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Siemens SIPROTEC 7SA6 Handbuch Seite 381

Distanzschutz
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Einkommando–
Übertragung
(Inter–EIN)
Anschluss eines
externen Wieder-
einschaltgerätes
7SA6 Handbuch
C53000-G1100-C156-2
Bei der Einkommandoübertragung über die digitalen Verbindungsstrecken werden
ebenfalls die Pausenzeiten nur an einem Leitungsende eingestellt. Das andere (oder
die übrigen bei Leitungen mit mehr als zwei Enden) wird auf „Adaptive spannungslose
Pause (ASP)" eingestellt. Letzteres reagiert lediglich auf die empfangenen Einschalt-
kommandos vom sendenden Ende.
Am sendenden Leitungsende wird die Übertragung des Einschaltkommandos so lan-
ge verzögert, dass nur dann ein Einschaltkommando gesendet wird, wenn die örtliche
Wiedereinschaltung erfolgreich war. Das heißt, es wird nach Wiedereinschaltung
noch eine mögliche örtliche Anregung abgewartet. Diese Verzögerung verhindert ei-
nerseits ein unnötiges Einschalten am Gegenende, verlängert aber auch die Zeit bis
zur dortigen Wiedereinschaltung. Sie ist unkritisch für einpolige Unterbrechungen
oder bei Radialnetzen oder in vermaschten Netzen, wenn keine Stabilitätsprobleme
zu erwarten sind.
A
7SA6
AWE Inter-EIN
AWE mit
definierten
Pausen-
zeiten
Bild 6-105 AWE mit Inter
Die Übertragung des Einkommandos kann mit einer Signalübertragungsmethode un-
ter Verwendung der Wirkschnittstelle (Bestellvariante) erfolgen. Parallel zum Abset-
zen der Meldung AWE Inter-EIN wird diese Information über die Wirkschnittstelle
zum Gegenende übertragen. Die Information wird mit der des Binäreinganges >AWE
Inter-EIN verodert und der Automatischen Wiedereinschaltung zur Verfügung ge-
stellt. (Bild 6-105)
Soll 7SA6 mit einem externen Wiedereinschaltgerät zusammenarbeiten, so sind die
hierfür vorgesehenen binären Ein- und Ausgaben zu beachten. Folgende Ein- und
Ausgaben können als Empfehlung angesehen werden:
Binäreingaben:
383 >FreigWE StufenÜber diese Binäreingabe steuert das externe Wiederein-
382 >nur 1polig
Wiedereinschaltautomatik (wahlweise)
WS1
WS1
EIN Funktion über die Wirkschnittstelle
schaltgerät die vor Wiedereinschaltung vorgesehenen Stu-
fen der einzelnen Kurzschlussschutzfunktionen (z.B. Über-
greifzone bei Distanzschutz). Der Eingang kann entfallen,
wenn keine Übergreifstufe benötigt wird (z.B. Differential-
schutz oder Vergleichsverfahren mit Distanzschutz, siehe
auch oben unter Randtitel „Selektivität vor Wiedereinschal-
tung").
Das externe Wiedereinschaltgerät ist nur 1-polig program-
miert; die vor Wiedereinschaltung vorgesehenen Stufen der
einzelnen Schutzfunktionen werden über FNr. 383 nur bei
7SA6
≥1
>AWE Inter-EIN
B
AWE im
ASP-Mode
6-199

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