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Siemens SIPROTEC 7SA6 Handbuch Seite 420

Distanzschutz
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Funktionen
Überspannung
Gegensystem U
2
Überspannung
Nullsystem
6-238
Beachten Sie, dass das Mitsystem gemäß seiner Definitionsgleichung U
⋅U
2
a⋅U
+ a
| berechnet wird. Bei symmetrischen Spannungen entspricht es also
L2
L3
dem Betrag nach einer Leiter–Erde–Spannung.
Das Rückfallverhältnis (Adresse 3739A U1>(>) RÜCK) wird in Hinblick auf die Erfas-
sung auch geringer stationärer Überspannungen wieder möglichst hoch eingestellt.
Diese Einstellung ist nur mittels DIGSI
Die Gegensystemspannungsstufen erfassen unsymmetrische Spannungen. Wenn
solche zur Auslösung führen sollen, stellen Sie Adresse 3741 U2>(>) auf Ein. Sol-
len solche Zustände gemeldet werden, stellen Sie Adresse 3741 U2>(>) auf Nur
Meldung, in allen anderen Fällen auf Aus.
Diese Schutzfunktion ist ebenfalls zweistufig mit einer U2>–Stufe (Adresse 3742) mit
einer längeren Verzögerung T U2> (Adresse 3743) für stationäre Unsymmetriespan-
nungen und einer U2>>–Stufe (Adresse 3744) mit kurzer Verzögerung T U2>>
(Adresse 3745) für hohe Unsymmetriespannungen.
Beachten Sie, dass das Gegensystem gemäß seiner Definitionsgleichung U
⋅|U
⋅U
1
2
/
+ a
+ a⋅U
3
L1
L2
getauschten Phasen entspricht es also dem Betrag nach einer Leiter–Erde–Span-
nung.
Das Rückfallverhältnis U2>(>) RÜCK) kann unter Adresse 3749A verändert werden.
Diese Einstellung ist nur mittels DIGSI
Die Nullspannungsstufen können unter Adresse 3721 3U0>(>) oder Ux Ein- oder
Ausgeschaltet werden. Außerdem können sie auf Nur Meldung gesetzt werden; d.h.
diese Stufen arbeiten und geben auch Meldungen ab, es wird aber kein Auslösekom-
mando erzeugt. Diese Schutzfunktion können Sie auch für eine beliebige einphasige
Spannung verwenden, die dann an den vierten Spannungsmesseingang U
schließen ist. Siehe auch Abschnitt 6.1.1 unter Randtitel „Spannungsanschluss".
Die Einstellungen der Spannungs- und Zeitwerte richten sich nach dem Verwen-
dungszweck. Allgemeine Richtlinien können daher nicht gegeben werden. Generell
gilt, dass bei empfindlicher Einstellung 3U0> (Adresse 3722), d.h. nahe an betrieblich
zu erwartenden Werten, nicht nur die Verzögerungszeit T 3U0> (Adresse 3724) hoch
eingestellt werden muss, sondern auch ein möglichst hohes Rückfallverhältnis
3U0>(>) RÜCK (Adresse 3729A) notwendig ist. Die Voreinstellung ist normalerweise
ausreichend. Diese Einstellung ist nur mittels DIGSI
möglich.
Entsprechendes gilt auch, wenn diese Spannungsstufe für eine andere Spannung am
Messeingang U
verwendet wird.
4
Mittels der 3U0>>–Stufe (Adresse 3723) und ihrer Verzögerung T 3U0>> (Adresse
3725) können Sie eine höher eingestellte zweite Stufe mit kürzerer Verzögerung rea-
lisieren.
Beachten Sie bei der Einstellung der Spannungswerte:
• Wenn an U
die U
–Spannung des Spannungswandlersatzes angeschlossen ist
4
en
und dies so bei den Anlagendaten 1 eingestellt wurde (siehe auch Abschnitt 6.1.1
unter Randtitel „Spannungsanschluss", U4-WANDLER = Uen–Wandler), multipli-
ziert das Gerät die dort angeschlossene Spannung mit dem Anpassungsfaktor
Uph/Uen WDL (Adresse 211), normalerweise also mit 1,73. Demnach ist die ge-
messenen Spannung √3 ⋅U
nungsdreiecks ergibt sich dann das √3-fache der verketteten Spannung.
®
4 unter „Weitere Parameter" möglich.
| berechnet wird. Bei symmetrischen Spannungen und zwei
L3
®
4 unter „Weitere Parameter" möglich.
= 3⋅U
. Bei voller Verlagerung eines gesunden Span-
en
0
1
=
1
4
®
4 unter „Weitere Parameter"
7SA6 Handbuch
C53000-G1100-C156-2
⋅|U
/
+
3
L1
=
2
anzu-

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