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Überwachungsfunktionen; Funktionsbeschreibung; Hardware-Überwachungen - Siemens SIPROTEC 7SA6 Handbuch

Distanzschutz
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Funktionen
6.21
Überwachungsfunktionen

6.21.1 Funktionsbeschreibung

6.21.1.1 Hardware–Überwachungen
Hilfs- und Referenz-
spannungen
Pufferbatterie
Speicherbausteine
6-276
Das Gerät verfügt über umfangreiche Überwachungsfunktionen, sowohl der Geräte–
Hardware als auch der Software; auch die Messgrößen werden kontinuierlich auf
Plausibilität kontrolliert, so dass auch die Strom- und Spannungswandlerkreise weit-
gehend in die Überwachung einbezogen sind. Weiterhin ist es möglich, über entspre-
chend verfügbare Binäreingänge eine Auslösekreisüberwachung zu realisieren.
Das Gerät wird von den Messeingängen bis zu den Kommandorelais überwacht.
Überwachungsschaltungen und Prozessor prüfen die Hardware auf Fehler und Unzu-
lässigkeiten.
Die Prozessorspannung von 5 V wird von der Hardware überwacht, da der Prozessor
bei Unterschreiten des Mindestwertes nicht mehr funktionsfähig ist. Das Gerät wird
außer Betrieb gesetzt. Bei Wiederkehren der Spannung wird das Prozessorsystem
neu gestartet.
Ausfall oder Abschalten der Versorgungsspannung setzt das Gerät außer Betrieb;
Meldung erfolgt über einen Ruhekontakt. Kurzzeitige Hilfsspannungseinbrüche stören
die Bereitschaft des Gerätes nicht (siehe auch Abschnitt 10.1.2 in den Technischen
Daten).
Der Prozessor überwacht die Offset- und Referenzspannung des ADU (Analog–Digi-
tal–Umsetzer). Bei unzulässigen Abweichungen wird der Schutz gesperrt; dauerhafte
Fehler werden gemeldet.
Die Pufferbatterie, die bei Ausfall der Hilfsspannung den Weitergang der internen Uhr
und die Speicherung von Zählern und Meldungen sichert, wird zyklisch auf ihren La-
dezustand überprüft. Bei Unterschreiten der zulässigen Minimalspannung wird die
Meldung „Stör Batterie" abgegeben.
Wenn das Gerät über 1 bis 2 Tage von der Hilfsspannung getrennt ist, schaltet es die
internen Pufferbatterie selbsttätig ab, d.h. die Uhrzeit wird nicht weiter geführt. Die
Speicher der Meldungen und Störwertdaten bleiben dagegen weiter erhalten.
Die Arbeitsspeicher (RAM) werden beim Anlauf des Systems getestet. Tritt dabei ein
Fehler auf, wird der Anlauf abgebrochen, eine LED blinkt. Während des Betriebs wer-
den die Speicher mit Hilfe ihrer Checksumme überprüft.
Für den Programmspeicher (EPROM) wird zyklisch die Quersumme gebildet und mit
der hinterlegten Programmquersumme verglichen.
Für den Parameterspeicher (EEPROM) wird zyklisch die Quersumme gebildet und mit
der bei jedem Parametriervorgang neu ermittelten Quersumme verglichen.
Bei Auftreten eines Fehlers wird das Prozessorsystem neu gestartet.
7SA6 Handbuch
C53000-G1100-C156-2

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