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Siemens SIPROTEC 7SA6 Handbuch Seite 24

Distanzschutz
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Inhaltsverzeichnis

Werbung

Einführung
Digitale
Schutzdaten-
übertragung
(wahlweise)
Meldungen und
Messwerte;
Störwertspeiche-
rung
Kommunikation
1-6
Außer den erwähnten Kurzschlussschutzfunktionen sind weitere Schutzfunktionen
möglich, wie Erdschlusserfassung (für isolierte oder gelöschte Netze), mehrstufiger
Über- und Unterspannungsschutz, Leistungsschalter–Versagerschutz, Schutz gegen
die Auswirkung von Leistungspendelungen (bei Impedanzanregung, gleichzeitig als
Pendelsperre für den Distanzschutz wirksam), sowie ein thermischer Überlastschutz,
der die Betriebsmittel (insbesondere Kabel) vor unzulässiger Erwärmung durch Über-
lastung schützt. Zum schnellen Auffinden der Schadensstelle nach einem Kurz-
schluss ist ein Fehlerorter integriert, bei dem auch die Einflüsse von Parallelleitungen
kompensiert werden können.
Wenn der Distanzschutz durch digitale Signalübertragungsverfahren ergänzt werden
soll, können die dazu erforderlichen Daten über Wirkschnittstellen mittels digitaler
Kommunikationsverbindung übertragen werden. Die Kommunikation über Wirk-
schnittstellen kann zur Übertragung weiterer Informationen genutzt werden. Außer
Messgrößen ist die Übertragung binärer Kommandos oder sonstiger Informationen
möglich.
Die Betriebsmeldungen geben Aufschluss über Zustände in der Anlage und des Ge-
rätes selbst. Messgrößen und daraus berechnete Werte können im Betrieb angezeigt
und über die Schnittstellen übertragen werden.
Meldungen des Gerätes können auf eine Anzahl von LED auf der Frontkappe gege-
ben werden (rangierbar), über Ausgangskontakte extern weiterverarbeitet (rangier-
bar), mit anwenderdefinierbaren Logikfunktionen verknüpft und/oder über serielle
Schnittstellen ausgegeben werden (siehe unten Kommunikation).
Während eines Störfalls (Fehler im Netz) werden wichtige Ereignisse und Zustands-
wechsel in Störfallprotokollen gespeichert. Die Momentangrößen der Störwerte wer-
den ebenfalls im Gerät gespeichert und stehen für eine anschließende Fehleranalyse
zur Verfügung.
Für die Kommunikation mit externen Bedien-, Steuer- und Speichersystemen stehen
serielle Schnittstellen zur Verfügung.
Eine 9-polige DSUB–Buchse auf der Frontkappe dient der örtlichen Kommunikation
mit einem Personalcomputer. Mittels der SIPROTEC
können über diese Bedienschnittstelle alle Bedien- und Auswertevorgänge durchge-
führt werden, wie Einstellung und Änderung von Projektierungs- und Einstellparame-
tern, Konfigurierung anwenderspezifizierbarer Logikfunktionen, Auslesen von Be-
triebs- und Störfallmeldungen sowie Messwerten, Auslesen und Darstellen von Stör-
wertaufzeichnungen, Abfrage von Zuständen des Gerätes und von Messgrößen, Ab-
gabe von Steuerbefehlen.
Weitere Schnittstellen befinden sich — je nach Bestellvariante — auf der Rückseite
des Gerätes. Hierdurch kann eine umfassende Kommunikation mit anderen digitalen
Bedien-, Steuer- und Speichereinrichtungen aufgebaut werden:
Die Serviceschnittstelle kann über Datenleitungen betrieben werden und erlaubt auch
die Kommunikation über Modem. So ist die Bedienung von einem entfernten Ort mit
einem Personalcomputer und der Bediensoftware DIGSI
rere Geräte von einem zentralen PC bedient werden sollen.
Die Systemschnittstelle dient der zentralen Kommunikation zwischen dem Gerät und
einer Leitzentrale. Sie kann über Datenleitungen oder Lichtwellenleiter betrieben wer-
den. Für die Datenübertragung stehen mehrere standardisierte Protokolle zur Verfü-
gung. Mit diesem Profil erfolgt auch die Einbindung der Geräte in die Leitsysteme.
®
–Bediensoftware DIGSI
®
4 möglich, wenn z.B. meh-
7SA6 Handbuch
C53000-G1100-C156-2
®
4

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