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Siemens SIPROTEC 7SA6 Handbuch Seite 315

Distanzschutz
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Signalübertragung
mit Erdkurz-
schlussschutz
7SA6 Handbuch
C53000-G1100-C156-2
neten Gegensystemgrößen zur Richtungsbestimmung verwendet. In diesem Fall be-
nötigt das Gerät keine Nullsystemgrößen.
Die Lage der Richtungskennlinie wird mit den Einstellparametern ALPHA und BETA
bestimmt (Adressen 3162A und 3163A). Da diese Größen unkritisch sind, kann die
Voreinstellung beibehalten werden. Diese Einstellung ist nur mittels DIGSI
„Weitere Parameter" möglich.
Schließlich sind noch die Schwellwerte für die Bezugsgrößen einzustellen. 3U0>
(Adresse 3164) bestimmt die minimale Arbeitsspannung für Richtungsbestimmung
mit U
. Wird U
nicht zur Richtungsbestimmung verwendet, ist der Einstellwert ohne
E
E
Belang. Der eingestellte Grenzwert soll durch betriebliche Unsymmetrien in den Span-
nungen nicht überschritten werden. Dabei ist U
also
U
= U
+ U
+ U
E
L1
L2
L3
Wird die spannungsabhängige Kennlinie (U0 invers) gerichtet verwendet wird, ist für
die minimale Arbeitsspannung der Richtungsbestimmung nur ein Wert sinnvoll, der
gleich oder unterhalb der Mindestspannung für die spannungsabhängige Kennlinie
(Adresse 3182) liegt.
Nur wenn Sie bei den Anlagendaten 1 (siehe Abschnitt 6.1.1) den Anschluss des
vierten Stromwandlers I4-WANDLER (Adresse 220) = Sternpunkt eingestellt ha-
ben, erscheint Adresse 3165 IY>. Dies ist die untere Schwelle für den Bezugsstrom
vom Sternpunkt eines Speisetransformators. Der Wert kann relativ empfindlich einge-
stellt werden, da die Erfassung des Sternpunktstromes von Natur aus recht genau ist.
Soll die Richtung mit den Größen des Gegensystems bestimmt werden, sind die Ein-
stellwerte 3U2> (Adresse 3166) und 3I2> (Adresse 3167) für die untere Grenze der
Richtungsbestimmung maßgebend. Auch hier sind die Einstellwerte so zu wählen,
dass betriebliche Unsymmetrien im Netz nicht zum Ansprechen führen.
Der Erdkurzschlussschutz in 7SA6 kann mittels der integrierten Signalübertragungs-
logik zum Richtungsvergleichsschutz erweitert werden. Näheres über die möglichen
Übertragungsverfahren und deren Funktion sind in Abschnitt 6.8 beschrieben. Wenn
hiervon Gebrauch gemacht werden soll, sind bereits bei der Einstellung der Erdstrom-
stufe gewisse Voraussetzungen zu beachten.
Zunächst ist zu bestimmen, welche Stufe mit Signalübertragung zusammenarbeiten
soll. Diese Stufe muss gerichtet in Vorwärtsrichtung eingestellt werden. Soll z.B. die
>–Stufe mit Richtungsvergleich arbeiten, wird Adresse 3130 MODUS 3I0> = vor-
3I
0
wärts eingestellt (siehe oben unter „Unabhängige Stromstufen", Seite 6-128).
Es muss dem Gerät ferner mitgeteilt werden, dass die betreffende Stufe mit Signalü-
bertragung arbeitet, damit die Auslösung bei innerem Fehler unverzögert freigeben
>–Stufe bedeutet dies, dass Adresse 3133 SIG.ZUS. 3I0> auf Ja
wird. Für die 3I
0
gestellt wird. Die für diese Stufe eingestellte Verzögerung T 3I0> (Adresse 3132) ar-
beitet dann als Reservestufe, z.B. bei Ausfall der Signalübertragung. Für die übrigen
Stufen wird der entsprechende Parameter auf Nein gestellt, in diesem Beispiel also:
Adresse 3123 SIG.ZUS. 3I0>> für die 3I
3I0>>> für die 3I
>>>–Stufe, Adresse 3148 SIG.ZUS. 3I0P für die 3I
0
(wenn verwendet).
Wird bei den Übertragungsverfahren von der Echofunktion Gebrauch gemacht oder
soll die Auslösung bei schwacher Einspeisung verwendet werden, muss zur Vermei-
dung unselektiver Auslösung bei durchfließendem Erdkurzschlussstrom die zusätzli-
che Signalübertragungsstufe 3I0> SIG.ZUS. (Adresse 3105) eingestellt werden.
Diese Einstellung ist nur mittels DIGSI
Erdkurzschlussschutz für geerdete Netze (wahlweise)
E
= 3·U
0
>>–Stufe, Adresse 3113 SIG.ZUS.
0
®
4 unter „Weitere Parameter" möglich. Weite-
die Summe der Phasenspannungen,
®
4 unter
–Stufe
0P
6-133

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