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Siemens SIPROTEC 7SA6 Handbuch Seite 393

Distanzschutz
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7SA6 Handbuch
C53000-G1100-C156-2
tomatik stattfinden soll. Diese Adresse ist hauptsächlich wegen der Einheitlichkeit der
Parameter für jeden Wiedereinschaltversuch vorhanden und für den ersten Zyklus mit
Ja zu beantworten. Wenn mehrere Zyklen durchgeführt werden, können Sie (bei Be-
triebsart Anr....) mit diesem Parameter und unterschiedlichen Wirkzeiten die Wirk-
samkeit der Zyklen steuern. In Abschnitt 6.14.1 sind unter Randtitel „Wirkzeiten" (Sei-
te 6-190) Hinweise und Beispiele angeführt.
Die Wirkzeit 1.WE: T WIRK (Adresse 3451) ist die Zeit nach Anregung durch eine
Schutzfunktion, die die Wiedereinschaltautomatik anwerfen kann, innerhalb der das
Auslösekommando erscheinen muss. Tritt das Kommando erst nach Ablauf der Wirk-
zeit auf, erfolgt keine Wiedereinschaltung. Je nach Projektierung des Funktionsum-
fangs (siehe Abschnitt 5.1) kann die Wirkzeit auch fehlen; dies gilt insbesondere dann,
wenn eine anwerfende Schutzfunktion kein Anregesignal hat.
Je nach projektierter Betriebsart der Wiedereinschaltautomatik (siehe Abschnitt 5.1
unter Adresse 134 AWE BETRIEBSART) sind nur die Adressen 3456 und 3457 (wenn
Betriebsart = AUS ...) oder die Adressen 3453 bis 3455 (wenn Betriebsart = Anr. ...)
verfügbar.
Bei Betriebsart = AUS ... können Sie verschiedene Pausenzeiten für einpolige und
dreipolige Unterbrechungszyklen einstellen. Ob einpolig oder dreipolig ausgelöst wird,
hängt allein von den anwerfenden Schutzfunktionen ab. Einpolige Auslösung ist na-
türlich nur möglich, wenn das Gerät und die entsprechende Schutzfunktion auch für
einpolige Auslösung geeignet sind.
Adresse 3456 1.WE: TP AUS1Po ist die Pausenzeit nach 1-poliger Auslösung,
Adresse 3457 1.WE: TP AUS3Po ist die Pausenzeit nach 3-poliger Auslösung.
Wenn Sie nur einen einpoligen Unterbrechungszyklus zulassen wollen, stellen Sie die
Pausenzeit für dreipolige Auslösung auf ∞ ein. Wenn Sie nur einen dreipoligen Unter-
brechungszyklus zulassen wollen, stellen Sie die Pausenzeit für einpolige Auslösung
auf ∞ ein; der Schutz löst dann bei jeder Fehlerart dreipolig aus.
Die Pausenzeit nach einpoliger Abschaltung (falls eingestellt) 1.WE: TP AUS1Po
(Adresse 3456) soll lang genug sein, dass der Kurzschlusslichtbogen verloschen und
die ihn umgebende Luft entionisiert ist, damit die Wiedereinschaltung Erfolg ver-
spricht. Wegen der Umladung der Leiterkapazitäten ist diese Zeit umso länger, je län-
ger die Leitung ist. Übliche Werte liegen bei 0,9 s bis 1,5 s.
Bei dreipoliger Abschaltung (Adresse 3457 1.WE: TP AUS3Po) steht die Stabilität
des Netzes im Vordergrund. Da die abgeschaltete Leitung keine synchronisierenden
Kräfte entwickeln kann, ist häufig nur eine kurze spannungslose Pause zulässig. Üb-
liche Werte liegen bei 0,3 s bis 0,6 s. Ist das Gerät mit Synchronkontrolle ausgerüstet
(vgl. Abschnitt 6.15) oder arbeitet es mit einem externen Synchronkontrollgerät zu-
sammen, kann u.U. auch eine längere Zeit toleriert werden. Auch in Radialnetzen sind
längere dreipolige Pausen möglich.
Bei Betriebsart = Anr. ... können Sie die Pausenzeit von der Art der Anregung der
anwerfenden Schutzfunktion(en) abhängig machen:
Adresse 3453 1.WE: TP ANR1Ph ist die Pausenzeit nach 1-phasiger Anregung,
Adresse 3454 1.WE: TP ANR2Ph ist die Pausenzeit nach 2-phasiger Anregung,
Adresse 3455 1.WE: TP ANR3Ph ist die Pausenzeit nach 3-phasiger Anregung.
Soll die Pausenzeit bei allen Fehlerarten gleich sein, stellen Sie alle drei Parameter
gleich ein. Beachten Sie, dass diese Einstellungen nur unterschiedliche Pausenzeiten
bei verschiedenen Anregungen nach sich ziehen. Die Auslösung kann nur dreipolig
sein.
Wenn Sie bei der Einstellung der Reaktion auf Folgefehler (siehe oben unter „Allge-
meines", Seite 6-206) Adresse 3407 FOLGEFEHLER startet TP FOLGE eingestellt
Wiedereinschaltautomatik (wahlweise)
6-211

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