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Siemens SIPROTEC 7SA6 Handbuch Seite 277

Distanzschutz
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Ablauf
7SA6 Handbuch
C53000-G1100-C156-2
Für dieses Verfahren wird eine Übertragung über eine Wirkschnittstelle (sofern vor-
handen) angeboten.
Verfügt das Schutzgerät über eine Wirkschnittstelle, kann unter der Adresse 121 DIS
SIGNAL die Auswahl SIGNAL MIT WS projektiert werden. Unter der Adresse 2101
SIGNALZUSATZ kann das Signalverfahren SIGNALVERGLEICH eingestellt werden.
A
Z1B(B)
Z1B
T1B
T
(A)
S
&
&
≥1
Z1 oder
weitere
Zonen
Bild 6-55
Funktionsschema des Signalvergleichsverfahrens
Bild 6-56 zeigt das Logikdiagramm des Signalvergleichsverfahrens für ein Leitungs-
ende.
Der Signalvergleich funktioniert nur bei Fehlern in „Vorwärts"–Richtung. Deshalb
muss die Übergreifzone Z1B beim Distanzschutz unbedingt auf vorwärts eingestellt
sein: Adresse 1351 MODUS Z1B, siehe auch Abschnitt 6.2.4.2 unter Randtitel „Ge-
steuerte Zone Z1B".
Bei Leitungen mit zwei Enden kann die Übertragung phasenselektiv vorgenommen
werden. Sende- und Empfangskreise arbeiten dann für jede Phase getrennt. Bei Drei-
beinleitungen wird das Sendesignal an beide gegenüberliegenden Enden gesendet.
Die Empfangssignale sind dann mit UND verknüpft, da bei einem inneren Fehler alle
drei Leitungsenden senden müssen. Über den Parameter ANSCHLUSS (Adresse
2102) wird das Gerät informiert, ob es ein oder zwei Gegenenden hat. Verfügt das
Schutzgerät über eine Wirkschnittstelle, werden die Signale immer phasenselektiv
übertragen.
Bei Störung des Übertragungsweges kann die Übergreifzone Z1B von der internen
Wiedereinschaltautomatik oder einem externen Wiedereinschaltgerät über die Binär-
eingabe „>FreigWE Stufen" aktiviert werden (siehe auch Bild 6-38 unten).
Etwa auftretende Fehlsignale, die durch transiente Ausgleichsschwingungen beim
Abschalten äußerer Fehler oder durch Richtungsumkehr nach Abschalten von Feh-
lern auf Parallelleitungen verursacht werden können, werden durch eine „Transiente
Blockierung" unschädlich gemacht (siehe Abschnitt 6.6.1.10).
Bei Leitungen mit einseitiger Einspeisung kann vom nicht gespeisten Leitungsende
kein Freigabesignal gebildet werden, da dort keine Anregung erfolgt. Um auch in die-
sem Fall Auslösung durch den Signalvergleich zu ermöglichen, verfügt das Gerät über
besondere Maßnahmen. Diese „Funktion schwache Einspeisung" (Echofunktion) ist
in Abschnitt 6.6.1.11 erläutert. Sie wird aktiviert, wenn vom Gegenende — bei Drei-
Signalübertragungsverfahren mit Distanzschutz
Z1(B)
≥1
Sender
Auslösung
Empf.
TFH oder WS
Z1(A)
B
Z1B(A)
≥1
Sender
T
S
&
&
≥1
Auslösung
Empf.
Z1B
T1B
(B)
Z1 oder
weitere
Zonen
6-95

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