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Einstellung Der Funktionsparameter - Siemens SIPROTEC 7SA6 Handbuch

Distanzschutz
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Funktionen
Zuschalten auf
einen Kurzschluss
6.2.3.2

Einstellung der Funktionsparameter

Allgemeine Funk-
tionsparameter
Messwertkorrektur
bei Parallel-
leitungen
(wahlweise)
6-48
Die Parallelleitungskompensation gilt nur für Fehler auf der zu schützenden Leitung.
Für Fehler auf der Parallelleitung darf die Kompensation nicht durchgeführt werden,
da sie dann ein erhebliches Übergreifen verursachen würde. An der Einbaustelle II in
Bild 6-27 darf also nicht kompensiert werden.
Deshalb enthält das Gerät eine zusätzliche Erdstromwaage, die einen Quervergleich
der Erdströme der beiden Leitungen durchführt. Die Kompensation wird nur für die
Leitungsenden zugeschaltet, wo der Erdstrom der parallelen Leitung nicht wesentlich
größer als der der eigenen Leitung ist. Im Beispiel Bild 6-27 ist I
wird kompensiert, indem Z
Bei Hand–Einschaltung des Leistungsschalters auf einen Kurzschluss ist ein schnelle
Abschaltung durch den Distanzschutz möglich. Durch Parameter kann bestimmt wer-
den, für welche Zone(n) die Schnellauslösung nach Hand–Einschaltung gilt (siehe
Bild 6-28). Die Einschaltinformationen (Eingang „SOTF") kommen von der Zustands-
erkennung, vgl. auch Abschnitt 6.22.1.
FNr 3613
DisFrg.Z1Bunv.
1232 ZUSCHALT.
unwirksam
Zone Z1B
„1"
Anregung
SOTF
Bild 6-28
Zuschalten auf einen Fehler
Der Distanzschutz kann unter Adresse 1201 DIST.SCHUTZ Ein- oder Ausgeschaltet
werden.
Die Mindeststromanregung Iph> (Adresse 1202) wird bei Impedanzanregung etwas
(ca. 10 %) unterhalb des minimal zu erwartenden Kurzschlussstromes eingestellt. Bei
den übrigen Anregeprogrammen ist sie bereits unter Adresse 1611 (Abschnitt
6.2.2.4) eingestellt worden.
Die Parameter der Erdfehlerbehandlung Adresse 1203 3I0>, Adresse 1204 3U0>
und Adresse 1207A 3I0>/Iphmax wurden bereits in Abschnitt 6.2.1.2 behandelt.
Die Gegenkopplung zwischen den beiden Leitungssystemen bei Doppelleitungen ist
für 7SA6 nur relevant, wenn das Gerät an einer Doppelleitung eingesetzt ist und auch
mit Parallelleitungskompensation arbeiten soll. Voraussetzung ist, dass der Erdstrom
der Parallelleitung an den Messeingang I
der Projektierung eingegeben wurde.
Dann ist unter Adresse 1215 PAR-KOMP = Ja einzustellen, anderenfalls bleibt die
Voreinstellung: Nein.
Die Koppelfaktoren wurden bereits bei den allgemeinen Schutzdaten (Abschnitt 6.1.3)
eingestellt, ebenso die Reichweite der Parallelleitungskompensation.
· I
eingekoppelt wird, bei II wird nicht kompensiert.
M
EP
≥1
≥1
&
&
des Gerätes angeschlossen ist und dies bei
4
größer als I
: Bei I
E
EP
Z1B unverzög.
Z2 unverzögert
Z3 unverzögert
Z4 unverzögert
Z5 unverzögert
7SA6 Handbuch
C53000-G1100-C156-2

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