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Siemens SIPROTEC 7SA6 Handbuch Seite 376

Distanzschutz
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Funktionen
Ablauf eines
einpoligen Unter-
brechungszyklus
6-194
schaltbefehl. Gleichzeitig wird die (einstellbare) Sperrzeit gestartet. Wenn bei der Pro-
jektierung der Schutzfunktionen unter Adresse 134 AWE BETRIEBSART = Anr. ...
eingestellt wurde, können je nach Art der Schutzanregung unterschiedliche Pausen-
zeiten parametriert werden.
Ist der Fehler beseitigt (erfolgreiche Wiedereinschaltung), läuft die Sperrzeit ab und
alle Funktionen gehen in Ruhestellung. Die Störung ist beendet.
Ist der Fehler nicht beseitigt (erfolglose Wiedereinschaltung), so erfolgt vom Kurz-
schlussschutz eine endgültige Abschaltung nach der ohne Wiedereinschaltung gülti-
gen Schutzstufe. Auch jeder Fehler während der Sperrzeit führt zur endgültigen Ab-
schaltung.
Nach erfolgloser Wiedereinschaltung (endgültiger Abschaltung) wird die Wiederein-
schaltautomatik dynamisch blockiert (siehe auch oben unter Randtitel „Blockierung
der Wiedereinschaltung", Seite 6-191).
Der vorstehende Ablauf gilt bei einmaliger Wiedereinschaltung. Beim 7SA6 ist auch
mehrmalige Wiedereinschaltung (bis zu 8 Zyklen) möglich (siehe unten).
Einpolige Unterbrechungszyklen sind nur möglich, wenn das Gerät für einpolige Aus-
lösung vorgesehen und diese bei der Projektierung der Schutzfunktionen erlaubt wur-
de (Adresse 0110, siehe auch Abschnitt 5.1). Natürlich muss auch der Leistungs-
schalter für einpolige Abschaltung geeignet sein.
Sofern dann die Wiedereinschaltautomatik bereit ist, löst der Kurzschlussschutz bei
einphasigen Fehlern innerhalb der für Wiedereinschaltung parametrierten Stufe(n)
einpolig aus. Bei den allgemeinen Einstellungen (Adresse 1156A AUS2polFEH, siehe
auch Abschnitt 6.1.3) kann auch bestimmt werden, dass bei zweiphasigen erdfreien
Fehlern einpolig ausgelöst wird. Einpolige Auslösung ist natürlich nur von Kurz-
schlussschutzfunktionen möglich, die die fehlerbehaftete Phase bestimmen können.
Bei mehrphasigen Fehlern schaltet der Kurzschlussschutz dreipolig mit der ohne Wie-
dereinschaltung gültigen Stufe endgültig ab. Jede dreipolige Abschaltung ist endgül-
tig. Die Wiedereinschaltungsautomatik wird dynamisch blockiert (siehe auch oben un-
ter Randtitel „Blockierung der Wiedereinschaltung", Seite 6-191).
Bei einpoliger Auslösung wird die Wiedereinschaltautomatik angeworfen. Mit dem
Rückfall des Auslösekommandos oder Öffnen des Leistungsschalterpols (Hilfskon-
taktkriterium) beginnt die (einstellbare) Pausenzeit für den einpoligen Unterbre-
chungszyklus. Nach dieser erhält der Leistungsschalter einen Einschaltbefehl. Gleich-
zeitig wird die (einstellbare) Sperrzeit gestartet. Wird die Wiedereinschaltung während
der Pause nach einpoliger Abschaltung blockiert, kann wahlweise sofort dreipolig aus-
gelöst werden (dreipolige Mitnahme).
Ist der Fehler beseitigt (erfolgreiche Wiedereinschaltung), läuft die Sperrzeit ab und
alle Funktionen gehen in Ruhestellung. Die Störung ist beendet.
Ist der Fehler nicht beseitigt (erfolglose Wiedereinschaltung), so erfolgt vom Kurz-
schlussschutz eine endgültige dreipolige Abschaltung nach der ohne Wiedereinschal-
tung gültigen Schutzstufe. Auch jeder Fehler während der Sperrzeit führt zur endgül-
tigen dreipoligen Abschaltung.
Nach erfolgloser Wiedereinschaltung (endgültiger Abschaltung) wird die Wiederein-
schaltautomatik dynamisch blockiert (siehe auch oben unter Randtitel „Blockierung
der Wiedereinschaltung", Seite 6-191).
Der vorstehende Ablauf gilt bei einmaliger Wiedereinschaltung. Beim 7SA6 ist auch
mehrmalige Wiedereinschaltung (bis zu 8 Zyklen) möglich (siehe unten).
7SA6 Handbuch
C53000-G1100-C156-2

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