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Befehlsbearbeitung; Befehlstypen - Siemens SIPROTEC 7SA6 Handbuch

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Funktionen
6.24

Befehlsbearbeitung

Allgemeines

6.24.1 Befehlstypen

Befehle an den
Prozess
Geräteinterne
Befehle
6-322
®
Im SIPROTEC
7SA6 ist eine Befehlsbearbeitung integriert, mit deren Hilfe Schalt-
handlungen in der Anlage veranlasst werden können. Die Steuerung kann dabei von
vier Befehlsquellen ausgehen:
• Vorortbedienung über das Bedienfeld des Gerätes,
• Bedienung über DIGSI
• Fernbedienung über Leittechnik (z.B. SICAM
• Automatikfunktion (z.B. über Binäreingang).
Die Anzahl der zu steuernden Betriebsmittel ist lediglich durch die Anzahl der benö-
tigten und vorhandenen binären Ein- bzw. Ausgänge begrenzt. Voraussetzungen für
die Möglichkeit der Steuerung ist, dass die entsprechenden binären Ein- und Ausgän-
gen projektiert und mit den passenden Eigenschaften versehen worden sind (siehe
auch Abschnitt 5.2.4 unter Randtitel „Binärausgänge für Schaltgeräte").
Wenn bestimmte Verriegelungsbedingungen für die Befehlsgabe notwendig sind,
können die Feldverriegelungen mittels der anwenderdefinierbaren Logikfunktionen
(CFC) im Gerät hinterlegt werden (siehe Abschnitt 5.3). Die Verriegelungsbedingun-
gen der Anlage können über die Systemschnittstelle eingekoppelt werden und müs-
sen entsprechend rangiert sein (siehe Abschnitt 5.2.4).
Die Vorgehensweise beim Schalten von Betriebsmitteln ist im Abschnitt 7.4 (Anlagen-
steuerung) beschrieben.
Im Zusammenhang mit der Anlagensteuerung über das Gerät können die nachste-
henden Befehlstypen unterschieden werden.
Diese umfassen alle Befehle, die direkt an die Betriebsmittel der Schaltanlage ausge-
geben werden und eine Prozesszustandsänderung bewirken:
• Schaltbefehle zur Steuerung von Leistungsschaltern (unsynchronisiert, Synchron-
prüfung kann durch Einbinden der Synchron- und Einschaltkontrolle über CFC rea-
lisiert werden), von Trennern und Erdern,
• Stufenbefehle, z.B. zur Höher- und Tieferstufung von Transformatoren,
• Stellbefehle mit parametrierbarer Laufzeit, z.B. zur Steuerung von E–Spulen.
Sie führen zu keiner direkten Befehlsausgabe an den Prozess. Sie dienen dazu, inter-
ne Funktionen anzustoßen, dem Gerät die Kenntnisnahme von Zustandsänderungen
mitzuteilen oder diese zu quittieren.
• Nachführbefehle zum „Nachführen" des Informationswertes von prozessgekoppel-
ten Objekten wie Meldungen und Schaltzuständen, z.B. bei fehlender Prozessan-
kopplung. Eine Nachführung wird im Informationsstatus gekennzeichnet und kann
entsprechend angezeigt werden.
®
4,
®
),
7SA6 Handbuch
C53000-G1100-C156-2

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