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Siemens SIPROTEC 7SA6 Handbuch Seite 486

Distanzschutz
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Funktionen
Schalterfall–
Meldungsunter-
drückung
6-304
Ausgänge extern verdrahten oder über die anwenderdefinierbaren Logikfunktionen
(CFC) verknüpfen.
Soll z.B. jede Schutz–Auslösung zur Einschaltverriegelung führen, verbinden Sie das
Geräte–Auslösekommando „Gerät AUS" (FNr 511) mit dem Verriegelungseingang
„>LOCKOUT Set". Wenn Sie die Wiedereinschaltautomatik verwenden, soll jedoch
nur eine endgültige Schutz–Auslösung zur Einschaltverriegelung führen. Bedenken
Sie bitte, dass die Meldung „endg. AUS" (FNr 536) nur 500 ms ansteht. Verbinden
Sie die Ausgangsmeldung „endg. AUS" (FNr 536) mit dem Verriegelungseingang
„>LOCKOUT Set", so dass die Verriegelung nicht wirksam wird, wenn noch eine au-
tomatische Wiedereinschaltung erwartet wird.
Die Ausgangsmeldung „LOCKOUT" (FNr 530) können Sie im einfachsten Fall ohne
weitere Verknüpfungen auf den gleichen Ausgang rangieren, der den Auslöser des
Leistungsschalters betätigt. Dann wird das Auslösekommando gehalten, bis die Ver-
riegelung über den Rücksetzeingang zurückgesetzt wird. Voraussetzung ist natürlich,
dass die Einschaltspule — wie üblich — am Leistungsschalter bei anstehendem
Auslösekommando gesperrt ist.
Sie können die Ausgangsmeldung „LOCKOUT" auch gezielt zur Verriegelung bestimm-
ter Einschaltkommandos verschalten (extern oder über CFC), z.B. indem Sie sie auf
die Binäreingabe „EIN block." (FNr 357) legen oder über einen Inverter mit der
Feldverriegelung des Abzweigs verbinden.
Der Rücksetzeingang „>LOCKOUT Reset" (FNr 386) dient zur Aufhebung des Ver-
riegelungszustandes. Er wird demnach von einer externen Quelle gesteuert, die ge-
gen unautorisierte oder unbeabsichtigte Betätigung geschützt ist. Er kann auch von
internen Quellen gesteuert werden, z.B. Funktionstaste, Gerätebedienung oder Be-
dienung vom PC mittels DIGSI
Beachten Sie in allen Fällen, dass die entsprechenden logischen Verknüpfungen, Si-
cherheitsmaßnahmen, etc. bei der Rangierung der binären Ein- und Ausgänge (Ab-
schnitt 5.2) und ggf. bei der Erstellung der anwenderdefinierbaren Logikfunktionen
(Abschnitt 5.3) zu berücksichtigen sind.
Während an Abzweigen ohne automatische Wiedereinschaltung jedes Auslösekom-
mando durch eine Schutzfunktion endgültig ist, ist es bei Verwendung automatischer
Wiedereinschaltung wünschenswert, dass der Bewegungsmelder des Leistungs-
schalters (Wischerkontakt am Schalter) nur dann zum Alarm führt, wenn die Auslö-
sung des Schalters endgültig ist (Bild 6-154).
Dazu kann das Signal vom Leistungsschalter über einen entsprechend rangierten
Ausgangskontakt des 7SA6 (Ausgangsmeldung „GerLS Mld.unt", FNr 563) ge-
schleift werden. Im Ruhezustand und bei ausgeschaltetem Gerät ist dieser Kontakt
ständig geschlossen. Hierzu muss also ein Ausgangskontakt mit Öffner rangiert wer-
den. Welche das sind, ist von der Ausführung des Gerätes abhängig. Siehe Über-
sichtsbilder im Anhang A.2.
Vor einem Auslösekommando bei bereiter interner Wiedereinschaltautomatik öffnet
der Kontakt, so dass die Auslösung des Leistungsschalters nicht weitergemeldet wird.
Dies gilt nur, wenn das Gerät auch mit interner Wiedereinschaltautomatik ausgerüstet
ist und dies bei der Projektierung der Schutzfunktionen berücksichtigt ist (Abschnitt
5.1, Adresse 133).
Auch beim Einschalten des Schalters über die Binäreingabe „>Hand–EIN" (FNr 356)
oder durch die integrierte Wiedereinschaltautomatik wird der Kontakt geöffnet, so
dass auch hier kein Alarm des Schalters durchkommt.
Wenn weitere Einschaltkommandos möglich sind, die nicht über das Gerät gehen,
können diese natürlich nicht berücksichtigt werden. Einschaltkommandos der Steue-
®
4.
7SA6 Handbuch
C53000-G1100-C156-2

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