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Siemens SIPROTEC 7SA6 Handbuch Seite 407

Distanzschutz
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Synchron-
bedingungen für
automatische Wie-
dereinschaltung
Synchronbedin-
gungen für Hand–
Einschaltung
7SA6 Handbuch
C53000-G1100-C156-2
Adressen 3510 bis 3519 sind für die Kontrollbedingungen bei automatischer Wieder-
einschaltung des Leistungsschalters maßgebend. Bei den Einstellungen für die inter-
ne Wiedereinschaltautomatik in Abschnitt 6.14.2 wurde für jeden Zyklus gewählt, ob
Synchronkontrolle bei diesem überhaupt durchgeführt werden soll.
Mit der Adresse 3510 ZUSCHALTUNG bestimmen Sie, ob Schalten unter asynchronen
Netzbedingungen bei automatischer Wiedereinschaltung erlaubt ist. Stellen Sie mit
T LS–EIN ein, wenn es erlaubt sein soll; dann wird beim Einschaltkommando die
Leistungsschaltereigenzeit berücksichtigt. Beachten Sie, dass das Schalten bei asyn-
chronen Netzbedingungen nur zulässig ist, wenn die Leistungsschaltereigenzeit rich-
tig eingestellt wurde (siehe oben unter „Vorbedingungen")! Wenn Sie automatische
Wiedereinschaltung nur bei synchronen Netzbedingungen zulassen wollen, stellen
Sie ohne T LS–EIN ein.
Die zulässige Differenz der Spannungsbeträge wird in Adresse 3511 Udiff einge-
stellt. Die Einstellung erfolgt in Volt sekundär. Bei Parametrierung mittels Personal-
®
computer und DIGSI
4 kann dieser Wert als Primärwert eingegeben werden. Je nach
Anschluss der Spannungen sind Leiter–Erde–Spannungen oder verkettete Spannun-
gen gemeint.
Die zulässige Betragsdifferenz der Frequenzen stellen Sie in Adresse 3512 Fdiff
ein, die zulässige Betragsdifferenz der Phasenlagen in Adresse 3513 PHIdiff.
In den Adressen 3515A bis 3519 werden die Freigabebedingungen für automatische
Wiedereinschaltung eingestellt. Dabei bedeuten:
3515A SYNCHRON
3516 Sync.Uss>Ultg< = die Sammelschiene (Uss) muss unter Spannung ste-
3517 Sync.Uss<Ultg> = die Sammelschiene (Uss) muss spannungslos sein
3518 Sync.Uss<Ultg< = die Sammelschiene (Uss) und der Abzweig (Ultg)
3519 DURCHST.
Die fünf möglichen Freigebebedingungen sind unabhängig voneinander und können
auch kombiniert werden.
Adressen 3530 bis 3539 sind für die Kontrollbedingungen bei Hand–Einschaltung
maßgebend. Bei den allgemeinen Einstellungen (Anlagendaten 2) in Abschnitt 6.1.3
wurde bereits unter Adresse 1151 gewählt, ob Synchronkontrollen bei Hand–Ein-
schaltung überhaupt durchgeführt werden soll. Ist dort HANDEIN EINKOM = ohne
Sync. eingestellt, werden bei Hand–Einschaltung keine Kontrollen durchgeführt. Die
weiteren Parameter sind dann ohne Belang.
Mit der Adresse 3530 HE-ZUSCHALTUNG bestimmen Sie, ob asynchrones Schalten
bei Hand–Einschaltung erlaubt ist. Stellen Sie mit T LS–EIN ein, wenn asynchrones
Schalten erlaubt sein soll; dann wird beim Einschalten die Leistungsschaltereigenzeit
berücksichtigt. Beachten Sie, dass das Schalten bei asynchronen Netzbedingungen
nur zulässig ist, wenn die Leistungsschaltereigenzeit richtig eingestellt wurde (siehe
Synchron- und Einschaltkontrolle (wahlweise)
= die Sammelschiene (Uss) und der Abzweig (Ultg)
müssen beide unter Spannung stehen (U>, Adresse
3503); die Synchronbedingungen werden kontrolliert,
d.h. Udiff (Adresse 3511), Fdiff (Adresse 3512)
und PHIdiff (Adresse 3513);
hen (U>, Adresse 3503), der Abzweig (Ultg) muss
spannungslos sein (U<, Adresse 3502);
(U<, Adresse 3502), der Abzweig (Ultg) muss unter
Spannung stehen (U>, Adresse 3503);
müssen beide spannungslos sein (U<, Adresse 3502);
= automatische Wiedereinschaltung wird ohne Kontrol-
len freigegeben.
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