
0
Grenze überschreitet, spricht diese Stufe an. Auch sie ist bei hohen Gegenströmen
durch eine parabelförmige Kennlinie stabilisiert. Bild 6-16 zeigt den Zusammenhang.
Die Freigabe durch die Gegensystem–Vergleichsstufe setzt Mindestströme von
0,2·I
für 3I
und 3I
voraus.
N
0
2
3I
0
I
N
3,0
2,5
2,0
1,5
1,0
0,5
3I0>
0.0
0
1
2
3
4
Bild 6-16
Kennlinie der I
Die Verlagerungsspannungserfassung überwacht nach numerischer Filterung die
Grundschwingung der Verlagerungsspannung (3·U
stellten Betrages. Der Rückfallwert liegt bei ca. 95 % des Ansprechwertes. In geerde-
ten Netzen (3U0>) kann sie als zusätzliches Erdfehlerkriterium eingesetzt werden.
–Kriterium kann bei geerdeten Netzen durch Einstellung auf ∞ unwirksam ge-
Das U
0
macht werden.
Strom- und Spannungskriterien ergänzen sich, da bei größerem Verhältnis Nullimpe-
danz zu Mitimpedanz die Verlagerungsspannung zunimmt, wohingegen bei kleinem
Verhältnis Nullimpedanz zu Mitimpedanz der Erdstrom zunimmt.
1203 3I0>
I
3I
0
Ph
3I
0
3I
0
3I
2
3U
0
3U
0
1204 3U0>
Bild 6-17
Logik der Erdfehlererkennung
Freigabe
5
6
7
8
9
10
/I
–Stufe
0
2
I
Ph
≥1
3I
2
>
Distanzschutz
etwa so groß wie
2
Sperren
11
12
13
14
15
16
3I
2
I
N
) auf Überschreiten eines einge-
0
Erdfehler
6-29

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