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Siemens SIPROTEC 7SA6 Handbuch Seite 391

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Adaptive
spannungslose
Pause (ASP)
7SA6 Handbuch
C53000-G1100-C156-2
den, stellen Sie RSÜ/VWE = ohne ein. Wird von der adaptiven spannungslosen Pause
Gebrauch gemacht (siehe unten), entfallen die hier erwähnten Parameter, da die ad-
aptive spannungslose Pause die Eigenschaften der verkürzten Wiedereinschaltung
impliziert.
RSÜ/VWE = RSÜ bedeutet, dass die Leitungsrückspannungsüberwachung verwendet
wird. Diese erlaubt nur dann eine Wiedereinschaltung, wenn vorher fest steht, dass
die Leitung spannungslos gewesen ist. In diesem Fall stellen Sie unter Adresse 3441
Uphe Betrieb< die Grenzspannung Phase–Erde ein, unterhalb derer die Leitung
mit Sicherheit als spannungslos (abgeschaltet) gelten soll. Die Einstellung erfolgt in
Volt sekundär. Bei Parametrierung mittels Personalcomputer und DIGSI
ser Wert als Primärwert eingegeben werden. Adresse 3438 T U STABIL bestimmt
die für die Feststellung der Spannungslosigkeit zur Verfügung stehende Messzeit.
Adresse 3440 ist hier irrelevant.
RSÜ/VWE = VWE bedeutet, dass die verkürzte Wiedereinschaltung verwendet wird.
Diese ist im Detail in Abschnitt 6.14.1 unter Randtitel „Verkürzte Wiedereinschaltung
(VWE)", Seite 6-197, beschrieben. In diesem Fall stellen Sie unter Adresse 3440
Uphe Betrieb> die Grenzspannung Phase–Erdeein, oberhalb derer die Leitung als
fehlerfrei gelten soll. Sie muss niedriger sein als die kleinste zu erwartende betriebli-
che Spannung. Die Einstellung erfolgt in Volt sekundär. Bei Parametrierung mittels
Personalcomputer und DIGSI
den. Adresse 3438 T U STABIL bestimmt die für die Feststellung der Spannung zur
Verfügung stehende Messzeit. Sie soll länger sein als etwaige transiente Ausgleich-
schwingungen bei Zuschalten der Leitung. Adresse 3441 ist hier irrelevant.
Wenn mit adaptiver spannungsloser Pause gearbeitet wird, ist bereits im Vorfeld da-
rauf zu achten, dass je Leitung ein Ende mit definierten Pausenzeiten arbeitet und
über eine Einspeisung verfügt. Das andere (oder die anderen bei Mehrbeinleitungen)
kann mit adaptiver spannungsloser Pause arbeiten. Wesentliche Voraussetzung ist
auch, dass die Spannungswandler leitungsseitig installiert sind. Details über das Ver-
fahren finden Sie in Abschnitt 6.14.1 unter Randtitel „Adaptive spannungslose Pause
(ASP)" auf Seite 6-197.
Für das Leitungsende mit definierten Pausenzeiten muss bei der Projektierung der
Schutzfunktionen (Abschnitt 5.1) unter Adresse 133 AUTO-WE die Anzahl der ge-
wünschten Unterbrechungszyklen eingestellt sein. Für die Geräte, die mit adaptiver
spannungsloser Pause arbeiten, muss bei der Projektierung der Schutzfunktionen
(Abschnitt 5.1) unter Adresse 133 AUTO-WE = ASP eingestellt sein. Für letztere wer-
den nur die im Folgenden beschriebenen Parameter abgefragt. Für die einzelnen Wie-
dereinschaltzyklen gibt es dann keine Einstellungen. Die adaptive spannungslose
Pause impliziert auch die Möglichkeiten der verkürzten Wiedereinschaltung.
Die adaptive spannungslose Pause kann spannungsgesteuert oder inter–EIN–ge-
steuert sein. Beides ist auch gleichzeitig möglich. Im ersten Fall erfolgt Wiederein-
schaltung nach Kurzschlussabschaltung, sobald die Spannung vom Gegenende
durch die dortige Wiedereinschaltung erkannt wird. Hierzu muss das Gerät an lei-
tungsseitige Spannungswandler angeschlossen sein. Bei Inter–EIN wartet die Wie-
dereinschaltautomatik auf ein vom Gegenende übertragenes Inter–EIN–Kommando.
Die Wirkzeit ASP T WIRK (Adresse 3433) ist die Zeit nach Anregung durch irgend-
eine Schutzfunktion, die die Wiedereinschaltautomatik anwerfen kann, innerhalb der
das Auslösekommando erscheinen muss. Tritt das Kommando erst nach Ablauf der
Wirkzeit auf, erfolgt keine Wiedereinschaltung. Je nach Projektierung des Funktions-
umfangs (siehe Abschnitt 5.1) kann die Wirkzeit auch fehlen; dies gilt insbesondere
dann, wenn eine anwerfende Schutzfunktion kein Anregesignal hat.
Wiedereinschaltautomatik (wahlweise)
®
4 kann dieser Wert als Primärwert eingegeben wer-
®
4 kann die-
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