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Signalübertragung Für Schalterversagerschutz Und/Oder Endfehlerschutz; Signalübertragung Für Interne Oder Externe Fernauslösung; Anwenderdefinierbare Funktionen - Siemens SIPROTEC 7SA6 Handbuch

Distanzschutz
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Inhaltsverzeichnis

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Montage und Inbetriebsetzung
8.3.13.3 Signalübertragung für Schalterversagerschutz und/oder Endfehlerschutz
8.3.13.4 Signalübertragung für interne oder externe Fernauslösung

8.3.14 Anwenderdefinierbare Funktionen

8-72
Wenn das Kommando des Schalterversagerschutzes oder des Endfehlerschutzes an
das Gegenende übertragen werden soll, ist auch diese Übertragung zu überprüfen.
Hierzu wird bei offenem Leistungsschalter der Schalterversagerschutz mittels eines
Prüfstromes (sekundär) zu Ansprechen gebracht. Überzeugen Sie sich, dass die rich-
tige Reaktion des Schalters am Gegenende stattfindet.
Bei Leitungen mit mehr als zwei Enden ist jede Übertragungsrichtung zu überprüfen.
7SA6 bietet die Möglichkeiten, sowohl ein intern gebildetes Auslösesignal als auch ein
beliebiges Signal von einer externen Schutz- oder Steuereinrichtung an das Gege-
nende zur Fernauslösung zu übertragen, wenn ein Signalübertragungsweg zur Verfü-
gung steht.
Wird ein internes Signal benutzt, ist die Ansteuerung des Senders zu überprüfen.
Wenn der Übertragungsweg derselbe ist wie bereits in einem der vorigen Unterab-
schnitte überprüft, braucht dieser hier nicht mehr überprüft zu werden. Ansonsten wird
das auslösende Ereignis simuliert und die Reaktion des Leistungsschalters des Ge-
genendes verifiziert.
Beim Distanzschutz kann senderseitig das Mitnahmeverfahren zur Auslösung des
Gegenendes verwendet werden. Die Prozedur ist dann wie bei der Mitnahme (Ab-
schnitt 8.3.13.1 unter „Prüfung bei Mitnahmeverfahren"), jedoch führt das empfange-
nen Signal unmittelbar zur Auslösung.
Für die Fernübertragung wird empfangsseitig die externe Einkopplung verwendet; da-
her ist Voraussetzung, dass EXT.EINKOPPLUNG in Adresse 122 vorhanden projek-
tiert ist und EXT.EINKOPPLUNG unter Adresse 2201 Eingeschaltet ist. Wenn der
Übertragungsweg derselbe ist wie bereits in einem der vorigen Unterabschnitte über-
prüft, braucht dieser hier nicht mehr überprüft zu werden. Es genügt eine Funktions-
prüfung, dass das eingekoppelte Kommando ausgeführt wird. Hierzu wird das auslö-
sende Ereignis von extern simuliert und die Reaktion des Leistungsschalters des Ge-
genendes verifiziert.
Da das Gerät über anwenderdefinierbare Funktionen, insbesondere die CFC–Logik
verfügt, müssen auch die erstellten Funktionen und Verknüpfungen überprüft werden.
Eine allgemeine Verfahrensweise kann naturgemäß nicht angegeben werden. Die
Projektierung dieser Funktionen und die Soll–Bedingungen müssen vielmehr bekannt
sein und überprüft werden. Insbesondere sind etwaige Verriegelungsbedingungen
der Schaltmittel (Leistungsschalter, Trenner, Erder) zu beachten und zu prüfen.
7SA6 Handbuch
C53000-G1100-C156-2

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