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Siemens SIPROTEC 7SA6 Handbuch Seite 335

Distanzschutz
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Transiente Blockie-
rung
Echofunktion
7SA6 Handbuch
C53000-G1100-C156-2
Signalübertragungsverfahren mit Erdkurzschlussschutz (wahlweise)
Die Parameter T WARTE RÜCKW. und T TRANSBLOCK dienen der transienten Blo-
ckierung bei den Vergleichsverfahren. Diese Einstellung ist nur mittels DIGSI
„Weitere Parameter" möglich.
Die Zeit T WARTE RÜCKW. (Adresse 3209A) ist eine Wartezeit vor transienter Blo-
ckierung. Erst wenn die gerichtete Stufe des Erdkurzschlussschutzes nach Anregung
innerhalb dieser Zeit einen Fehler in Rückwärtsrichtung erkannt hat, tritt die transiente
Blockierung bei den Freigabeverfahren in Tätigkeit. Beim Blockierverfahren verhindert
die Wartezeit eine transiente Blockierung, wenn das Blockiersignal vom Gegenende
sehr schnell eintrifft. Bei Einstellung ∞ gibt es keine transiente Blockierung.
Die transiente Blockierzeit T TRANSBLOCK (Adresse 3210A) muss unbedingt länger
sein als die Dauer schwerer transienter Ausgleichsvorgänge bei Eintritt oder Abschal-
ten von äußeren Erdkurzschlüssen. Um diese Zeit wird bei den Freigabeverfahren
Richtungsverg. und Unblocking das Sendesignal verzögert, wenn der Schutz
zunächst einen rückwärtigen Fehler erkannt hatte. Beim Blockierverfahren Blocking
wird das (blockierende) Empfangssignal um diese Zeit verlängert.
Der voreingestellte Wert dürfte meist ausreichen.
Bei Leitungsenden mit schwacher Einspeisung bzw. ohne ausreichenden Erdstrom ist
bei den Freigabeverfahren die Echofunktion sinnvoll, damit das speisende Leitungs-
ende auch freigegeben wird. Die Echofunktion kann unter Adresse 2501 SE MODUS
wirksam (nur Echo) oder unwirksam geschaltet werden (Aus). Mit diesem „Schalter"
können Sie auch zusätzlich die Auslösung bei schwacher Einspeisung wirksam schal-
ten (Echo und Auskom., siehe auch Abschnitt 6.9).
Beachten Sie auf jeden Fall die Hinweise über die Einstellung der Stromstufe 3I0>
SIG.ZUS. (Adresse 3105) weiter oben und Randtitel „Voraussetzungen beim Erd-
kurzschlussschutz".
Die Echoverzögerungszeit T VERZÖGERUNG (Adresse 2502A) muss so lang gewählt
werden, dass unterschiedliche Reaktionszeiten der Anregung der Erdkurzschluss-
schutzfunktionen an den beiden Leitungsenden nicht zu einem Fehlecho bei außen-
liegenden Fehlern (durchfließender Strom) führen können. Üblich sind ca. 40 ms (Vor-
einstellung). Diese Einstellung ist nur mittels DIGSI
möglich.
Die Echoimpulsdauer T IMPULS (Adresse 2503A) kann an die Gegebenheiten der
Übertragungsanlage angepasst werden. Sie muss so lang sein, dass auch bei unter-
schiedlichen Eigenzeiten der Schutzgeräte an beiden Leitungsenden und der Übertra-
gungsgeräte die Erkennung des Empfangssignals gewährleistet ist. Meist sind ca.
50 ms (Voreinstellung) ausreichend. Diese Einstellung ist nur mittels DIGSI
„Weitere Parameter" möglich.
Hinweis:
Das „Echo–Signal" (FNr 4246) muss separat auf das Ausgangsrelais für die Sen-
derbetätigung rangiert werden; es ist nicht in den Sendesignalen der Übertragungs-
funktionen enthalten. In der digitalen Wirkschnittstelle mit Signalvergleich wird das
Echo als separates Signal mit übertragen, ohne dass besondere Maßnahmen ergrif-
fen werden müssen (Bild 6-56).
Die Einstellungen für die Echofunktion sind für alle Maßnahmen bei schwacher Ein-
speisung gemeinsam und tabellarisch im Abschnitt 6.9 zusammengefasst.
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4 unter „Weitere Parameter"
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4 unter
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4 unter
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