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Unblockverfahren - Siemens SIPROTEC 7SA6 Handbuch

Distanzschutz
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6.6.1.6

Unblockverfahren

Prinzip
7SA6 Handbuch
C53000-G1100-C156-2
Das folgende Verfahren eignet sich für konventionelle Übertragungsmedien.
Die Unblock–Methode ist ein Freigabeverfahren. Der Unterschied zum Signalver-
gleichsverfahren (Abschnitt 6.6.1.4) besteht darin, dass eine Auslösung auch dann
möglich ist, wenn kein Freigabesignal vom Gegenende ankommt. Es wird daher vor
allem für lange Leitungen verwendet, wenn das Signal über die zu schützende Leitung
mittels TFH übertragen werden muss und die Dämpfung des Übertragungssignals an
der Fehlerstelle so groß sein kann, dass der Empfang vom anderen Leitungsende
nicht unbedingt gewährleistet ist. Hier tritt eine besondere Unblocklogik in Tätigkeit.
Bild 6-59 zeigt das Funktionsschema.
Für die Übertragung des Signals benötigt man zwei Signalfrequenzen, die vom Sen-
deausgang des 7SA6 umgetastet werden. Verfügt das Übertragungsgerät über eine
Kanalüberwachung, so wird von der Überwachungsfrequenz f
quenz f
(Unblockierfrequenz) umgetastet. Erkennt der Schutz einen Fehler innerhalb
U
der Übergreifzone Z1B, so veranlasst er das Senden der Arbeitsfrequenz f
hezustand oder bei einem Fehler außerhalb Z1B oder in Rückwärtsrichtung wird die
Überwachungsfrequenz f
Wenn vom Gegenende ebenfalls ein Freigabesignal empfangen wird, wird das Auslö-
sesignal an das Kommandorelais weitergegeben. Voraussetzung für eine schnelle
Abschaltung ist also, dass an beiden Leitungsenden ein Fehler innerhalb Z1B in Vor-
wärtsrichtung gemessen wird. Der Distanzschutz ist so eingestellt, dass die Übergreif-
zone Z1B bis über die nächste Station geht (ca. 120 % Leitungslänge). Bei Dreibein-
leitungen muss Z1B mit Sicherheit über die längere Leitungsstrecke reichen, auch
dann, wenn über den Verzweigungspunkt zusätzliche Speisung möglich ist. Die 1.
Zone folgt dem normalen Staffelplan, d.h. ca. 85 % der Leitungslänge, bei Dreibein-
leitungen mindestens über den Verzweigungspunkt.
Das Sendesignal kann mit T
2103A T SENDVERL.). Die Verlängerung des Sendesignals ist nur wirksam, wenn
der Schutz bereits ein Auslösesignal abgegeben hat. Dies gewährleistet die Freigabe
des anderen Leitungsendes auch dann, wenn der Kurzschluss durch die unabhängige
Zone Z1 sehr schnell abgeschaltet wird.
Signalübertragungsverfahren mit Distanzschutz
gesendet.
0
verlängert werden (parametrierbar unter Adresse
S
auf eine Arbeitsfre-
0
. Im Ru-
U
6-101

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