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Siemens SIPROTEC 7SA6 Handbuch Seite 181

Distanzschutz
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Synchronisations–
Offset
Störungsmeldung
nach Toleranzzeit
Wechsel der
Betriebsart
7SA6 Handbuch
C53000-G1100-C156-2
Die RTC läuft auch bei temporär abgeschalteter Hilfsspannung mittels der internen
Pufferbatterie weiter. Beim Einschalten des Gerätes oder nach Hilfsspannungsausfall
ist sie zunächst immer die Synchronisationsquelle für die interne Uhrzeitführung, un-
abhängig von der eingestellten Betriebsart.
In der Betriebsart „Intern" richtet sich die interne Uhrzeitführung ausschließlich nach
der RTC als Synchronisationsquelle. Sie kann manuell verstellt werden. Die Vorge-
hensweise bei der manuellen Datum- und Uhrzeiteingabe ist in Abschnitt 7.2.1 be-
schrieben.
Bei Wahl einer der externen Betriebsarten wird stets nur die parametrierte Synchroni-
sationsquelle benutzt. Bei deren Ausfall wird die interne Uhrzeit unsynchronisiert wei-
tergeführt.
Wenn die Zeitsynchronisation über die Leittechnik erfolgen soll, muss die Option IEC
60870–5–103 bzw. PROFIBUS FMS gewählt werden (Bild 5-57).
Bei den Betriebsarten mit Zeitzeichen (Funkuhr) muss beachtet werden, dass es nach
dem Anlauf oder nach Wiederkehr des Empfangs bis zu 3 Minuten dauern kann, bis
die empfangene Uhrzeit gesichert decodiert ist. Erst dann ist die interne Uhrzeitfüh-
rung wieder synchronisiert.
Bei IRIG B muss das Jahr manuell eingestellt werden, weil diese Norm keine Jahres-
zahl beinhaltet. Hinweis: Ist bei IRIG B irrtümlich eine Jahreszahl kleiner als „1991"
eingestellt, wird bei der ersten Synchronisation das Jahr auf „1991" gesetzt.
Bei der Synchronisation mittels Impuls über Binäreingang wird, wenn die positive
Flanke des Impulses eintrifft, die aktuelle Geräteuhrzeit bei einer momentanen Sekun-
denzeit ab 30 Sekunden auf die 0te Sekunde der nächsten Minute vorgestellt. Bei klei-
neren Sekundenzeiten wird die 0te Sekunde der aktuellen Minute zurückgestellt. Eine
Überwachung des Signals erfolgt nicht, jeder Impuls wirkt direkt auf die Uhrzeitfüh-
rung.
Für das Gerät oder die Geräte, deren Uhrzeit vom „Absolutzeit–Master" synchronisiert
wird, stellen Sie eine der Optionen mit dem Zusatz „... oder Timing Master" ein
(Nr 8 bis 14 in Tabelle 5-7). Das Gerät benutzt dann die angegebene Quelle nur, wenn
es vom „Absolutzeit–Master" keine Zeit erhält.
Mit dem Parameter „Synchronisations–Offset" (Offset zum Zeitzeichen) kann
die durch den Funkuhrempfänger gelieferte Synchronisationszeit an die Ortszeit (Zeit-
zone) angepasst werden. Der einstellbare Versatz beträgt maximal: ±23 h 59 min =
±1439 min.
Die Toleranzzeit für Störung (Störmeldung nach) gibt an, wie lange eine zyklische
Synchronisation ausbleiben darf, bis die Uhrzeit als gestört gilt.
Eine externe oder interne Synchronisation erfolgt im Regelfall minütlich. (Eine Aus-
nahme bildet die Synchronisation mittels Impuls über Binäreingang, bei der der Impuls
in mehrfachen Minutenabständen eintreffen kann). Der Parameter muss daher immer
mindestens 2 Minuten betragen. Bei schlechten Empfangsverhältnissen für die Funk-
uhr kann man den Übergang in den Zustand „Störung" noch weiter verzögern.
Bei einem Wechsel der Betriebsart wird spätestens nach einer Sekunde die zugehö-
rige Hardware auf die andere Synchronisationsquelle umgestellt. Dadurch geht zu-
nächst die zyklische Synchronisation verloren und die Uhrzeit gilt wie bei einem Anlauf
als gestört, bis die neue Synchronisationsquelle die Aufgabe übernimmt.
Datum-/Uhrzeitführung
5-57

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