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Parameterübersicht - Siemens SIPROTEC 7SA6 Handbuch

Distanzschutz
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Leistungsschalter–
Gleichlaufüberwa-
chung
6.18.3 Parameterübersicht
Adr.
Parameter
3901
SCHALTERV.
3902
I> SVS
3903
AUS 1POL (T1)
3904
T1 1POL
3905
T1 3POL
3906
T2
7SA6 Handbuch
C53000-G1100-C156-2
Wird in diesem Fall der Leistungsschalter von der Rückwärtsstufe eines Abzweig-
schutzes oder vom Sammelschienenschutz ausgelöst (der Fehler gehört von den
Stromwandlern aus gesehen zur Sammelschiene), fließt der Kurzschlussstrom weiter,
da er vom Gegenende gespeist wird.
Die Zeitstufe T END FEHLER (Adresse 3922) wird gestartet, wenn während des Aus-
lösekommandos einer Abzweigschutzfunktion vom Leistungsschalter–Hilfskontakt
ein offener Leistungsschalter gemeldet wird und gleichzeitig Strom fließt (Adresse
3902). Das Auslösekommando des Endfehlerschutzes ist für die Übertragung an das
Gegenende vorgesehen.
Die Zeit wird demnach so eingestellt, dass sie bei transienter Erfüllung der Startbedin-
gungen beim Schalten des Schalters nicht zum Ablauf kommt.
Die Gleichlaufüberwachung für die Schalterpole kann in Adresse 3931 ZGL (Zwangs-
gleichlauf) getrennt Ein- oder Ausgeschaltet werden. Sie hat nur Sinn, wenn die Pole
des Leistungsschalters einzeln gesteuert werden können. Die Gleichlaufüberwa-
chung soll verhindern, dass stationär nur ein oder zwei Pole des Leistungsschalters
geöffnet sind. Hierzu müssen entweder die Hilfskontakte jedes einzelnen Schalterpols
oder die Reihenschaltung der Schließerhilfskontakte und die Reihenschaltung der
Öffnerhilfskontakte an Binäreingaben des Gerätes geführt sein. Sind diese Bedingun-
gen nicht erfüllt, schalten Sie Adresse 3931 Aus.
Die Zeit T ZGL (Adresse 3932) gibt an, wie lange ein unsymmetrischer Zustand, d.h.
nur ein oder zwei Pole offen, andauern darf, bevor der Zwangsgleichlauf in Tätigkeit
tritt, d.h. ein dreipoliges Auslösekommando abgegeben wird. Die Zeit muss deutlich
länger eingestellt werden als die Dauer eines einpoligen Unterbrechungszyklus bei
automatischer Wiedereinschaltung. Nach oben kann die Zeit begrenzt sein durch die
zulässige Dauer der durch die unsymmetrische Schalterpolstellung hervorgerufenen
Schieflast. Übliche Werte liegen bei 2 s bis 5 s.
Hinweis: Die angegebenen sekundären Stromwerte für Einstellbereiche und Vorein-
stellungen beziehen sich auf I
zu multiplizieren.
Einstellmöglichkeiten
Ein
Aus
0.05..20.00 A
Nein
Ja
0.00..30.00 s; ∞
0.00..30.00 s; ∞
0.00..30.00 s; ∞
Leistungsschalter–Versagerschutz (wahlweise)
= 1 A. Bei 5 A Nennstrom sind die Stromwerte mit 5
N
Voreinstellung
Ein
0.10 A
Ja
0.00 s
0.00 s
0.15 s
Erläuterung
Schalterversagerschutz
Ansprechwert der Strom-
flussüberwachung
Einpolige Auslösung nach
T1-Ablauf
Verzögerungszeit T1 für einpol.
Anwurf
Verzögerungszeit T1 für dreipol.
Anwurf
Verzögerungszeit T2
6-265

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