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Siemens SIPROTEC 7SA6 Handbuch Seite 295

Distanzschutz
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7SA6 Handbuch
C53000-G1100-C156-2
Um die Bildung eines Echos nach Abschalten der Leitung und Rückfall der Anregung
zu verhindern, kann kein Echo mehr gebildet werden, wenn bereits eine Anregung
vorgelegen hat (RS–Speicher in Bild 6-67). Außerdem kann das Echo jederzeit über
die Binäreingabe „>Dis Echo block" gesperrt werden.
Sind die Echobedingungen erfüllt, wird zunächst ein kurze Verzögerung T VERZÖGE-
RUNG wirksam. Diese Verzögerung ist notwendig, damit das Echo nicht gesendet wird,
wenn der Schutz am schwachen Leitungsende bei rückwärtigem Fehler eine höhere
Anregezeit hat oder wenn er wegen ungünstiger Kurzschlussstromverteilung etwas
später anregt. Ist jedoch am nicht speisenden Leitungsende der Leistungsschalter of-
fen, so wird die Verzögerung des Echos nicht benötigt. Die Echoverzögerungszeit
kann dann umgangen werden. Die Stellung des Leistungsschalters wird von der zen-
tralen Funktionssteuerung (siehe Abschnitt 6.22) geliefert.
Sodann wird der Echoimpuls abgegeben (Ausgangsmeldung „Echo–Signal"), des-
sen Länge mit dem Parameter T IMPULS einstellbar ist. Das „Echo–Signal" muss
gesondert auf das oder die Ausgangsrelais für das Senden rangiert sein, da es nicht
in den Sendesignalen „Dis Senden" bzw. „Dis Senden L*" enthalten ist.
Hinweis:
Das „Echo–Signal" (FNr 4246) muss separat auf das Ausgangsrelais für die Sen-
derbetätigung rangiert werden; es ist nicht in den Sendesignalen der Übertragungs-
funktionen enthalten. In der digitalen Wirkschnittstelle mit Signalvergleich wird das
Echo als separates Signal mit übertragen, ohne dass besondere Maßnahmen ergrif-
fen werden müssen (Bild 6-56).
Nach Abgabe des Echoimpulses wird das Senden eines erneuten Echos für mindes-
tens 20 ms unterbunden. Dies verhindert die Repetition eines Echos nach Abschalten
der Leitung.
Beim Blockierverfahren und bei den Mitnahmeverfahren wird die Echofunktion nicht
benötigt und ist daher wirkungslos.
Signalübertragungsverfahren mit Distanzschutz
6-113

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